Flötentöne

Mirlitonnades

Übersetzung:
Hörspiel
Produktion: DRS
Regie: Stephan Heilmann
Ursendung: 1988
Synopse

Die 36 Texte des Hörspiels erschienen 1978 indem schmalen Band »Poèmes, avec Mirlitonnades«. Einer besteht aus zwei, einer aus sechzehn, alle übrigen aus vier bis zehn kurzen Zeilen. »Mirlitonnades« ist eine Beckettsche Worterfindung. Le mirliton: »das Näselhäutchen, ein primitives Musikinstrument, zwischen den Fingern gehaltene oder einem Rohr überzogene Membran, die die Stimme des Dagegensprechenden oder -singenden mitschwingend umfärbt.« Vers de mirliton: »Schlechte Verse, ähnlich denjenigen, die auf den Papierstreifen gedruckt sind, mit denen man das Mirlitonüberzieht.« Die deutsch-französische Fassung des Schweizer Rundfunks versucht, gestützt von der Komposition Pierre Mariétans, über (sprach)musikalische Korrespondenzen dem Geheimnis des Werkes nachzuspüren


Samuel Beckett wurde am 13. April 1906 in Dublin geboren und starb am 22. Dezember 1989 in Paris. Er zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts und erhielt 1969 den Literaturnobelpreis. Beckett ist dem breiten Publikum hauptsächlich durch seine Dramen, insbesondere Warten auf Godot, bekannt, verfasste aber auch Prosa und Lyrik.
Samuel Beckett wurde am 13. April 1906 in Dublin geboren und starb am 22. Dezember 1989 in Paris. Er zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern...
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Übersetzer
Elmar Tophoven
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