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Die feinen Unterschiede

Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft
Aus dem Französischen von Bernd Schwibs und Achim Russer
Die feinen Unterschiede
Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft
Aus dem Französischen von Bernd Schwibs und Achim Russer

»Bourdieus Analyse des kulturellen Konsums und des Kunstgeschmacks ist trotz der hohen Anforderungen, die sie an den Leser stellt, nicht bloß für Sozialwissenschaftler, Kunstschaffende und Philosophen von Interesse, sondern für alle, die geneigt sind, ihre eigenen, meist als selbstverständlich aufgefaßten kulturellen Vorlieben und Praktiken zu prüfen. Auch wenn in unserem Land die Kultur einen weitaus geringeren Stellenwert hat als in Frankreich und die westdeutschen Klassenunterschiede...

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»Bourdieus Analyse des kulturellen Konsums und des Kunstgeschmacks ist trotz der hohen Anforderungen, die sie an den Leser stellt, nicht bloß für Sozialwissenschaftler, Kunstschaffende und Philosophen von Interesse, sondern für alle, die geneigt sind, ihre eigenen, meist als selbstverständlich aufgefaßten kulturellen Vorlieben und Praktiken zu prüfen. Auch wenn in unserem Land die Kultur einen weitaus geringeren Stellenwert hat als in Frankreich und die westdeutschen Klassenunterschiede weniger augenscheinlich sind als die französischen, sind doch die Strukturen der Distinktion überraschend ähnlich. Der Reiz und auch das Verdienst des Buches liegen darin, daß Bourdieu immer im Kontakt zur konkreten Alltagswirklichkeit bleibt. Dafür sorgen schon die zwischen die schwierigen theoretischen Ausführungen und die Masse des empirischen Materials häufig eingeschobenen Fallbeispiele. Sie laden den Leser zur Identifikation ein, so daß er nicht bloß außenstehender Beobachter bleibt, sondern sich selbst als Gegenstand der Analyse entdeckt. Dadurch wird die Lektüre der Feinen Unterschiede für alle, die sich darauf einlassen wollen, zu einem spannenden Selbsterfahrungsprozeß.« Joachim Weiner

Vorwort zur deutschen Ausgabe
Einleitung 17

ERSTER TEIL:
GESELLSCHAFTLICHE KRITIK
DES GESCHMACKSURTEILS

1. Bildungsadel.- Titel und Legitimitätsnachweis 31

Titel 39
- Die Wirkung des Titels 47
- Die ästhetische Einstellung 57
- Reiner und »barbarischer« Geschmack 60
- »Populäre Ästhetik« 64
- Ästhetische Distanzierung 68
- Eine anti-kantianische »Ästhetik« 81
- Ethik, Ästhetik und Ästhetizismus 85
- Neutralisierung und das Universum der Möglichkeiten 94
- Die Distanz zur Notwendigkeit 100
- Der ästhetische Sinn als Sinn für die Distinktion 104

Legitimitätsnachweis 115
- Stil und Erwerbsstil 120
- Der »Gelehrte« und der »Mann von Welt« 125
- Erfahrung und Wissen 134
- Die angestammte Welt 136
- Geerbtes und erworbenes Kapital 143
- Die zwei Märkte 150
- Faktoren und Kräfte 461

ZWEITER TEIL:
DIE ÖKONOMIE DER PRAXISFORMEN

2. Der Sozialraum und seine Transformationen 171

Klassenlage und soziale Konditionierungen 174
- Variablen und Variablensysteme 176
- Die konstruierte Klasse 182
- Soziale Klasse und Laufbahnklasse 187
- Kapital und Markt 193

Ein dreidimensionaler Raum 195

Die Umstellungsstrategien 210
- Einstufung, Abstufung, Umstufung 221
- Umstellungsstrategien und morphologische
  Veränderungen 227
- Zeit um zu begreifen 237
- Eine geprellte Generation 241
- Der Kampf gegen die Deklassierung 248
- Die Wandlungsprozesse im Bildungssystem 255
- Die Konkurrenzkämpfe und die Verschiebung der
   Struktur 261

 

3. Der Habitus und der Raum der Lebensstile 277

Die Homologie der Räume 286
- Form und Substanz 288
- Drei Arten des Sich-Unterscheidens 298
- Ungezwungen oder unverfroren? 311
- Das Sichtbare und das Unsichtbare 322

Die Gesamtbereiche der stilistischen Möglichkeiten 332

4. Die Dynamik der Felder 355

Das Zusammenspiel von Güterproduktion und
Geschmacksproduktion 362
- Die Wirkung der Homologien 367
- Wahlverwandtschaften 373

