Kafkas Sohn

Prosa
Aus dem Ungarischen und mit einem Nachwort von Heike Flemming und Laszlo Kornitzer
Kafkas Sohn
Prosa
Aus dem Ungarischen und mit einem Nachwort von Heike Flemming und Laszlo Kornitzer

Szilárd Borbély, dessen Romandebüt Die Mittellosen in Ungarn, Deutschland und vielen anderen Ländern ein literarisches Ereignis war, wollte seinen nächsten großen erzählerischen Text Franz Kafka widmen. Die Sammlung von Bruchstücken, aus dem Nachlass veröffentlicht, ursprünglich zur Publikation bestimmt, bezieht ihre Intensität aus der leidenschaftlichen Suche des Autors nach sich selbst und der eigenen Stimme.

Kafkas Sohn, das ist ein junger ungarischer Schriftsteller, der...

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Szilárd Borbély, dessen Romandebüt Die Mittellosen in Ungarn, Deutschland und vielen anderen Ländern ein literarisches Ereignis war, wollte seinen nächsten großen erzählerischen Text Franz Kafka widmen. Die Sammlung von Bruchstücken, aus dem Nachlass veröffentlicht, ursprünglich zur Publikation bestimmt, bezieht ihre Intensität aus der leidenschaftlichen Suche des Autors nach sich selbst und der eigenen Stimme.

Kafkas Sohn, das ist ein junger ungarischer Schriftsteller, der lernt, im Schreiben seine Heimat zu finden. Die Sprache nennt er einen Friedhof, der sich die Toten einverleibt; er will Geschichten schreiben, die »meine eigenen Spuren, die ich zwischen den Wörtern zurücklassen könnte, auslöschen«. Kafka als Bruder, als Projektionsfigur, als Lehrer, als Erzähler, als Mensch der Verzweiflung, der Krankheit, der unglücklichen Liebe.

Borbély nimmt Kafkas »Brief an den Vater« als Folie, sich mit der eigenen Vaterbeziehung auseinanderzusetzen. Die Prosastücke, formal hier und da an jüdische Geschichten und Legenden angelehnt, passagenweise an Kertész’ Galeerentagebuch erinnernd, sind Selbstbekenntnis und Vermächtnis in einem.

Bibliografische Angaben

Personen für Kafkas Sohn

Szilárd Borbély, 1964 in Fehérgyarmat im nordöstlichsten Winkel Ungarns geboren, debütierte 1988 als Lyriker und veröffentlichte rund ein Dutzend Gedicht- und Prosabände. Er war Hochschullehrer in Debrecen und übersetzte Lyrik aus dem Deutschen und Englischen, u.a. von Monika Rinck, Robert Gernhardt und Durs Grünbein. Mit seinem Romandebüt Die Mittellosen hat er sich an die Spitze der ungarischen Gegenwartsliteratur geschrieben. Im Februar 2014 nahm er sich das Leben.

Szilárd Borbély, 1964 in Fehérgyarmat im nordöstlichsten Winkel Ungarns geboren, debütierte 1988 als Lyriker und veröffentlichte rund ein Dutzend...

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STIMMEN

»Borbélys lädierte Prosa, die den Leser an der Seite des Alter Egos Kafka ins Zentrum seiner Depressionen führt, ist Verbeugung, Epitaph und Abschied in einem.«
Oliver Jungen, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Auch Kafkas Sohn zeigt [Szilárd Borbély] als einen Meister sprachlicher Verdichtung und feinster Wahrnehmung, der im Schreiben einen Ausweg aus der Verlorenheit suchte.«
Ilma Rakusa, Neue Zürcher Zeitung
»Meisterlich montiert [Borbély] Episoden aus Kafkas Leben zusammen mit eigenen Erfahrungen der Kindheit ... Borbély imitiert nicht Kafkas Ton, sondern verwandelt ihn sich an. Und er wechselt immer die Perspektive.«
Ulrich Rüdenauer, Der Tagesspiegel
»Borbélys lädierte Prosa, die den Leser an der Seite des Alter Egos Kafka ins Zentrum seiner Depressionen führt, ist Verbeugung, Epitaph und Abschied in einem.«
Oliver Jungen, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Auch Kafkas Sohn zeigt [Szilárd Borbély] als einen Meister sprachlicher Verdichtung und feinster Wahrnehmung, der im Schreiben einen Ausweg aus der Verlorenheit suchte.«
Ilma Rakusa, Neue Zürcher Zeitung
»Meisterlich montiert [Borbély] Episoden aus Kafkas Leben zusammen mit eigenen Erfahrungen der Kindheit ... Borbély imitiert nicht Kafkas Ton, sondern verwandelt ihn sich an. Und er wechselt immer die Perspektive.«
Ulrich Rüdenauer, Der Tagesspiegel
»Borbély hat eine kunstvoll kalte, in ihrer Strenge hochpoetische Sprache gefunden, um gegen das Verstummen anzuschreiben.«
Nicole Henneberg, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Mystische Einsprengsel verzaubern beim Lesen ... Dank der sensiblen Übersetzung gewinnt das Fragment noch an Leben.«
Gerhard Strejcek, Wiener Zeitung

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