Seit mehr als 25 Jahren nimmt Mario Vargas Llosa zu literarischen und politischen Themen Stellung. Die Lektüre des vorliegenden Bandes macht deutlich, mit welchem Ernst und mit welcher Leidenschaft sich der Autor mit den unterschiedlichsten Gebieten beschäftigt, von denen viele quasi leitmotivisch wiederkehren: seine literarischen Vorbilder, seine Rebellion gegen jede Art von Unterdrückung persönlicher Freiheiten, die Entwicklung Lateinamerikas, die Pflichten des Intellektuellen. Vargas...
Seit mehr als 25 Jahren nimmt Mario Vargas Llosa zu literarischen und politischen Themen Stellung. Die Lektüre des vorliegenden Bandes macht deutlich, mit welchem Ernst und mit welcher Leidenschaft sich der Autor mit den unterschiedlichsten Gebieten beschäftigt, von denen viele quasi leitmotivisch wiederkehren: seine literarischen Vorbilder, seine Rebellion gegen jede Art von Unterdrückung persönlicher Freiheiten, die Entwicklung Lateinamerikas, die Pflichten des Intellektuellen. Vargas Llosa hat die Zusammenstellung seiner journalistischen Arbeiten folgendermaßen kommentiert: »Der Leser wird mit der gleichen Perplexität wie ich feststellen, daß es mehr Zweifel als Gewißheiten gibt und daß diese so simpel und kurz sind, daß sie in wenigen Worten zusammengefasst werden können: die Literatur ist letztlich wichtiger als die Politik; Freiheit ist nicht trennbar von sozialer Gerechtigkeit; der zeitgenössische Intellektuelle wird aus Opportunismus, Feigheit oder Blindheit häufig zum Verbündeten der Barbarei; der Pessimismus scheint eine realistischere Haltung als der Optimismus zu sein, was die unmittelbare Zukunft Lateinamerikas betrifft, aber das heißt keineswegs, zu resignieren.«
Mario Vargas Llosa, geboren 1936 in Arequipa/Peru, studierte Geistes- und Rechtswissenschaften in Lima und Madrid. Bereits während seines Studiums schrieb er für verschiedene Zeitschriften und Zeitungen und veröffentlichte erste Erzählungen, ehe 1963 sein erster Roman Die Stadt und die Hunde erschien. Der peruanische Romanautor und Essayist ist stets als politischer Autor aufgetreten und ist damit auch weit über die Grenzen Perus hinaus sehr erfolgreich. Zu seinen wichtigsten Werken zählen Das grüne Haus, Das Fest des Ziegenbocks, Tante Julia und der Schreibkünstler und Das böse Mädchen.
Vargas Llosa ist Ehrendoktor verschiedener amerikanischer und europäischer Universitäten...
Mario Vargas Llosa, geboren 1936 in Arequipa/Peru, studierte Geistes- und Rechtswissenschaften in Lima und Madrid. Bereits während seines...
Elke Wehr, geboren 1946 in Bautzen und verstorben 2008 in Berlin, studierte Romanistik in Paris und Heidelberg. Zunächst konzentrierte sie sich auf Italienisch und Französisch, später legte sie ihren Schwerpunkt auf das Spanische. Seit den 1970er Jahren übersetzte sie spanische und lateinamerikanische Prosa ins Deutsche. Elke Wehr lebte in Madrid und Berlin.
Elke Wehr, geboren 1946 in Bautzen und verstorben 2008 in Berlin, studierte Romanistik in Paris und Heidelberg. Zunächst konzentrierte sie...