Das geraubte Leben des Waisen Jun Do

Roman
Aus dem amerikanischen Englisch von Anke Caroline Burger
Das geraubte Leben des Waisen Jun Do
Roman
Aus dem amerikanischen Englisch von Anke Caroline Burger

Pak Jun Do hat noch nie einen Film gesehen, kaum je ein Werbeplakat, er findet es merkwürdig, dass woanders Leute Tiere im Haus halten, und wundert sich über Maschinen, die Geld auswerfen. Er kennt keine Ironie, keine Kunst, keine Mode und keine Magazine. Aufgewachsen im nordkoreanischen Waisenhaus Frohe Zukunft, ist er ein winziges Rädchen im großen Getriebe der absurd-grausamen Herrschaft des »Geliebten Führers« Kim Jong Il. Schon ein falsches Wort kann jeden sofort ins Lager...

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Pak Jun Do hat noch nie einen Film gesehen, kaum je ein Werbeplakat, er findet es merkwürdig, dass woanders Leute Tiere im Haus halten, und wundert sich über Maschinen, die Geld auswerfen. Er kennt keine Ironie, keine Kunst, keine Mode und keine Magazine. Aufgewachsen im nordkoreanischen Waisenhaus Frohe Zukunft, ist er ein winziges Rädchen im großen Getriebe der absurd-grausamen Herrschaft des »Geliebten Führers« Kim Jong Il. Schon ein falsches Wort kann jeden sofort ins Lager bringen.

Doch mit der Zeit beginnt Jun Do an etwas zu glauben, was stärker ist als Staatstreue: Freundschaft und Liebe. Als er die Schauspielerin Sun Moon trifft, lernt er das bedingungslose Vertrauen in einen anderen Menschen kennen. Und nur dafür lohnt es sich zu überleben.

Bibliografische Angaben

Personen für Das geraubte Leben des Waisen Jun Do

Adam Johnson, geboren 1967 in South Dakota, lebt mit seiner Familie in San Francisco und lehrt in Stanford Creative Writing. Für seinen zweiten Roman Das geraubte Leben des Waisen Jun Do reiste Adam Johnson ins abgeschottete Nordkorea. Johnson erhielt zahlreiche Stipendien und Preise, u.a. den Pulitzer-Preis.

Adam Johnson, geboren 1967 in South Dakota, lebt mit seiner Familie in San Francisco und lehrt in Stanford Creative Writing. Für seinen...

Anke Burger, geboren 1964 in Darmstadt, studierte Amerikanistik, Germanistik und Publizistik in Berlin und Austen (Texas). Seit 1992 übersetzt sie Romane aus dem Englischen, u.a. von Jon McGregor, Mark Haddon und Adam Johnson. Sie lebt in Berlin und Montreal, Kanada.

Anke Burger, geboren 1964 in Darmstadt, studierte Amerikanistik, Germanistik und Publizistik in Berlin und Austen (Texas). Seit 1992...


STIMMEN

»Er ist von einer Fülle und Wucht, die dem Leser in den Schlaf nachzusteigen beginnt.«
Andreas Breitenstein, Neue Zürcher Zeitung
»Je grotesker die Wirklichkeit als beliebig überschriebenes Drehbuch erscheint, desto tiefer dringt der Roman in die Abgründe eines Systems vor ... Johnsons gesamter Roman ist eine groteske Annäherung an eine Wirklichkeit, deren schlimmste Qualen er nach eigenen Worten habe auslassen müssen.«
Ulrich Baron, Süddeutsche Zeitung
»In einer Zeit drohenden Krieges unternimmt der Autor den Versuch einer Verständigung, versetzt sich in die Köpfe der Koreaner hinein und liefert ein Psychogramm der gegenwärtigen Krise, am Beispiel eines Jedermanns: Jun Do klingt wie John Doe, im Englischen der Ausdruck für einen Mann ohne Identität.«
Jan Küveler, WELT AM SONNTAG
»Er ist von einer Fülle und Wucht, die dem Leser in den Schlaf nachzusteigen beginnt.«
Andreas Breitenstein, Neue Zürcher Zeitung
»Je grotesker die Wirklichkeit als beliebig überschriebenes Drehbuch erscheint, desto tiefer dringt der Roman in die Abgründe eines Systems vor ... Johnsons gesamter Roman ist eine groteske Annäherung an eine Wirklichkeit, deren schlimmste Qualen er nach eigenen Worten habe auslassen müssen.«
Ulrich Baron, Süddeutsche Zeitung
»In einer Zeit drohenden Krieges unternimmt der Autor den Versuch einer Verständigung, versetzt sich in die Köpfe der Koreaner hinein und liefert ein Psychogramm der gegenwärtigen Krise, am Beispiel eines Jedermanns: Jun Do klingt wie John Doe, im Englischen der Ausdruck für einen Mann ohne Identität.«
Jan Küveler, WELT AM SONNTAG
»Das macht den Roman zu einem beeindruckenden Hochseilakt. Trotz aller selbstauferlegten Schwierigkeiten erzählt Johnsons Roman eine große, eine hochspannende Geschichte... Das geraubte Leben des Waisen Jun Do ist also sowohl ein beeindruckender als auch ein höchst lesenswerter Roman.«
Yascha Mounk, ZEIT ONLINE
»Ein kühner und bemerkenswerter Roman.«
Michiko Kakutani, The New York Times

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Thema
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