Briefe und Briefwechsel

Band 7: Theodor W. Adorno/Siegfried Kracauer. Briefwechsel 1923-1966. "Der Riß der Welt geht auch durch mich.."
Herausgegeben von Wolfgang Schopf
Briefe und Briefwechsel
Band 7: Theodor W. Adorno/Siegfried Kracauer. Briefwechsel 1923-1966. "Der Riß der Welt geht auch durch mich.."
Herausgegeben von Wolfgang Schopf
Unter den großen Briefwechseln Theodor W. Adornos ist der mit Siegfried Kracauer mit Sicherheit der intimste. Der Nachhall einer leidenschaftlichen Freundschaft, die beide von Beginn an miteinander verband – Adorno war 15 oder 16 Jahre alt, Kracauer 14 Jahre älter, als sie sich kennenlernten –, durchzieht diese Korrespondenz, die sich von 1923 bis zu Kracauers Tod 1966 erstreckt. Der Ältere war zeitlebens der verletzlichere, der Jüngere in seinem brieflichen Sturm und Drang der...
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Unter den großen Briefwechseln Theodor W. Adornos ist der mit Siegfried Kracauer mit Sicherheit der intimste. Der Nachhall einer leidenschaftlichen Freundschaft, die beide von Beginn an miteinander verband – Adorno war 15 oder 16 Jahre alt, Kracauer 14 Jahre älter, als sie sich kennenlernten –, durchzieht diese Korrespondenz, die sich von 1923 bis zu Kracauers Tod 1966 erstreckt. Der Ältere war zeitlebens der verletzlichere, der Jüngere in seinem brieflichen Sturm und Drang der rücksichtslosere. Kracauer, der in der Feuilletonredaktion der Frankfurter Zeitung arbeitete, war bereits ein bekannter Kritiker und Essayist, als Adorno Mitte der zwanziger Jahre noch seinen Lebensweg suchte. Für Adorno blieb Kracauer in diesen Jahren der Vertraute, dem er seine Erfahrungen und Gedanken mitteilte, aber auch seine Pläne, die er in Wien, Berlin oder Italien schmiedete. In den folgenden Jahrzehnten, in den Zeiten des Aufstiegs des Nationalsozialismus, der Emigration und des Überlebens im Exil und des Wiederaufbaus nach 1945, ist die 269 Briefe umfassende Korrespondenz vor allem ein bewegendes Dokument, das von dem Versuch beider zeugt, eine intellektuelle Freundschaft über die Wirren und Brüche des 20. Jahrhunderts hinweg zu bewahren.
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Werkausgabe

Alle Bände
ERSCHEINUNGSTERMIN: 06.12.2020
28,00 €
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ERSCHEINUNGSTERMIN: 22.04.2002
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ERSCHEINUNGSTERMIN: 25.10.2004
44,90 €
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44,90 €

Personen für Briefe und Briefwechsel

Theodor W. Adorno wurde am 11. September 1903 in Frankfurt am Main geboren und starb am 06. August 1969 während eines Ferienaufenthalts in Visp/Wallis an den Folgen eines Herzinfarkts. Von 1921 bis 1923 studierte er in Frankfurt Philosophie, Soziologie, Psychologie und Musikwissenschaft und promovierte 1924 über Die Transzendenz des Dinglichen und Noematischen in Husserls Phänomenologie. Bereits während seiner Schulzeit schloss er Freundschaft mit Siegfried Kracauer und während seines Studiums mit Max Horkheimer und Walter Benjamin. Mit ihnen zählt Adorno zu den wichtigsten Vertretern der »Frankfurter Schule«, die aus dem Institut für Sozialforschung an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt hervorging. Sämtliche Werke Adornos sind im Suhrkamp Verlag...

Theodor W. Adorno wurde am 11. September 1903 in Frankfurt am Main geboren und starb am 06. August 1969 während eines Ferienaufenthalts in...

