Der wunde Punkt

Vom Unbehagen an der Kritik
Der wunde Punkt
Vom Unbehagen an der Kritik

Kritik ist Volkssport. Jeder kritisiert jeden – im Wirtshaus, im Internet, an der Universität. Gleichzeitig werden die Defizite der Kritik kritisiert. Sie greife zu kurz oder gehe zu weit, sei autoritär, dekorativ oder schlicht wirkungslos. In Anlehnung an Jean-Luc Godard könnte man sagen: »Kritik ist nicht die Beurteilung der Wirklichkeit. Kritik ist die Wirklichkeit der Beurteilung.«

Auf jeden Fall verändert Kritik die Welt – zumindest indirekt: als relativistische Hyperkritik,...

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Kritik ist Volkssport. Jeder kritisiert jeden – im Wirtshaus, im Internet, an der Universität. Gleichzeitig werden die Defizite der Kritik kritisiert. Sie greife zu kurz oder gehe zu weit, sei autoritär, dekorativ oder schlicht wirkungslos. In Anlehnung an Jean-Luc Godard könnte man sagen: »Kritik ist nicht die Beurteilung der Wirklichkeit. Kritik ist die Wirklichkeit der Beurteilung.«

Auf jeden Fall verändert Kritik die Welt – zumindest indirekt: als relativistische Hyperkritik, die Gemeinsamkeiten sabotiert, als Kapitalismuskritik, die den Kapitalismus fit hält, oder als Miserabilismus, der sich am Übel in der Welt ergötzt.  Thomas Edlinger spürt der Fetischisierung der Kritik dort nach, wo es wehtut, und zeigt, wie sich der Unmut in postkritische Haltungen übersetzt.

Bibliografische Angaben

Personen für Der wunde Punkt

Thomas Edlinger, geboren 1967 in Wien, wirkt dort als Radiomacher (u. a. moderiert er dasKulturmagazin Im Sumpf auf FM4), freier Kulturjournalist und Kurator.

Thomas Edlinger, geboren 1967 in Wien, wirkt dort als Radiomacher (u. a. moderiert er dasKulturmagazin Im Sumpf auf FM4), freier ...


STIMMEN

»Daher wird aus dem Wunden Punkt eine umfassende Kulturtheorie, die in schönster postmoderner Weise die Kluft von E- und U-Kultur ausschaltet.«
Franz Schuh, DIE ZEIT
» ... eine umfassende Kulturtheorie, die in schönster postmoderner Weise die Kluft von E- und U-Kultur ausschaltet.«
Wolfgang Krischke, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Wer zwischen der Skylla der Hyperkritik und der Charibdis des Miserabilismus hindurchwill, wer beiden Sackgassen entgehen möchte – wer also trotz allem kein Zyniker werden möchte, wer sich auch als Linker über die Grenzöffnung freut und dennoch versucht, eine kritische Position zu retten, der lese bei Edlinger nach, ob dieser einen Ausweg findet.«
Isolde Charim, taz. die tageszeitung
»Daher wird aus dem Wunden Punkt eine umfassende Kulturtheorie, die in schönster postmoderner Weise die Kluft von E- und U-Kultur ausschaltet.«
Franz Schuh, DIE ZEIT
» ... eine umfassende Kulturtheorie, die in schönster postmoderner Weise die Kluft von E- und U-Kultur ausschaltet.«
Wolfgang Krischke, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Wer zwischen der Skylla der Hyperkritik und der Charibdis des Miserabilismus hindurchwill, wer beiden Sackgassen entgehen möchte – wer also trotz allem kein Zyniker werden möchte, wer sich auch als Linker über die Grenzöffnung freut und dennoch versucht, eine kritische Position zu retten, der lese bei Edlinger nach, ob dieser einen Ausweg findet.«
Isolde Charim, taz. die tageszeitung
»Der wunde Punkt behandelt einen anspruchsvollen Stoff, aber Edlinger hat die Gabe, diesen in klare, nachvollziehbare Form zu gießen. Belesenheit und Up-to-date-ness des Autors kommen cool daher, und er schreibt originell, präzise und witzig. Sein Reiseführer durch die opaken Gemengelagen der Kritik beschert somit nicht nur Information, sondern auch immer wieder schöne Beispiele von fröhlich formulierter Wissenschaft.«
Christoph Winder, derstandard.at
»Edlingers Essay besticht durch die nonchalante Eleganz, mit der er – eher pointiert als polemisch und auf uneitle Weise selbstreflexiv – jenes vielerlei Früchte tragende Feld abschreitet, in dem das Unbehagen an der Kritik seine Spuren hinterlassen hat und das von der feministischen Fraktionitis bis zu den ›postmodernen Religionen‹ reicht...«
Klaus Nüchtern, Falter (36/15)

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