Die symbolischen Auseinandersetzungen 378


DRITTER TEIL:
KLASSENGESCHMACK UND LEBENSSTIL

5. Der Sinn für Distinktion 405

Aneignungsweisen von Kunst 416
Die Varianten des herrschenden Geschmacks 442
Der zeitliche Einschnitt 462
Temporelle und spirituelle Größen 497

6. Bildungsbeflissenheit 500

Kennen und Anerkennen 503
Der Autodidakt und die Schule 513
Die Linie und der Hang 519
Die Varianten des kleinbürgerlichen Geschmacks 531
Das absteigende Kleinbürgertum 541
Das exekutive Kleinbürgertum 549
Das neue Kleinbürgertum 561
Von der Pflicht zur Pflicht zum Genuß 573

7. Die Entscheidung für das Notwendige 585

Der Geschmack am Notwendigen und das Konformitäts-
Prinzip 587
Herrschaftseffekte 601

8. Politik und Bildung 620

Zensus und Zensur 624
Statuskompetenz und Statusinkompetenz 632
Das Recht auf Meinungsäußerung 642
Die persönliche Meinung 648
Produktionsweisen von Meinung 654
Sinnverlust und Sinnentstellung 669
Moralische und politische Ordnung 678
Klassenhabitus und politische Meinung 686
Meinungsangebot und Meinungsnachfrage 690
Der politische Raum 707
Der spezifische Laufbahneffekt 707
Politische Sprache 719

Schluß: Klassen und Klassifizierungen 727

Inkorporierte soziale Strukturen 729
Begriffsloses Erkennen 734
Vom Interesse diktierte Zuschreibungen 741
Der Kampf der Klassifikationssysteme 748
Realität der Vorstellung und Vorstellung der Realität 752

Nachschrift: Elemente einer »Vulgärkritik« der »reinen«
Kritiken 756

Der Ekel vor dem »Leichten« 757
»Reflexions- Geschmack« und »Sinnen- Geschmack« 761
Das verleugnete gesellschaftliche Verhältnis 768
Parerga und Paralipomena 773
Die Lust am Lesen 779

Anhang I: Einige Überlegungen zur Methode 784
Der Fragebogen 800
Beobachtungsplan 809
Anhang II: Zusätzliche Quellen 811
Anhang III: Die statistischen Daten. Die Erhebung 821
Anhang IV. Ein Gesellschaftsspiel 842
Glossar 864

Bildnachweise 875

Verzeichnis der Tabellen und Diagramme im Textteil 876

Namen- und Sachregister 880

Inhaltsverzeichnis
Bibliografische Angaben

Personen für Die feinen Unterschiede

Pierre Bourdieu, am 1. August 1930 in Denguin (Pyrénées Atlantiques) geboren, besuchte dort das Lycée de Pau und wechselte 1948 an das berühmte Lycée Louis-le-Grand nach Paris. Nachdem er die Eliteschule der École Normale Supérieure durchlaufen hatte, folgte eine außergewöhnliche akademische Karriere. Von 1958 bis 1960 war er Assistent an der Faculté des lettres in Algier, wechselte dann nach Paris und Lille und wurde 1964 Professor an der École Pratique des Hautes Études en Sciences Sociales. Im selben Jahr begann er, die Reihe Le sens commun beim Verlag Éditions de Minuit herauszugeben und erhielt einen Lehrauftrag an der Ècole...

Pierre Bourdieu, am 1. August 1930 in Denguin (Pyrénées Atlantiques) geboren, besuchte dort das Lycée de Pau und...

Übersetzer
Bernd Schwibs, geboren 1945, ist nach Stationen an der Fondation Maison des Sciences de l’Homme, beim Suhrkamp Verlag, bei den Zeitschriften Psyche und Westend jetzt freier Übersetzer.
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Bernd Schwibs, geboren 1945, ist nach Stationen an der Fondation Maison des Sciences de l’Homme, beim Suhrkamp Verlag, bei den Zeitschriften...
Übersetzer
Übersetzer

STIMMEN

»Sein Buch ist nicht nur die Beschreibung eines Phänomens, es ist das Phänomen selbst.«
Wolf Lepenies, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Sein Buch ist nicht nur die Beschreibung eines Phänomens, es ist das Phänomen selbst.«
Wolf Lepenies, Frankfurter Allgemeine Zeitung

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Vor 20 Jahren verstarb der große französische Soziologe Pierre Bourdieu. Wir möchten sie aus diesem Anlass nochmals auf einige seiner bahnbrechenden Werke sowie auf neuere...
Nachricht
23.01.2022
Am 23. Januar 2022 jährt sich der Todestag des französischen Soziologen zum 20. Mal.
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1979 erschien in Frankreich unter dem Titel La distinction. Critique sociale du jugement das Hauptwerk des großen französischen Soziologen Pierre Bourdieu.

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