Harte Jahre

Roman
Aus dem Spanischen von Thomas Brovot
Harte Jahre
Roman
Aus dem Spanischen von Thomas Brovot

»Haben Sie vergessen, dass wir ein souveränes Land sind und Sie nur ein fremder Botschafter und nicht unser Vize-König?«, fragt Jacobo Árbenz, der Präsident Guatemalas, den Entsandten der Vereinigten Staaten. Es ist das Jahr 1954 und die Frage offensichtlich rhetorisch gemeint, die Antwort des amerikanischen Diplomaten: schallendes Gelächter.

Denn kurze Zeit später bringt ein Militärputsch die Árbenz-Regierung zu Fall, mit freundlicher Unterstützung des CIA. Und zwar vermittels...

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»Haben Sie vergessen, dass wir ein souveränes Land sind und Sie nur ein fremder Botschafter und nicht unser Vize-König?«, fragt Jacobo Árbenz, der Präsident Guatemalas, den Entsandten der Vereinigten Staaten. Es ist das Jahr 1954 und die Frage offensichtlich rhetorisch gemeint, die Antwort des amerikanischen Diplomaten: schallendes Gelächter.

Denn kurze Zeit später bringt ein Militärputsch die Árbenz-Regierung zu Fall, mit freundlicher Unterstützung des CIA. Und zwar vermittels einer dreisten Lüge, die als Wahrheit durchgeht: US-Präsident Eisenhower hatte in Umlauf gebracht, Árbenz billige und unterstütze die Ausbreitung des sowjetischen Kommunismus auf dem Kontinent. Eine Lüge, die das Schicksal ganz Lateinamerikas verändern wird.
Diese folgenreiche historische Episode – die uns schmerzlich an unsere Gegenwart erinnert – greift Mario Vargas Llosa auf und erzählt sie lebhaft und packend in ihrer ganzen Vielgestaltigkeit. Wer gründet welche Intrigen? Wer sind die Profiteure? Wer bleibt auf der Strecke?

Harte Jahre ist ein vielstimmiges Romanepos über Macht, Verschwörung und Verrat – über die Fallstricke der Geschichte und die dreisten Machenschaften imperialer Politik. Und ein virtuoser literarischer Hochseilakt.


 

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Bibliografische Angaben

Personen für Harte Jahre

Mario Vargas Llosa, geboren 1936 in Arequipa/Peru, studierte Geistes- und Rechtswissenschaften in Lima und Madrid. Bereits während seines Studiums schrieb er für verschiedene Zeitschriften und Zeitungen und veröffentlichte erste Erzählungen, ehe 1963 sein erster Roman Die Stadt und die Hunde erschien. Der peruanische Romanautor und Essayist ist stets als politischer Autor aufgetreten und ist damit auch weit über die Grenzen Perus hinaus sehr erfolgreich. Zu seinen wichtigsten Werken zählen Das grüne Haus, Das Fest des Ziegenbocks, Tante Julia und der Schreibkünstler und Das böse Mädchen.
Vargas Llosa ist Ehrendoktor verschiedener amerikanischer und europäischer Universitäten...

Mario Vargas Llosa, geboren 1936 in Arequipa/Peru, studierte Geistes- und Rechtswissenschaften in Lima und Madrid. Bereits während seines...

Übersetzer

Thomas Brovot lebt als Übersetzer (unter anderem Mario Vargas Llosa, Juan Goytisolo, Federico García Lorca) in Berlin. Seine Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Paul-Celan-Preis.

Übersetzer

Thomas Brovot lebt als Übersetzer (unter anderem Mario Vargas Llosa, Juan Goytisolo, Federico García Lorca) in Berlin. Seine Arbeit...


STIMMEN

»Llosa liefert ... virtuose Aufklärungsarbeit, um solche Zeiten in Zukunft hoffentlich etwas öfter zum Besseren wenden zu können.«
Tom Wohlfarth, neues deutschland
»... ein eindrückliches Beispiel dafür, was die Kraft des Erzählens an der Schnittstelle zwischen Realität und Fiktion kann: mit prismatischem Blick auf das Einzelne auf die universale Gültigkeit des Anspruchs auf Menschlichkeit verweisen.«
Leander F. Badura, der Freitag
»Wer unterhaltsam etwas über die politische Geschichte Guatemalas erfahren möchte, sollte Harte Jahre lesen«
Ole Schulz, taz. die tageszeitung
»Llosa liefert ... virtuose Aufklärungsarbeit, um solche Zeiten in Zukunft hoffentlich etwas öfter zum Besseren wenden zu können.«
Tom Wohlfarth, neues deutschland
»... ein eindrückliches Beispiel dafür, was die Kraft des Erzählens an der Schnittstelle zwischen Realität und Fiktion kann: mit prismatischem Blick auf das Einzelne auf die universale Gültigkeit des Anspruchs auf Menschlichkeit verweisen.«
Leander F. Badura, der Freitag
»Wer unterhaltsam etwas über die politische Geschichte Guatemalas erfahren möchte, sollte Harte Jahre lesen«
Ole Schulz, taz. die tageszeitung
»Den Roman Harte Jahre, so glaubhaft und so wahr wie die sogenannte Historie.«
DER SPIEGEL
»Seit er als verschreckter Schüler einer Kadettenanstalt die extremsten Charaktere auf ihre Funktionsweisen reduziert und literarisch dargestellt hat, reflektiert Mario Vargas Llosa grundlegende Elemente lateinamerikanischen Befindens. ... Die gesellschaftliche Relevanz seiner Beobachtungen, ganz abgesehen von seiner Bedeutung für die lateinamerikanische- und Weltliteratur, erweist sich in seinen späteren Werken ...«
Rudolf von Bitter, Süddeutsche Zeitung

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Thema
Eine literarische Entdeckungsreise durch Lateinamerika, Spanien und Portugal. 

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