Die Uwe Johnson-Werkausgabe (Rostocker Ausgabe) ist als Akademievorhaben der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften an der Universität Rostock als eine auf Vollständigkeit angelegte historisch-kritische Ausgabe in drei Abteilungen mit insgesamt 22 Bänden in 43 Teilbänden konzipiert: Werke, Schriften und Briefe, herausgegeben von Holger Helbig und Ulrich Fries, unter Mitarbeit von Katja Leuchtenberger.
Die Bestände des Uwe Johnson-Archivs, das als Depositum der Johannes und Annitta Fries Stiftung an der Universität Rostock zur wissenschaftlichen Nutzung zur Verfügung steht, bilden die Grundlage für die Rostocker Ausgabe.
Die digitale Präsentation im Netz erscheint jeweils drei Jahre zeitversetzt und unterscheidet sich konzeptionell grundlegend von der gedruckten Ausgabe, denn sie zielt auf historisch-kritische Vollständigkeit bei höchstem wissenschaftlichem Anspruch und maximaler Flexibilität für die Leser. Gemeinsame Referenzbasis bleibt der kritisch editierte Text.
Uwe Johnson wurde am 20. Juli 1934 in Kammin (Pommern), dem heutigen Kamien Pomorski, geboren und starb am 22. oder 23. Februar 1984 in Sheerness-on-Sea. 1945 floh er mit seiner Mutter und seiner Schwester zunächst nach Recknitz, dann nach Güstrow in Mecklenburg. Sein Vater wurde von der Roten Armee interniert und 1948 für tot erklärt. 1953 schrieb er sich an der Universität Leipzig als Germanistikstudent ein und legte sein Diplom über Ernst Barlachs Der gestohlene Mond ab. Bereits während des Studiums begann er mit der Niederschrift des Romans Ingrid Babendererde. Reifeprüfung 1953. Er bot ihn 1956 verschiedenen Verlagen der DDR an, die eine Publikation ablehnten. 1957 lehnte auch Peter Suhrkamp die Veröffentlichung ab. Der Roman wurde erst nach dem Tode von...
Uwe Johnson wurde am 20. Juli 1934 in Kammin (Pommern), dem heutigen Kamien Pomorski, geboren und starb am 22. oder 23. Februar 1984 in...