Der eingebildete Kranke

Fassung von Martin Heckmanns

Theaterstück
Synopse

Molières letzte Komödie ist die Geschichte einer Einbildung, die sich zu einem Weltverhältnis auswächst. Der Träger dieser fixen Idee ist der wohlhabende Privatier Argan, der seine Umgebung mit seiner schlechten Laune auf Trab und in Lohn hält. Ärzte und Apotheker verdienen gut und gerne an seinen unablässigen Beschwerden. Seine Tochter will Argan mit einem rückständigen Doktor verheiraten, sie kämpft dagegen für ihren Geliebten Cleante. Ihre Stiefmutter ist derweil hauptsächlich am Erbe des ungeliebten Ehemanns interessiert. Einzig die Hausangestellte Toinette durchschaut das verrückte Treiben, und in Martin Heckmanns’ Neufassung der Komödie ist sie es auch, die ihrem Herrn eine neuartige Kur verordnet, indem sie die Arbeitsverhältnisse auf den Kopf stellt und ihn putzen und arbeiten lässt zu seiner Selbstheilung.

Molières Ballettkomödie ist in der Neufassung eine rasante Abrechnung mit dem wehleidigen Weltschmerz eines Privilegierten: Argan ist hier weniger griesgrämiger...


Stimmen zum Stück

»Heckmanns' und Blattners größter Coup ist allerdings die Aufwertung Toinettes. … So wird aus dem vorlauten Dienstmädchen in Heckmanns Bearbeitung eine sanfte, aber entschiedene Revolutionärin. Sie führt Argan auf den richtigen Weg, indem sie die Verhältnisse umkehrt. Wer zu viel Zeit und Geld hat, kann sich leicht Krankheiten einbilden. Wer dagegen mit seinen Händen arbeitet, hat gar keine Zeit für müßige Grübeleien.«
Sascha Westpfahl, nachtkritik.de
»Die Inszenierung … spielt geschickt mit der Zeitlosigkeit des Stoffs, amüsiert mit koketten Pointen und prallen Gags.«
Elisabeth Einecke-Klövekorn, General Anzeiger
»Heckmanns' und Blattners größter Coup ist allerdings die Aufwertung Toinettes. … So wird aus dem vorlauten Dienstmädchen in Heckmanns Bearbeitung eine sanfte, aber entschiedene Revolutionärin. Sie führt Argan auf den richtigen Weg, indem sie die Verhältnisse umkehrt. Wer zu viel Zeit und Geld hat, kann sich leicht Krankheiten einbilden. Wer dagegen mit seinen Händen arbeitet, hat gar keine Zeit für müßige Grübeleien.«
Sascha Westpfahl, nachtkritik.de
»Die Inszenierung … spielt geschickt mit der Zeitlosigkeit des Stoffs, amüsiert mit koketten Pointen und prallen Gags.«
Elisabeth Einecke-Klövekorn, General Anzeiger

Übersetzer
Louis Lax
Übersetzer
Martin Heckmanns, geboren am 19. Oktober 1971 in Mönchengladbach, Studium der Komparatistik, Geschichte und Philosophie, lebt in Berlin. Mit Schieß doch, Kaufhaus! wurde er in der Theater heute-Kritikerumfrage zum Nachwuchsautor des Jahres 2002 gewählt und gewann bei den Mülheimer Theatertagen 2003 für Schieß doch, Kaufhaus! und 2004 für Kränk den Publikumspreis. 2012 wurde ihm der Margarete-Schrader-Literaturpreis der Universität Paderborn zugesprochen. Seine Stücke wurden aufgeführt u.a. am Schauspiel Frankfurt, Staatstheater Stuttgart, Düsseldorfer Schauspielhaus, Staatsschauspiel Dresden, Burgtheater Wien, Schauspielhaus Zürich und Deutschen Theater...
Martin Heckmanns, geboren am 19. Oktober 1971 in Mönchengladbach, Studium der Komparatistik, Geschichte und Philosophie, lebt in Berlin. Mit...

Termine


15.06.2023
Donnerstag
Premiere
aus dem Französischen von Martin Heckmanns
Regie: Christina Rast
Theater Konstanz

12.08.2022
Freitag
Premiere
Deutsch von Martin Heckmanns
Regie: Andreas Kloos
Theater und Orchester Neubrandenburg/Neustrelitz

20.01.2022
Donnerstag
Premiere
Fassung von Martin Heckmanns, nach den Übersetzungen von Alfred Wolfenstein und Louis Lax
Regie: Ronny Miersch
Schlosstheater Celle

23.09.2021
Donnerstag
Premiere
übersetzt und bearbeitet von Martin Heckmanns
Regie: Anne Lenk
Schauspiel Hannover

31.05.2021
Montag
Premiere
Fassung von Martin Heckmanns
Regie: Christoph Biermeier
Theater Lindenhof

05.12.2019
Donnerstag

Uraufführung

Aus dem Französischen übersetzt und bearbeitet von Martin Heckmanns

Regie: Simone Blattner

Theater Bonn


Uraufführung

Uraufgeführt: Der eingebildete Kranke, übersetzt und bearbeitet von Martin Heckmanns

Molières Der eingebildete Kranke, aus dem Französischen übersetzt und bearbeitet von Martin Heckmanns, feierte seine Uraufführung am 6. Dezember am...
Nachricht
28.10.2019

Übersetzungen im November und Dezember

Im November und Dezember freuen wir uns über Übersetzungen von Durs Grünbein, Thomas Brasch, Tobias Haberkorn und Martin Heckmanns. Die Perser...

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