Je häufiger sich politische Systeme, Medien oder Bürger in aller Welt auf die Demokratie berufen, desto mehr, so scheint es, schwindet ein klares Verständnis davon, was diese eigentlich sein soll. Wie Emanuel Richter in seinem originellen Buch zeigt, kann der »demokratische Symbolismus« eine grundlegende Funktionsbestimmung der Demokratie liefern, die auf einer allgemeinen, symbolischen Ebene als Handeln unter gleichrangigen Bürgern verstanden werden muss. Damit lassen sich erstens Kriterien...
Je häufiger sich politische Systeme, Medien oder Bürger in aller Welt auf die Demokratie berufen, desto mehr, so scheint es, schwindet ein klares Verständnis davon, was diese eigentlich sein soll. Wie Emanuel Richter in seinem originellen Buch zeigt, kann der »demokratische Symbolismus« eine grundlegende Funktionsbestimmung der Demokratie liefern, die auf einer allgemeinen, symbolischen Ebene als Handeln unter gleichrangigen Bürgern verstanden werden muss. Damit lassen sich erstens Kriterien und Bewertungen für alle politischen Vorgänge gewinnen, die beanspruchen, demokratisch zu sein. Zweitens lässt sich so die politische Teilhabe der Bürger als ein emanzipatorisches Projekt begreifen, das immer wieder aufs Neue die Herrschaft des Volkes zu verwirklichen sucht.
Der Weg zum Symbolismus: kritische Politik- und Demokratiegeschichte
Michel Foucaults »Gouvernementalität«
Die kritische Demokratiegeschichte bei Pierre Rosanvallon
Demokratie als Symbolismus
Symboltheorie
Die Abgrenzung gegenüber einer epistemischen Demokratietheorie
Intersubjektivität und Demokratie
Die Funktionen des demokratischen Symbolismus
Demokratischer Symbolismus als politische Hermeneutik
Politik als symbolische Selbstregierung des Volkes
Politische Fragen
Gleichheitspolitik
Zweifel und Protest
Schluss
Von einer analytischen Demokratietheorie zum emanzipatorischen Handeln
Literaturverzeichnis
Suhrkamp Verlag GmbH
Torstraße 44
10119 Berlin
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