»Der zarte Faden, den die Schönheit spinnt«

Hundert Gedichte. Englisch und deutsch
Herausgegeben und übertragen von Kurt Kreiler
»Der zarte Faden, den die Schönheit spinnt«
Hundert Gedichte. Englisch und deutsch
Herausgegeben und übertragen von Kurt Kreiler

Überrascht blicken wir auf das Werk eines jungen Autors des sechzehnten Jahrhunderts, den die englische Literaturgeschichte nicht kennt oder als Marginalie behandelt. Seine Gedichte besitzen Strahlkraft, Intelligenz und Entschiedenheit. Der Dichter – Edward de Vere, Earl of Oxford (1550–1604) – verbirgt seinen Namen von Anfang an hinter dem Schleier diverser Pseudonyme: Meritum petere grave, Fortunatus Infoelix, Ferenda Natura, Spraeta tamen vivunt, My lucke is losse, Phaeton. Ab 1593 (im...

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Überrascht blicken wir auf das Werk eines jungen Autors des sechzehnten Jahrhunderts, den die englische Literaturgeschichte nicht kennt oder als Marginalie behandelt. Seine Gedichte besitzen Strahlkraft, Intelligenz und Entschiedenheit. Der Dichter – Edward de Vere, Earl of Oxford (1550–1604) – verbirgt seinen Namen von Anfang an hinter dem Schleier diverser Pseudonyme: Meritum petere grave, Fortunatus Infoelix, Ferenda Natura, Spraeta tamen vivunt, My lucke is losse, Phaeton. Ab 1593 (im Herbst dieses Jahres erscheint unter dem Namen William Shakespeare ein Versepos, Venus and Adonis) ist es dann nur noch eines: William Shakespeare.

Diese hundert Gedichte eines rollenkundigen Spötters und sprachspielverliebten Dialektikers, die fast ausnahmslos um das Mit- und Gegeneinander von Liebe und Zurückweisung, Sehnsucht und Widerwillen, Leidenschaft und Bezähmung kreisen, sind eine Neuerscheinung in der Welt der Literatur. Sie gewinnen ihren Wert nicht durch die Zuschreibung an William Shakespeare. Umgekehrt: Ihre Qualität stützt die These, dass Edward de Vere ab 1593 unter dem Pseudonym William Shakespeare publizierte.
Shakespeare als Jünger Mann (Vorwort)
The Earl of Oxford to the Reader – Der Earl of Oxford an den Leser (1572-1573)
1. The labouring man that tills the fertile soil
2. To scourge the crime of wicked Laius
The Adventures of Master F. I. – Die Abenteuer des Master F. I. (1573)
3. Of thee dear Dame, three lessons would I learn
4. Love, hope, and death do stir in me such strife
5. A cloud of care hath covered all my coast
6. That self same day, and of that day that hour
7. Beauty shut up thy shop
8. As some men say there is a kind of seed
9. And if I did what then?
Divers Excellent Devises – Verschiedene ausgezeichnete Erfindungen (1573)
10. When worthy Bradamant had looked long in vain
11. The hateful man that heapeth in his mind
12. This vain avail which thou by Mars hast won
13. The feeble thread which Lachesis hath spun
14. A hundreth suns (in course but not in kind)
15. Not stately Troy though Priam yet did live
16. Lady receive, receive in gracious wise
17. I cannot wish thy grief, although thou work my woe
18. If men may credit give, to true reported fames
19. Were my heart set on high
20. How long she looked that looked at me of late
21. I looked of late and saw thee look askance
22. The thriftless thread which pampered beauty spins
23. When danger keeps the door of Lady Beauty's bower
24. Thou with thy looks on whom I look full oft
25. I cast mine eye and saw ten eyes at once
26. What thing is that which swims in bliss
27. I groped in thy pocket, pretty peat
28. A lemon (but no leman) Sir you found
29. When steadfast friendship (bound by holy oath)
30. Of all the birds that I do know
31. The Partridge in the pretty Merlin's foot
32. You must not wonder though you think it strange
33. This tenth of March when Aries receiv’d
34. Now have I found the way to weep and wail my fill
35. Thy birth, thy beauty, nor thy brave attire
Posies (1575-1576)
36. We praise the plough, that makes the fruitless soil
The Paradyse of Daynty Devises (1576)
37. Why doth each state apply itself to worldly praise?
38. Beware of had I wist, whose fine brings care and smart
39. Fram'd in the front of forlorn hope
40. If fortune may enforce the careful heart to cry
Poems – Gedichte (1576-1591)
41. My mind to me a kingdom is
42. Were I a king
43. Fain would I sing, but fury makes me fret
44. Short is my rest, whose toil is overlong
45. If women could be fair and yet not fond
46. Whereas the heart at tennis plays
47. Winged with desire, I seek to mount on high
48. Though I seem strange, sweet friend, be thou not so
49. Who taught thee first to sigh, alas, my heart?
Uncertain Ascriptions – Unsichere Zuschreibungen (1580-1591)
50. In Peascod time when hound to horn
51. What is desire which doth approve
52. What thing is love? It is a power divine
53. A day, a night, an hour of sweet content
Anmerkungen
Bibliographie
Alphabetisches Verzeichnis der Gedichte
Inhaltsverzeichnis
Bibliografische Angaben
Service
VLB-TIX
Umschlag / Cover (Web)Umschlag / Cover (Print)Leseprobe
Produktsicherheit

Personen für »Der zarte Faden, den die Schönheit spinnt«

Edward de Vere, geboren 1550, ist der Sproß einer alten englischen Adelsfamilie. Als kleiner Junge wächst er in einer ländlichen, später in einer höfischen Umgebung auf. Sein Vormund, der Berater der Königin und heimliche Landesvater, stellt dem Heranwachsenden ein Haus mit Bibliothek als Aufenthaltsort und die hervorragendsten Gelehrten als Lehrer zur Verfügung. Arthur Golding, Übersetzer Ovids, unterrichtet ihn in Literatur, Richard Edwards, der königliche Musik- und Schauspieldirektor, in den dramatischen Künsten. Als Lord Great Chamberlain am königlichen Hof hatte er eine wichtige Position bei Hofe inne.
Der junge Earl schildert in den Adventures of Master F. I. auf subtileWeise eine höfische amour fou, bricht als...

Edward de Vere, geboren 1550, ist der Sproß einer alten englischen Adelsfamilie. Als kleiner Junge wächst er in einer ländlichen,...

Übersetzer

Kurt Kreiler, geboren 1950 in München, promovierter Germanist, lebt als Essayist, Herausgeber, Hörspielautor und Übersetzer in Köln.

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Kurt Kreiler, geboren 1950 in München, promovierter Germanist, lebt als Essayist, Herausgeber, Hörspielautor und Übersetzer in Köln.


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»Die Liebe zwischen Mann und Frau als ewiger Kriegsschauplatz, Freundschaft, Musik, Zorn und viele andere pointiert präsentierte Themen wirken in ihrer bissigen Aussagekraft von erstaunlicher Modernität.«
Markus Jäger, ekz.bibliotheksservice
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