Das Dubliner Tagebuch des Stanislaus Joyce

Aus dem Englischen von Arno Schmidt. Herausgegeben von George Harris Healey
Das Dubliner Tagebuch des Stanislaus Joyce
Aus dem Englischen von Arno Schmidt. Herausgegeben von George Harris Healey

Stanislaus Joyce hat Tagebücher hinterlassen, von denen einige, aus der Zeit vom Herbst 1903 bis zum April 1905, hier vorliegen. Sie ergänzen das uns aus Meines Bruders Hüter (st273) bekannte Bild der Familie Joyce und ihrer Freunde, geben ehrlichen, oft mürrischen, häufig haßerfüllten Einblick in deren elendes Alltagsleben und zeigen schon in diesen frühen Jahren die Mischung aus Bewunderung und Verachtung, die für das Verhältnis von Stanislaus zu James lebenslänglich entscheidend...

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Stanislaus Joyce hat Tagebücher hinterlassen, von denen einige, aus der Zeit vom Herbst 1903 bis zum April 1905, hier vorliegen. Sie ergänzen das uns aus Meines Bruders Hüter (st273) bekannte Bild der Familie Joyce und ihrer Freunde, geben ehrlichen, oft mürrischen, häufig haßerfüllten Einblick in deren elendes Alltagsleben und zeigen schon in diesen frühen Jahren die Mischung aus Bewunderung und Verachtung, die für das Verhältnis von Stanislaus zu James lebenslänglich entscheidend gewesen ist. James pflegte diese Aufzeichnungen zu lesen und hat sie bisweilen für seine Werke ebenso ausgenutzt wie Stanislaus später für sein Erinnerungsbuch. Niemand wird in diesen Tagebüchern so häufig erwähnt wie der Bruder James, und so enthalten sie wichtige Aufschlüsse über die Jahre, in denen dieser an Kammermusik, Stephen der Held, Ein Porträt des Künstlers als junger Mann arbeitete. Wieviel Wirklichkeit in die Werke von James eingegangen ist, wird erst sichtbar durch die zahlreichen Anmerkungen, die der Übersetzer Arno Schmidt für den deutschen Leser beigesteuert hat.

Bibliografische Angaben

Personen für Das Dubliner Tagebuch des Stanislaus Joyce

Übersetzer

Arno Schmidt wurde am 18. Januar 1914 in Hamburg geboren. Nachdem er kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs aus englischer Kriegsgefangenschaft entlassen worden war, arbeitete er zunächst als Dolmetscher, von 1947 an als freier Schriftsteller. Nach Stationen in Cordingen, Kastel an der Saar und Darmstadt zog er 1958 mit seiner Frau Alice nach Bargfeld (Kreis Celle), wo er bis zu seinem Tod zurückgezogen lebte. Von 1949 an, als seine Erzählung Leviathan in Buchform erschien, entstanden Romane, Dialoge zur Literatur für den Rundfunk, Essays und biographische Arbeiten, darunter sein Hauptwerk Zettel‘s Traum, 1334 DIN-A3-Seiten stark und über zehn Kilo schwer. Aufgrund des komplexen Layouts konnte es 1970 nur als Faksimile des Typoskripts erscheinen; erst seit 2010 liegt...

Übersetzer

Arno Schmidt wurde am 18. Januar 1914 in Hamburg geboren. Nachdem er kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs aus englischer Kriegsgefangenschaft...


STIMMEN

»Zum Werkverständnis von James Joyce ein hilfreiches Buch, das tiefe Einblicke in die Lebenswelt der Familie Joyce gibt. Unabhängig davon ist es ein eigenes, selbstständiges literarisches Werk. Für jeden Liebhaber von James Joyce eine hilfreiche Lektüre. Insbesondere weil Joyce das Tagebuch seines Bruders als Steinbruch für das eigene Werk verwendet hat. Aber ganz entscheidend ist, dass es in Echtzeit den prägenden Zeitraum im Leben von James Joyce dokumentarisch festhält.«
Reiner Girstl
»Zum Werkverständnis von James Joyce ein hilfreiches Buch, das tiefe Einblicke in die Lebenswelt der Familie Joyce gibt. Unabhängig davon ist es ein eigenes, selbstständiges literarisches Werk. Für jeden Liebhaber von James Joyce eine hilfreiche Lektüre. Insbesondere weil Joyce das Tagebuch seines Bruders als Steinbruch für das eigene Werk verwendet hat. Aber ganz entscheidend ist, dass es in Echtzeit den prägenden Zeitraum im Leben von James Joyce dokumentarisch festhält.«
Reiner Girstl

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Thema
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