Siegfried Kracauer, geboren am 8. Februar 1889 in Frankfurt am Main, war Architekt, Soziologe, Filmkritiker und Geschichtsphilosoph. Er gilt als einer der bedeutendsten Feuilletonisten der Weimarer Republik und leitete von 1930 bis 1933 die Feuilleton-Redaktion der Frankfurter Zeitung. Mit Die Angestellten veröffentlichte Kracauer 1930 die erste empirisch-soziologische Studie in Deutschland. Er wird darüber hinaus zu den Begründern der Filmsoziologe gezählt. 1933 floh Kracauer mit seiner Frau nach Paris und 1941, nach Kriegsbeginn, nach New York. Am 26. November 1966 starb er dort an einer Lungenentzündung. Zu den wichtigsten Werken Kracauers zählen neben Die Angestellten u.a. die Theorie des Films, die Essaysammlung Von...

Siegfried Kracauer, geboren am 8. Februar 1889 in Frankfurt am Main, war Architekt, Soziologe, Filmkritiker und Geschichtsphilosoph. Er gilt als...

Herausgeber
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STIMMEN

»Eine der bedeutenden Intellektuellenfreundschaften des 20. Jahrhunderts liegt vor uns. ... Es geht auf den weit über 700 mit existentieller Spannung aufgeladenen Seiten um mehr als das Zusammenspiel von Individualität und äußeren Verhältnissen. Adorno und Kracauer erschreiben sich ihre Biographien, zeigen, wie gegenseitig durchtränkt in dieser Zeit Leben und Werk waren.«
Thomas Meyer, Süddeutsche Zeitung
»Der Briefwechsel bietet eine beträchtliche Überraschung. Man wird danach vor allem Adorno mit anderen Augen sehen. Der Herausgeber Wolfgang Schopf, dessen riesige Editionsarbeit nicht unter dem Verdacht steht, gegen die Regeln der Seriosität und Diskretion zu verstossen, hat recht, wenn er von dem ›mit Sicherheit intimsten‹ unter den großen Adorno-Briefwechseln spricht.«
Ludger Lütkehaus, Neue Zürcher Zeitung
»Es ist eine veritable Liebesgeschichte, mit welcher der Briefwechsel zwischen Theodor W. Adorno und seinem 14 Jahre älteren Freund Siegfried Kracauer im April 1923 beginnt. Hatte die Adorno-Biografik bisher allenfalls von einer ›Beziehung‹ zu raunen gewagt, so dokumentiert der Briefwechsel ohne Wenn und Aber eine homoerotische Liebesleidenschaft – mit Verletzungen und tiefen Brüchen im Gefolge.«
Ludger Lütkehaus, Neue Gesellschaft (11/2009)
»Eine der bedeutenden Intellektuellenfreundschaften des 20. Jahrhunderts liegt vor uns. ... Es geht auf den weit über 700 mit existentieller Spannung aufgeladenen Seiten um mehr als das Zusammenspiel von Individualität und äußeren Verhältnissen. Adorno und Kracauer erschreiben sich ihre Biographien, zeigen, wie gegenseitig durchtränkt in dieser Zeit Leben und Werk waren.«
Thomas Meyer, Süddeutsche Zeitung
»Der Briefwechsel bietet eine beträchtliche Überraschung. Man wird danach vor allem Adorno mit anderen Augen sehen. Der Herausgeber Wolfgang Schopf, dessen riesige Editionsarbeit nicht unter dem Verdacht steht, gegen die Regeln der Seriosität und Diskretion zu verstossen, hat recht, wenn er von dem ›mit Sicherheit intimsten‹ unter den großen Adorno-Briefwechseln spricht.«
Ludger Lütkehaus, Neue Zürcher Zeitung
»Es ist eine veritable Liebesgeschichte, mit welcher der Briefwechsel zwischen Theodor W. Adorno und seinem 14 Jahre älteren Freund Siegfried Kracauer im April 1923 beginnt. Hatte die Adorno-Biografik bisher allenfalls von einer ›Beziehung‹ zu raunen gewagt, so dokumentiert der Briefwechsel ohne Wenn und Aber eine homoerotische Liebesleidenschaft – mit Verletzungen und tiefen Brüchen im Gefolge.«
Ludger Lütkehaus, Neue Gesellschaft (11/2009)
»Auch aufgrund der höchst instruktiven Kommentierung des Herausgebers ... ist der Briefwechsel ein wichtiger Beitrag … der biographischen und werkgeschichtlichen Adorno- und Kracauer-Forschung.«
Stefan Müller-Doohm, Frankfurter Allgemeine Zeitung

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