In schwesterlicher Zwietracht sind Milli und Emmi im elterlichen Haus gemeinsam mit ihrem jüngeren Bruder Bruno alt geworden. Lange sind sie von ihrer Verwandtschaft gemieden oder vergessen worden, als der sehnsüchtig erwartete Besuch aus dem Ausland eintrifft. Oder existiert dieser Besuch nur in Millis Einbildung? Emmi hält Distanz zu diesen »Herrschaften«, mit denen Milli sich auf vertrautem Fuße fühlt. Der Dialog mit den anwesend-abwesenden Gästen jedenfalls macht es möglich, noch einmal die eigenen Erinnerungen zu durchlaufen, die sich in Haus und Garten eingenistet haben und über die bald das Gras des Vergessens wachsen wird