Die heilige Johanna der Schlachthöfe

Schauspiel in zwölf Bildern

Besetzung: 3 Damen, 11 Herren, Besetzungshinweise: Doppelbesetzungen möglich
Regie: Alfred Braun
Ursendung: 31.12.1931
In folgende Sprachen übersetzt: Polnisch
Synopse

Brecht zeigt in der Heiligen Johanna der Schlachthöfe eine große Börsenspekulation in Fleisch und Vieh auf dem Hin­tergrund einer Überproduktionskrise. Er verlegt die Handlung auf die Viehhöfe und an die Fleischbörse Chicagos, wo infolge des weit entwickelten Kapitalismus die Widersprüche der Gesellschaft besonders deutlich werden. Johanna Dark, ein Heilsarmeesoldat, sieht die von den Fleischfabriken ausgesperrten und hungernden Arbeiter und stößt auf der Suche nach den Gründen der Aussperrung auf den Fleischkönig Pierpont Mauler. Vergeblich versucht er, Johanna für seine Sache zu gewinnen. Johanna, schließlich auch von den Armen verstoßen, geht auf den Schlachthöfen zugrunde. In diesem Stück sind »verwickelte Vorgänge« durchschaubar gemacht. Ihre Gesetzmäßigkeit ist dargestellt und als Mittel benutzt, die Vorgänge zu bewegen.


Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren und starb am 14. August 1956 in Berlin. Von 1917 bis 1918 studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München Naturwissenschaften, Medizin und Literatur. Sein Studium musste er allerdings bereits im Jahr 1918 unterbrechen, da er in einem Augsburger Lazarett als Sanitätssoldat eingesetzt wurde. Bereits während seines Studiums begann Brecht Theaterstücke zu schreiben. Ab 1922 arbeitete er als Dramaturg an den Münchener Kammerspielen. Von 1924 bis 1926 war er Regisseur an Max Reinhardts Deutschem Theater in Berlin. 1933 verließ Brecht mit seiner Familie und Freunden Berlin und flüchtete über Prag, Wien und Zürich ...
Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren und starb am 14. August 1956 in Berlin. Von 1917 bis 1918 studierte er an der ...
Autorenfoto zu Bertolt Brecht
Elisabeth Hauptmann wurde am 20. Juni 1897 in Peckelsheim geboren. Sie war Schriftstellerin, Übersetzerin, Dramaturgin und enge Mitarbeiterin Bertolt Brechts. Hauptmann und Brecht lernten sich 1924 kennen, und sie wirkte fortan an vielen seiner Stücke mit, so u. a. an der Dreigroschenoper und der Heiligen Johanna der Schlachthöfe. Nach Brechts Tod arbeitete Hauptmann als Dramaturgin am Berliner Ensemble und war maßgeblich an der Gründung des Brecht-Archivs sowie der Herausgabe der Brecht-Gesamtausgabe beteiligt. Elisabeth Hauptmann verstarb 1973 in Ost-Berlin.
Elisabeth Hauptmann wurde am 20. Juni 1897 in Peckelsheim geboren. Sie war Schriftstellerin, Übersetzerin, Dramaturgin und enge Mitarbeiterin...

Termine


16.09.2022
Freitag
Premiere
Regie: Bérénice Hebenstreit
Vorarlberger Landestheater Bregenz

08.09.2022
Donnerstag
Premiere
Regie: Alize Zandwijk
Theater Bremen

08.04.2020
Mittwoch
Premiere

Regie: Alize Zandwijk

Theater Bremen


22.03.2019
Freitag

Premiere

Theater Plauen-Zwickau


21.09.2017
Donnerstag

Premiere

Theater Bonn


29.12.2016
Donnerstag

Premiere

Theater Münster


29.09.2010
Mittwoch

Musik von Hans-Dieter Hosalla

Premiere

Nähere Informationen und weitere Aufführungen unter:

www.fringe-ensemble.de

Bonn, Tournee Fringe Ensemble


17.09.2010
Freitag

Musik von hans-Dieter Hosalla

Premiere

Nähere Einzelheiten und weitere Aufführungen unter:

www.freiesschauspiel.de

Frankfurt am Main, Freies Schauspiel Ensemble


02.09.2010
Donnerstag

Musik von Hans-Dieter Hosalla

Premiere

Nähere Einzelheiten und weitere Aufführungen unter:

www.theaterluebeck.de

Theater Lübeck


17.06.2010
Donnerstag

Musik von Hans-Dieter Hosalla

Premiere

Weitere Vorstellungen und nähere Informationen unter

www.staatstheater-darmstadt.de

Staatstheater Darmstadt


Nachricht

Informationen zum Stand des Urheberrechts der Werke Bertolt Brechts

Bertolt Brecht ist am 14. August 1956 verstorben. Damit werden die Werke von Bertolt Brecht, bei denen er alleiniger Urheber ist, in Deutschland ab dem 1.1.2027 gemeinfrei. Allerdings besteht für einige Werke, an denen Miturheber:innen oder Komponisten beteiligt sind, die Schutzdauer über 2026 hinaus fort.
Nachricht
19.02.2013

Theatertreffen 2013

Zwei Produktionen von Texten aus dem Suhrkamp-Programm sind zum diesjährigen Berliner Theatertreffen eingeladen, das vom 3. – 19. Mai 2013...
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08.09.2012

Forever young: Brecht

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