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Kontingenz und Recht

Rechtstheorie im interdisziplinären Zusammenhang
Herausgegeben und mit einem Nachwort von Johannes F. K. Schmidt
Kontingenz und Recht
Rechtstheorie im interdisziplinären Zusammenhang
Herausgegeben und mit einem Nachwort von Johannes F. K. Schmidt

Welchen Beitrag kann die Soziologie zu einer modernen Theorie des Rechts leisten? Das war eine der zentralen Fragen, mit der sich der große Soziologe Niklas Luhmann als ausgebildeter Jurist und ehemaliger Verwaltungsbeamter in seinem gesamten wissenschaftlichen Werk wiederholt befasst hat. Das vermutlich im Jahr 1971 entstandene und nahezu vollständig abgeschlossene Buch Kontingenz und Recht eröffnet nun einen fesselnden Einblick in Luhmanns ersten Versuch einer...

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Welchen Beitrag kann die Soziologie zu einer modernen Theorie des Rechts leisten? Das war eine der zentralen Fragen, mit der sich der große Soziologe Niklas Luhmann als ausgebildeter Jurist und ehemaliger Verwaltungsbeamter in seinem gesamten wissenschaftlichen Werk wiederholt befasst hat. Das vermutlich im Jahr 1971 entstandene und nahezu vollständig abgeschlossene Buch Kontingenz und Recht eröffnet nun einen fesselnden Einblick in Luhmanns ersten Versuch einer Antwort.

Luhmann zeigt, wie durch die Klärung der bereits hier systemtheoretisch gefassten Voraussetzungen einer Soziologie des Rechts eine groß angelegte Uminterpretation etablierter Probleme der Rechtswissenschaft möglich wird. Im Mittelpunkt dieses ambitionierten Unternehmens steht der Begriff der Kontingenz, das Faktum alternativer Möglichkeiten im gesellschaftlichen Verkehr und die sich daraus ergebende Unsicherheit der Erwartungsbildung, die das Recht nötig machen. Die Produktivität des Rechts sieht eine systemtheoretische Rechtstheorie nun nicht mehr in der Bekämpfung von Unrecht, sondern in Generalisierungsleistungen, die Recht-/Unrecht-Konstellationen von höherer Komplexität und damit eine komplexere gesellschaftliche Wirklichkeit koordinierbar machen. Die Funktion des Rechts liegt aus dieser Perspektive in der kontrafaktischen Stabilisierung von Erwartungserwartungen. Kontingenz und Recht zeigt Luhmann durch seine vielfältigen Bezugnahmen nicht nur auf der Höhe der rechtstheoretischen Diskussion seiner Zeit, sondern veranschaulicht auch den heuristischen Wert seines von der Rechtsdogmatik abstrahierenden Zugriffs mittels einer kontingenztheoretischen Perspektive.

Bibliografische Angaben

Personen für Kontingenz und Recht

Niklas Luhmann wurde am 8. Dezember 1927 als Sohn eines Brauereibesitzers in Lüneburg geboren und starb am 6. November 1998 in Oerlinghausen bei Bielefeld. Im Alter von 17 Jahren wurde er als Luftwaffenhelfer eingezogen und war 1945 in amerikanischer Kriegsgefangenschaft. Von 1946 bis 1949 studierte er Rechtswissenschaften in Freiburg und absolvierte seine Referendarausbildung. 1952 begann er mit dem Aufbau seiner berühmten Zettelkästen. Von 1954 bis1962 war er Verwaltungsbeamter in Lüneburg, zunächst am Oberverwaltungsgericht Lüneburg, danach als Landtagsreferent im niedersächsischen Kultusministerium. 1960 heiratete er Ursula von Walter. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor. Seine Ehefrau verstarb 1977. Luhmann erhielt 1960/1961 ein Fortbildungs-Stipendium für die...

Niklas Luhmann wurde am 8. Dezember 1927 als Sohn eines Brauereibesitzers in Lüneburg geboren und starb am 6. November 1998 in Oerlinghausen bei...

Johannes Schmidt ist wissenschaftlicher Koordinator des Akademieprojekts »Niklas Luhmann – Theorie als Passion. Wissenschaftliche Erschließung und Edition des Nachlasses« an der Universität Bielefeld.

Johannes Schmidt ist wissenschaftlicher Koordinator des Akademieprojekts »Niklas Luhmann – Theorie als Passion. Wissenschaftliche...


STIMMEN

»Die Monografie ist ein Torso, weil Luhmann einige projektierte Kapitel am Ende nicht mehr verfasst hat. Doch verdienen die mehr als dreihundert Seiten gestochener Darstellung, Anfang der Siebzigerjahre zu Papier gebracht, alle Aufmerksamkeit. Schließlich handelt es sich um Luhmanns ersten Versuch, eine ›universelle rechtswissenschaftliche Theorie‹ auszuformulieren.«
Martin Bauer, Süddeutsche Zeitung
»Die Monografie ist ein Torso, weil Luhmann einige projektierte Kapitel am Ende nicht mehr verfasst hat. Doch verdienen die mehr als dreihundert Seiten gestochener Darstellung, Anfang der Siebzigerjahre zu Papier gebracht, alle Aufmerksamkeit. Schließlich handelt es sich um Luhmanns ersten Versuch, eine ›universelle rechtswissenschaftliche Theorie‹ auszuformulieren.«
Martin Bauer, Süddeutsche Zeitung

ENTDECKEN

Nachricht
Luhmann wurde 1927 in Lüneburg geboren und gilt als wichtigster deutschsprachiger Vertreter der soziologischen Systemtheorie.
Im Fokus
Niklas Luhmanns zentrales Arbeits- und Denkwerkzeug war ein Zettelkasten.

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