Mit einem Nachwort von Michael Althen. Mit zahlreichen Abbildungen
Polar ist eine Hommage an das französische Kino der sechziger und siebziger Jahre.
Albert Ostermaier taucht hier, im Gedicht, die Welt in ein kaltes Licht, das den Menschen, Beziehungen und Dingen eisigscharfe Konturen verleiht. Das »kühle« französische Kino hat jedoch bei aller Schärfe immer auch von Sehnsucht gehandelt und davon, wie Gefühle verwischen, was klar vor Augen steht.
Für eine gewisse Stimmung im Hollywood der Kriegs- und Nachkriegsjahre haben die Franzosen den Ausdruck film...
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Polar ist eine Hommage an das französische Kino der sechziger und siebziger Jahre.
Albert Ostermaier taucht hier, im Gedicht, die Welt in ein kaltes Licht, das den Menschen, Beziehungen und Dingen eisigscharfe Konturen verleiht. Das »kühle« französische Kino hat jedoch bei aller Schärfe immer auch von Sehnsucht gehandelt und davon, wie Gefühle verwischen, was klar vor Augen steht.
Für eine gewisse Stimmung im Hollywood der Kriegs- und Nachkriegsjahre haben die Franzosen den Ausdruck film noir geprägt und die Düsternis in der Schattenwelt der Vorbilder in andere Farbtemperaturen überführt, in ein bläuliches Licht, das mit den grauen Pariser Dächern harmoniert. All ihre Filme haben sich weniger durch Erzählmuster definiert als durch ihre Atmosphäre. Albert Ostermaiers Gedichte erzählen davon, was diese Filme und ihre Geschichten mit uns anstellen, wie sie in uns weiterwirken und welche Abdrücke sie in unserem Empfinden hinterlassen. Weil sie den seltsamen Wegen nachspüren, mit denen die Bilder uns in ihren Bann schlagen.
Bibliografische Angaben
Erscheinungstermin: 18.09.2006
Fester Einband, 138 Seiten, Sprachen: Deutsch Mit zahlreichen Abbildungen
978-3-518-41818-5
Suhrkamp Hauptprogramm
Erscheinungstermin: 18.09.2006
Fester Einband, 138 Seiten, Sprachen: Deutsch Mit zahlreichen Abbildungen
Albert Ostermaier ist 1967 in München geboren, wo er heute als freier Schriftsteller lebt. 1995 erschien sein erster Gedichtband Herz Vers Sagen, der mit dem Lyrikpreis des PEN Liechtenstein ausgezeichnet wurde. Im selben Jahr fand die Uraufführung seines ersten Stückes Zwischen zwei Feuern - Tollertopographie im Marstall des Bayerischen Staatsschauspiels statt. Es folgten Uraufführungen an renommierten Theatern im In- und Ausland. Namhafte Regisseur:innen wie Andrea Breth, Martin Kušej, Kay Voges und Thorleifur Örn Arnasson inszenieren seine bildkräftigen Stücke. Aktuell wird das Theaterstück Stahltier. Ein Exorzismus im März 2024 die Uraufführung am Théâtre National du Luxembourg erleben.
14 Gedichtbände, 40 Theaterstücke, 8 Libretti und 4 Romane...
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