Die Erfindung der Kreativität

Zum Prozess gesellschaftlicher Ästhetisierung
Die Erfindung der Kreativität
Zum Prozess gesellschaftlicher Ästhetisierung

Be creative! In der Gegenwartsgesellschaft haben sich die Anforderung und der Wunsch, kreativ zu sein und schöpferisch Neues hervorzubringen, in ungewöhnlichem Maße verbreitet. Was ehemals subkulturellen Künstlerzirkeln vorbehalten war, ist zu einem allgemeingültigen kulturellen Modell, ja zu einem Imperativ geworden. Andreas Reckwitz untersucht, wie im Laufe des 20. Jahrhunderts das Ideal der Kreativität forciert worden ist: in der Kunst der Avantgarde und Postmoderne, den...

Mehr anzeigen

Be creative! In der Gegenwartsgesellschaft haben sich die Anforderung und der Wunsch, kreativ zu sein und schöpferisch Neues hervorzubringen, in ungewöhnlichem Maße verbreitet. Was ehemals subkulturellen Künstlerzirkeln vorbehalten war, ist zu einem allgemeingültigen kulturellen Modell, ja zu einem Imperativ geworden. Andreas Reckwitz untersucht, wie im Laufe des 20. Jahrhunderts das Ideal der Kreativität forciert worden ist: in der Kunst der Avantgarde und Postmoderne, den creative industries und der Innovationsökonomie, in der Psychologie der Kreativität und des Selbstwachstums sowie in der medialen Darstellung des kreativen Stars und der Stadtplanung der creative cities. Es zeigt sich, daß wir in Zeiten eines ebenso radikalen wie restriktiven Prozesses gesellschaftlicher Ästhetisierung leben.

Bibliografische Angaben
Service
Umschlag / Cover (Web)Umschlag / Cover (Print)Leseprobe
Produktsicherheit

ENTDECKEN

Im Fokus
Am Donnerstag, 21.11.2024, um 19:30 Uhr stellt Andreas Reckwitz sein vieldiskutiertes neues Buch Verlust. Ein Grundproblem der Moderne vor.
 
Im Fokus
Am Donnerstag, 21.11.2024, um 19:30 Uhr stellt Andreas Reckwitz sein vieldiskutiertes neues Buch Verlust. Ein Grundproblem der Moderne vor.
 

ENTDECKEN

Im Fokus
Am Donnerstag, 21.11.2024, um 19:30 Uhr stellt Andreas Reckwitz sein vieldiskutiertes neues Buch Verlust. Ein Grundproblem der Moderne vor.
 

Personen für Die Erfindung der Kreativität

Andreas Reckwitz, geboren 1970, ist Professor für Allgemeine Soziologie und Kultursoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin und war Fellow im Thomas Mann House in Los Angeles. Sein Buch Die Gesellschaft der Singularitäten wurde 2017 mit dem Bayerischen Buchpreis ausgezeichnet und stand 2018 auf der Shortlist des Sachbuchpreises der Leipziger Buchmesse. 2019 erhielt er den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Andreas Reckwitz, geboren 1970, ist Professor für Allgemeine Soziologie und Kultursoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin und war Fellow im...

STIMMEN

»Reckwitz hat gegen mehr Kreativität im Alltag nichts einzuwenden, ist aber auch sensibel für die Pervertierungen, die bei der Institutionalisierung des Ephemeren entstehen. Kreativität im Dauermodus führt zu Ermüdung und Überdehnung. Das Neue wäre da, einmal nicht kreativ zu sein.«
Thomas Thiel, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Eindrucksvolle Studie.«
Thomas Assheuer, DIE ZEIT
»Klug und wissenschaftlich fundiert legt der Autor, der Kulturwissenschaftler Andreas Reckwitz, dar, warum uns Kreativität heute als eine >natürliche<, menschliche Fählgkeit erscheint, eine, die wir unbedingt zu brauchen meinen, um uns überhaupt als Persönlichkeit entwickeln und entfalten zu können.«
Michaela Schlagenwerth, Frankfurter Rundschau
»Reckwitz hat gegen mehr Kreativität im Alltag nichts einzuwenden, ist aber auch sensibel für die Pervertierungen, die bei der Institutionalisierung des Ephemeren entstehen. Kreativität im Dauermodus führt zu Ermüdung und Überdehnung. Das Neue wäre da, einmal nicht kreativ zu sein.«
Thomas Thiel, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Eindrucksvolle Studie.«
Thomas Assheuer, DIE ZEIT
»Klug und wissenschaftlich fundiert legt der Autor, der Kulturwissenschaftler Andreas Reckwitz, dar, warum uns Kreativität heute als eine >natürliche<, menschliche Fählgkeit erscheint, eine, die wir unbedingt zu brauchen meinen, um uns überhaupt als Persönlichkeit entwickeln und entfalten zu können.«
Michaela Schlagenwerth, Frankfurter Rundschau
»... eine überaus anregende und überzeugende Diskussionsgrundlage, woher die Emphase der Kreativität heute rührt.«
Volkmar Mühleis, Deutschlandfunk
»Reckwitz großer Verdienst ist es, diese Forschungsergebnisse in einer konzisen Analyse zusammenzuführen. Die Lektüre lohnt sich unbedingt - für alle, die sich fragen, ob und warum sie dauernd kreativ sein sollen - und wollen.«
Eva Behrendt, Deutschlandfunk Kultur

ENTDECKEN

Podcast
Andreas Reckwitz spricht mit Silke Hohmann über seine Arbeit und seine neuste Publikation zum Thema »Verlust«.
Empfehlung
Sie sind auf der Suche nach Leseinspiration? Wir empfehlen Ihnen Werke, die in keinem Bücherregal fehlen sollten.
Im Fokus
Im Zuge aktueller Diskussionen um Ästhetisierung, affektive Arbeit, Künstlerkritik und Kreativitätsdispositive wird zunehmend deutlich, dass das Verhältnis zwischen der Moderne, dem Sozialen und den...

Das könnte Ihnen auch gefallen

Soziologie der Städte

20,00 €

Die Kreativität des Handelns

24,00 €

Kreative Aufstiege

13,00 €

Das Ende der Illusionen

20,00 €

Das hybride Subjekt

36,00 €

Die Gesellschaft der Singularitäten

24,00 €

Verlust

Spätmoderne in der Krise

28,00 €

Unverfügbarkeit

10,00 €

Resonanz

22,00 €

Ungleich vereint

Bestseller
18,00 €

Die feinen Unterschiede

28,00 €

Die Exponentialgesellschaft

Neu
32,00 €

Soziologie unter Anwesenden

30,00 €

Gesammelte Schriften in 20 Bänden

26,00 €

Soziale Systeme

28,00 €
20,00 €
24,00 €
13,00 €
20,00 €