Ausgewiesen

Über China
Aus dem Chinesischen von Karin Betz
Ausgewiesen
Über China
Aus dem Chinesischen von Karin Betz

Im Westen hoch angesehen, im eigenen Land unerwünscht: Bei Ling – Verleger, Autor und Freund der Dissidenten Liu Xiaobo und Ai Weiwei – gibt in diesem autobiographischen Sachbuch Einblicke in die Mechanismen der chinesischen Staatsmacht, insbesondere der Zensur. Durch seine Arbeit als Verleger und Autor gerät er immer wieder ins Visier der Partei, 2000 wurde er von den chinesischen Sicherheitsbehörden verhaftet, weil er die regimekritische Literaturzeitschrift Tendenzen...

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Im Westen hoch angesehen, im eigenen Land unerwünscht: Bei Ling – Verleger, Autor und Freund der Dissidenten Liu Xiaobo und Ai Weiwei – gibt in diesem autobiographischen Sachbuch Einblicke in die Mechanismen der chinesischen Staatsmacht, insbesondere der Zensur. Durch seine Arbeit als Verleger und Autor gerät er immer wieder ins Visier der Partei, 2000 wurde er von den chinesischen Sicherheitsbehörden verhaftet, weil er die regimekritische Literaturzeitschrift Tendenzen herausgegeben hatte; Susan Sontag und Günter Grass setzten sich erfolgreich für seine Freilassung ein.
Nicht nur im eigenen Land will man ihm den Mund verbieten – von der Frankfurter Buchmesse wurde der Exilchinese 2009 als Podiumsgast zunächst ein-, dann auf Druck der offiziellen chinesischen Delegation wieder ausgeladen. In Ausgewiesen gibt Bei Ling Einblicke in den chinesischen literarischen Untergrund, erzählt von seiner Zeit in Gefangenschaft und davon, wie es ist, keinen heimatlichen Boden betreten zu dürfen.

Die Frankfurter Buchmesse 2009
Ein Staat kämpft gegen seine Literatur
Peking – ein letztes Mal
Ein Staatsfeind? Das Internationale Symposium China und die Welt: Wahrnehmung und Wirklichkeit im September 2009
Eine abgedroschene Anekdote
Vom literarischen Untergrund
Suche nach Wahrheit – die Mauer der Demokratie an der Xidan-Kreuzung in Peking
Die Zeitschrift Jintian (Heute) und die ersten Sprösslinge der Untergrundliteratur
Der Aufstieg der Untergrundliteratur
Zum ersten Mal in den USA (1988-89)
New York
Nach dem Massaker vom vierten Juni
Die Gründung von Tendenzen
Literatur im Exil
Die Gründung von Tendenzen
Beschattung und Gegenbeschattung
Die gescheiterte Registrierung von Tendenzen
Eine großartige Erscheinung: Susan Sontag
Die erste Begegnung
Ein Gespräch mit Susan Sontag
Sontag und Tendenzen
Arrest
Wenn Literatur ein Affront für den Staat ist
Verhaftung
Block acht, Zelle eins
Herr Li
Spitznamen
Bestialische Welt
Weiberwäsche
Freunde in höheren Etagen
Das Verfahren
Freilassung und Hausarrest
Exil
Mein Vaterland: Ein Koffer
Susans Rettungsaktion
Angstzustände
Gründung der unabhängigen chinesischen Schriftstellervereinigung
Tendenzen wird eingestellt
Gründung des Unabhängigen Chinesischen P.E.N.
Geschafft
Gründung des Tendenzen-Verlags
Meine Heimat ist die Sprache
Schreiben im Exil
Überleben ist alles
Inhaltsverzeichnis
Bibliografische Angaben
Service
Umschlag / Cover (Web)Umschlag / Cover (Print)Leseprobe
Produktsicherheit

Personen für Ausgewiesen

Bei Ling, geboren 1959 in Shanghai, ist Verleger, Schriftsteller, Essayist und Gründer des chinesischen P.E.N.-Clubs, zudem Biograph des Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo. Bei Ling lebt heute in den USA und Taiwan und darf chinesischen Boden nicht betreten.

Bei Ling, geboren 1959 in Shanghai, ist Verleger, Schriftsteller, Essayist und Gründer des chinesischen P.E.N.-Clubs, zudem Biograph des...

Übersetzerin
Karin Betz übersetzt chinesische und englische Literatur, ist Kulturvermittlerin, Dozentin, Moderatorin und DJ. Zu den von ihr übersetzten Autoren gehören u.a. Literaturnobelpreisträger Mo Yan, Liao Yiwu, Cixin Liu, Xi Xi, Jin Yong und Can Xue. Für ihre Arbeit wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit der August-von-Schlegel Gastprofessur für die Poetik der Übersetzung an der FU Berlin 2020/21 und zuletzt mit dem Helmut-M.-Braem-Übersetzerpreis 2024.
Übersetzerin
Karin Betz übersetzt chinesische und englische Literatur, ist Kulturvermittlerin, Dozentin, Moderatorin und DJ. Zu den von ihr übersetzten Autoren...

STIMMEN

»Bei Lings Berichte lassen die glitzernden Fassaden der neuen Wirtschaftssupermacht ein wenig stumpfer erscheinen – und bedrohlicher. Denn bei der Lektüre seines Buches wird überdeutlich, dass es sich bei dem ökonomischen Giganten des 21. Jahrhunderts, dessen wirtschaftlicher Aufstieg noch längst nicht beendet ist, mehr denn je um ein totalitäres Regime handelt.«
Inge Kloepfer, Deutschlandfunk Kultur
»Bei Lings Berichte lassen die glitzernden Fassaden der neuen Wirtschaftssupermacht ein wenig stumpfer erscheinen – und bedrohlicher. Denn bei der Lektüre seines Buches wird überdeutlich, dass es sich bei dem ökonomischen Giganten des 21. Jahrhunderts, dessen wirtschaftlicher Aufstieg noch längst nicht beendet ist, mehr denn je um ein totalitäres Regime handelt.«
Inge Kloepfer, Deutschlandfunk Kultur

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