Vor dem Gericht


Theaterstück
Synopse

In einem Wirtshaus, das nur wenig von einem gewöhnlichen Wirtshaus abweicht, gelangen nacheinander sieben Personen, darunter ein Ehepaar. Sie werden von einem Kellner, dessen merkwürdige Kommentare sie verstört, die sie aber apathisch ohne Verwunderung hinnehmen, alle an denselben Tisch gesetzt. Allmählich kommt der Verdacht auf, dass hier etwas nicht stimmt. Das betrifft nicht nur den Speisenplan, sondern auch die Gäste, die immer wieder in den Zustand der Gedämpftheit  zurückfallen bis sie aufgerufen werden und in einem Paternoster nach oben oder nach unten gefahren werden. Zug um Zug enhüllt sich ihre Lebensgeschichte und dass es sich um Tote handelt, die auf ihren Prozess warten. In ihrem ersten Theaterstück führt uns Sibylle Lewitscharoff in ein Wirtshaus, das nichts Anderes als das Vorzimmer zum Großen Gericht ist.


Sibylle Lewitscharoff, 1954 in Stuttgart geboren, veröffentlichte Radiofeatures, Hörspiele, Essays und Romane. Für Pong erhielt sie 1998 den Ingeborg-Bachmann-Preis. Der Roman Apostoloff wurde 2009 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. 2013 wurde sie mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet. Ihr erstes Theaterstück, Vor dem Gericht, wurde 2012 am Nationaltheater Mannheim uraufgeführt. Lewitscharoff war Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung sowie der Berliner Akademie der Künste. Sibylle Lewitscharoff verstarb am 14. Mai 2023 im Alter von 69 Jahren in Berlin.
Sibylle Lewitscharoff, 1954 in Stuttgart geboren, veröffentlichte Radiofeatures, Hörspiele, Essays und Romane. Für Pong...
Autorenfoto zu Sibylle Lewitscharoff

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