Kognitionswissenschaft – Kognitionstechnik

Eine Skizze aktueller Perspektiven
Aus dem Englischen von Wolfram Karl Köck. Mit einem Vorwort von Siegfried J. Schmidt
Kognitionswissenschaft – Kognitionstechnik
Eine Skizze aktueller Perspektiven
Aus dem Englischen von Wolfram Karl Köck. Mit einem Vorwort von Siegfried J. Schmidt

»Dieses kleine Buch verfolgt das ehrgeizige Ziel, einen Überblick der gegenwärtigen kognitionswissenschaftlichen Forschung zu geben. Mit ›Kognitionswissenschaft‹ bezeichnet man heute die naturwissenschaftliche Analyse von Erkennen und Wissen in all ihren Dimensionen und Funktionsweisen.«

Das kognitivistische Programm, das sich vor gut 30 Jahren entwickelte, hat seither bemerkenswerte Modifikationen durchlaufen, die Varela in seinem Buch analysiert und auf ihre Kernannahmen wie auf...

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»Dieses kleine Buch verfolgt das ehrgeizige Ziel, einen Überblick der gegenwärtigen kognitionswissenschaftlichen Forschung zu geben. Mit ›Kognitionswissenschaft‹ bezeichnet man heute die naturwissenschaftliche Analyse von Erkennen und Wissen in all ihren Dimensionen und Funktionsweisen.«

Das kognitivistische Programm, das sich vor gut 30 Jahren entwickelte, hat seither bemerkenswerte Modifikationen durchlaufen, die Varela in seinem Buch analysiert und auf ihre Kernannahmen wie auf ihre technischen Konsequenzen hin durchsichtig macht.

Bei seinen Analysen schlägt Varela insofern einen neuen Weg ein, als er Kognitionswissenschaft und Kognitionstechnik zusammen sieht, da seines Erachtens nur so die Vitalität und das Zukunftspotential dieser »bedeutendsten theoretischen und technischen Revolution seit der Atomphysik« erfaßt werden können. Auf diese Weise kommt auch deutlich in den Blick, wie Kognitionswissenschaft als soziale Tätigkeit im Spannungsfeld von Macht und Herrschaft betrieben wird und selbst um Macht und Einfluß kämpft.

Varela plädiert in seinem Buch für die Vielfalt und Heterodoxie in Kognitionswissenschaft und Kognitionstechnik. Das ist weit mehr als ein wohlfeiler weiser Rat; denn die Orthodoxie der Kognitionswissenschaft, wie sie in den letzten Jahrzehnten vor allem an der Ostküste der USA gepflegt worden ist, hat durch ihre ausschließliche Konzentration auf das Computermodell alle anderen Denktraditionen abgeblendet (wenn nicht unterdrückt). Solche – vor allem europäische – Denktraditionen, die schon früh etwa in der Phänomenologie Husserls und Merleau-Pontys oder in der genetischen Erkenntnistheorie Piagets entwickelt worden sind, sind aber zur Weiterentwicklung der Kognitionswissenschaft dringend erforderlich. Varela plädiert leidenschaftlich dafür, kreativen Gebrauch von den reichen europäischen Denktraditionen zu machen und ganz bewußt die Wechselwirkungen zwischen Computertechnik und philosophischen Diskussionen des Bewußtseins auszuloten.

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