Eine neue Soziologie für eine neue Gesellschaft

Aus dem Englischen von Gustav Roßler. Mit zahlreichen Abbildungen
Eine neue Soziologie für eine neue Gesellschaft
Aus dem Englischen von Gustav Roßler. Mit zahlreichen Abbildungen

»Man muß die Gesellschaft verändern!« – Diese Parole aus alter Zeit ist nach wie vor aktuell, denn die heutige Gesellschaft ist voller Härte und Zumutungen. Um diese Veränderung zu ermöglichen, sollte man aber vielleicht erst einmal versuchen, den Begriff »Gesellschaft« zu verändern und den Riß zwischen der Praxis der Soziologie, der Theorie der Politik und des Glaubens an die Idee der Gesellschaft zu schließen. Um einen Ausweg aus dieser Krise zu finden, sollte – so die provokative...

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»Man muß die Gesellschaft verändern!« – Diese Parole aus alter Zeit ist nach wie vor aktuell, denn die heutige Gesellschaft ist voller Härte und Zumutungen. Um diese Veränderung zu ermöglichen, sollte man aber vielleicht erst einmal versuchen, den Begriff »Gesellschaft« zu verändern und den Riß zwischen der Praxis der Soziologie, der Theorie der Politik und des Glaubens an die Idee der Gesellschaft zu schließen. Um einen Ausweg aus dieser Krise zu finden, sollte – so die provokative These dieses Buchs – diese Spannung bis zum äußersten ausgereizt werden.
Bruno Latour, der die etablierten Grenzen zwischen Wissenschaft, Kultur, Technik und Natur eingerissen hat, unterscheidet zwei unterschiedliche Konzepte von Gesellschaft. Das eine betrachtet »Gesellschaft« als eine unveränderliche abstrakte Entität, die ihren Schatten auf andere Bereiche wirft: auf die Wirtschaft, das Recht, die Wissenschaft etc. Für das andere ist »Gesellschaft« notwendig instabil: eine unerwartete Verbindung von ganz unterschiedlichen Akteuren, die die Gewißheit, einer gemeinsamen Welt anzugehören, in Frage stellen. Die Analyse dieser Verbindung ist nach Bruno Latour Aufgabe der Soziologie.

Bibliografische Angaben

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Bruno Latour feiert heute seinen 75. Geburtstag.
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Personen für Eine neue Soziologie für eine neue Gesellschaft

Bruno Latour, geboren 1947 in Beaune, Burgund, Sohn einer Winzerfamilie. Studium der Philosophie und Anthropologie. Bruno Latour war Professor am Sciences Politiques Paris. Für sein umfangreiches Werk hat er zahlreiche Preise und Ehrungen erhalten, darunter den Siegfried Unseld Preis und den Holberg-Preis. Latour verstarb am 09. Oktober 2022 in Paris.

Bruno Latour, geboren 1947 in Beaune, Burgund, Sohn einer Winzerfamilie. Studium der Philosophie und Anthropologie. Bruno Latour war Professor am...

Übersetzer

Gustav Roßler studierte Philosophie, Soziologie und Psychologie in Berlin und Paris. Er ist als Autor und als Übersetzer französischer Texte in den Bereichen Philosophie und Soziologie tätig.

Übersetzer

Gustav Roßler studierte Philosophie, Soziologie und Psychologie in Berlin und Paris. Er ist als Autor und als Übersetzer...


STIMMEN

»Mit diesem Buch steht ein weiteres Mal vor Augen, wie groß der Unterschied ist zwischen der soziologischen Theorie auf der einen Seite ... und einer Sozialforschung auf der anderen Seite, die ihr Repertoire an Begriffen und Methoden nur bereithält, um den nächsten Gegenstand damit einzufangen und einzuordnen.«
Dirk Baecker, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Beeindruckend ist, wie Latour auf eine Beschreibung des Sozialen drängt, die nicht länger von der Gesellschaft, sondern von Individuen ausgeht.«
Ludger Heidbrink, DIE ZEIT
»Latour führt hier den Begriff der ›Falte‹ von Deleuze in die Soziologie ein, der so manches löst: die klassenlose Gesellschaft ist eingeläutet, aber auch muss nunmehr nicht mehr der Akteur von der Welt getrennt gedacht werden, nur durch den kleinen ›Kniff‹, den der Begriff von Deleuze bietet.«
Mirko Bialas
»Mit diesem Buch steht ein weiteres Mal vor Augen, wie groß der Unterschied ist zwischen der soziologischen Theorie auf der einen Seite ... und einer Sozialforschung auf der anderen Seite, die ihr Repertoire an Begriffen und Methoden nur bereithält, um den nächsten Gegenstand damit einzufangen und einzuordnen.«
Dirk Baecker, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Beeindruckend ist, wie Latour auf eine Beschreibung des Sozialen drängt, die nicht länger von der Gesellschaft, sondern von Individuen ausgeht.«
Ludger Heidbrink, DIE ZEIT
»Latour führt hier den Begriff der ›Falte‹ von Deleuze in die Soziologie ein, der so manches löst: die klassenlose Gesellschaft ist eingeläutet, aber auch muss nunmehr nicht mehr der Akteur von der Welt getrennt gedacht werden, nur durch den kleinen ›Kniff‹, den der Begriff von Deleuze bietet.«
Mirko Bialas

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Trauermeldung
Der französische Philosoph und Soziologe ist am 09.10.2022 im Alter von 75 Jahren in Paris verstorben.
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14.03.2013
Der französische Soziologe und Wissenschaftstheoretiker Bruno Latour erhält den mit 610 000 Euro dotierten Holberg-Preis 2013. In der Begründung der...

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