Aus der Traum (Kartei)

Aufsätze und Notate
Mit Abbildungen
Aus der Traum (Kartei)
Aufsätze und Notate
Mit Abbildungen

Provokativer könnte ein poetischer Buchtitel nicht sein, und doch lässt der Dichter an einem nicht zweifeln: »Ganz insgesamt wird das, was man die Realität nennt, überschätzt.« Und so steuert er im ersten Teil seines Buches mit aller Kraft der Imagination konsequent hinein in die Sturmzone jener Realität, die den meisten als das Maß aller Dinge erscheint.

Als welthistorisches Ereignis zeigt sich der Widerspruch zwischen Realität und Traum im Untergang eines Staates, der DDR, und den...

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Provokativer könnte ein poetischer Buchtitel nicht sein, und doch lässt der Dichter an einem nicht zweifeln: »Ganz insgesamt wird das, was man die Realität nennt, überschätzt.« Und so steuert er im ersten Teil seines Buches mit aller Kraft der Imagination konsequent hinein in die Sturmzone jener Realität, die den meisten als das Maß aller Dinge erscheint.

Als welthistorisches Ereignis zeigt sich der Widerspruch zwischen Realität und Traum im Untergang eines Staates, der DDR, und den Metamorphosen seiner Gesellschaft bis heute. An den Gegensätzen von Freiheit und Solidarität auf der einen Seite, Hass und Spaltung auf der anderen, an Deutschland und Europa entwickelt der Autor im zweiten Teil seine Idee eines phantasiegeleiteten Widerstands gegen den Fetisch kruder Realität.

Wo aber lägen Traum und Wirklichkeit näher beisammen als in der Kunst? In einer dritten Sektion wendet sich der Autor jenen Dichtern und Philosophen zu, an deren Ästhetiken und Ideen er die eigenen Vorstellungen geschärft hat. Der Bogen spannt sich von der Antike bis in die Gegenwart, von Ovid über Pascal und Descartes bis Celan.

Durs Grünbeins neues Buch ist eine über Leitmotive miteinander verbundene Sammlung von Schriften verschiedener Genres: aus Aufsätzen, Reflexionen, Reden, Traumnotizen, Vorträgen, Sprechertexten und Gedichten. Ihr Ursprung verdankt sich der speziellen Arbeitsweise des Dichters. Aus der sammelnden und ordnenden Kartei seiner Stichworte ist ein Fundbuch hervorgegangen, das sich auf jeder Seite gewinnbringend aufschlagen lässt.

Bibliografische Angaben

Personen für Aus der Traum (Kartei)

Durs Grünbein wurde am 9. Oktober 1962 in Dresden geboren. Er ist einer der bedeutendsten und auch international wirkmächtigsten deutschen Dichter und Essayisten. Nach der Öffnung des Eisernen Vorhangs führten ihn Reisen durch Europa, nach Südostasien und in die Vereinigten Staaten. Er war Gast des German Department der New York University und der Villa Aurora in Los Angeles. Für sein Werk erhielt er eine Vielzahl von Preisen, darunter den Georg-Büchner-Preis, den Friedrich-Nietzsche-Preis, den Friedrich-Hölderlin-Preis, den polnischen Zbigniew Herbert International Literary Award sowie den Premio Internazionale NordSud der Fondazione Pescarabruzzo. Seine Bücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Er lebt in Berlin und Rom.

Durs Grünbein wurde am 9. Oktober 1962 in Dresden geboren. Er ist einer der bedeutendsten und auch international wirkmächtigsten...


STIMMEN

»In Grünbeins dritter großer Aufsatzsammlung finden der Lyriker und der Essayist sowohl räumlich als auch stilistisch neu zusammen. So sehr die Texte Zeugnisse präziser Lektüren sind, so sehr gehen sie aus von der Selbsterforschung ihres Autors.«
Bastian Reinert, Der Tagesspiegel
»Indem Grünbein sich selbst loslässt ins Formlose, zergeht aller Anspruch auf Beherrschbarkeit der Welt, wie Wissenschaft und Technik ihn stellen, und der Weg wird frei für eine entspannte, erst eigentlich weltoffene Schrift.«
Eberhard Geisler, Frankfurter Rundschau
»Grünbein ist kulturgeschichtlich beschlagen und trefflich in der Freilegung des ästhetisch Kostbaren.«
Florian Bissig, NZZ am Sonntag
»In Grünbeins dritter großer Aufsatzsammlung finden der Lyriker und der Essayist sowohl räumlich als auch stilistisch neu zusammen. So sehr die Texte Zeugnisse präziser Lektüren sind, so sehr gehen sie aus von der Selbsterforschung ihres Autors.«
Bastian Reinert, Der Tagesspiegel
»Indem Grünbein sich selbst loslässt ins Formlose, zergeht aller Anspruch auf Beherrschbarkeit der Welt, wie Wissenschaft und Technik ihn stellen, und der Weg wird frei für eine entspannte, erst eigentlich weltoffene Schrift.«
Eberhard Geisler, Frankfurter Rundschau
»Grünbein ist kulturgeschichtlich beschlagen und trefflich in der Freilegung des ästhetisch Kostbaren.«
Florian Bissig, NZZ am Sonntag
»Beinahe sechshundert lesefreundlich gesetzte Seiten Aufsätze und Notate liegen vor uns. Ganz gleich, welche von ihnen man aufschlägt, man liest sich unwillkürlich fest – und das mit allen Sinnen, vom poetisch-kritischen Verstand dieses Poeta doctus geleitet.«
Rüdiger Görner, Die Presse
»Es gibt wenige, die über Literatur schreiben können, ohne egozentrisch ... zu werden. Wenn Grünbein über Lyrik schreibt, dann klingt das selbst wie ein Gedicht.«
Veronika Schuchter, Die Furche

ENTDECKEN

Nachricht
Durs Grünbein feiert am 9. Oktober seinen 60. Geburtstag. Der Dichter, Übersetzer und Essayist Durs Grünbein wurde 1962 in Dresden geboren.

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