Mikrogramme

Mit Abbildungen
Mikrogramme
Mit Abbildungen

Robert Walser hat bekanntlich zwischen 1924 und 1933 auf mehr als 500 Blättern in einer jahrzehntelang als unentzifferbar geltenden Schrift Prosatexte, Gedichte, dramatische Szenen notiert. Für seine Mikrogramme benutzte er sogenannte Kunstdruckblätter, einen Kalender sowie alltägliche Papiere, die ihm an seine wechselnden Berner Adressen und schließlich in die psychiatrische Klinik Waldau zugesandt wurden.
In jahrelanger Arbeit zunächst von Jochen Greven, dann von Bernhard Echte und...

Mehr anzeigen

Robert Walser hat bekanntlich zwischen 1924 und 1933 auf mehr als 500 Blättern in einer jahrzehntelang als unentzifferbar geltenden Schrift Prosatexte, Gedichte, dramatische Szenen notiert. Für seine Mikrogramme benutzte er sogenannte Kunstdruckblätter, einen Kalender sowie alltägliche Papiere, die ihm an seine wechselnden Berner Adressen und schließlich in die psychiatrische Klinik Waldau zugesandt wurden.
In jahrelanger Arbeit zunächst von Jochen Greven, dann von Bernhard Echte und Werner Morlang wurden die Texte entziffert und ediert. In seinem Bleistiftgebiet versucht Walser, in allem Wechsel von Erlebnissen und Stimmungen »sich selbst willkommen zu heißen« oder, wie er an anderer Stelle sagt, »Unentweihtheiten« an sich zu entdecken.
In diesem Band werden 33 besonders eindrückliche Mikrogramme farbig und in Originalgröße abgebildet und transkribiert. Alle Mikrogramme werden kurz kommentiert. Das Nachwort informiert über das rätselhafte Phänomen der Walserschen Mikrogramme und ihre Deutung, über Entstehung und Rezeption, über das Gesamtkorpus und die hier vorliegende Auswahl.

Mikrogramme
Es gibt da
Dort, wo mich einstmals gute Menschen sah’n
Man wird von einer Hand
Vor zirka zweihunderttausend Jahren
Und nicht einmal zu wissen, wie viele Einwohner diese Stadt hat
Sonst zieh’ ich immer erst einen Prosastckkittel, also eine Art Schriftstellerjacke an
Die Jungfrau / Der Befreier
Ja, ich gesteh’s
Jeder hervorragende Mensch ist irgendeinmal in Zrich
Nun wieder diese kleine Prosa
Selber zu tanzen untersagte ich mir
Was ich schreibe, wird vielleicht ein Mrchen sein
In dem Reisekorb oder Wschekorb
Mimosa
Nekrolog
Weiße Mnner
Grausame Bruche, Sitten, Gewohnheiten usw.
Was dies unser Zeitalter vielleicht am besten kennzeichnet
O, wie mußte sie gestern im hervorragendsten Kaffeehaus unserer Stadt [. . .] lachen
Wenn ich mich mit diesem Aufsatz ber Theaterzustnde eigentlich gar nicht beeile
Es trumte mir diese Nacht nichts
Ohne mich lang zu besinnen, nenne ich ihn Olivio
Wenn jede beliebige Tsche glaubt
Mit kraftvoller Zartheit
Ich lasse Sie mit heutiger Schreibbemhung wissen
Einen Weltstadtaufenthalt nicht hçher einzuschtzen
In einem Gemach, dessen Wnde schwarz strahlten
Vor Wut ber ihre Wut war sie grn
Diese Geschichte ist eine eher drollige als schçne
Frau Rundlich besaß eine prchtige Postur
Die, die ihn bewohnen, die ihm seine Bezeichnung geben, haben etwas Zottiges
Hier wird sorgsam bersetzt
Diese Schneelandschaft wnsche ich mir hbsch
Kommentar
Nachwort
Literatur- und Siglenverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Bibliografische Angaben
Service
Umschlag / Cover (Web)Umschlag / Cover (Print)Leseprobe
Produktsicherheit

Personen für Mikrogramme

Robert Walser wurde am 15. April 1878 in Biel geboren. Er starb am 25. Dezember 1956 auf einem Spaziergang im Schnee. Heute ist Walser durch seine Romane, seine feuilletonistische Prosa, seine Gedichte und seine Dramolette als einer der bedeutendsten Autoren des 20. Jahrhunderts anerkannt. Nach seiner Schulzeit absolvierte er eine Banklehre und arbeitete als Commis in verschiedenen Banken und Versicherungen in Zürich. Seine ersten Gedichte, die 1898 erschienen, ließen ihn rasch zu einem Geheimtip werden und verschafften ihm den Zugang zu literarischen Kreisen. Nach Erscheinen seines ersten Buches Fritz Kochers Aufsätze folgte er 1905 seinem Bruder Karl nach Berlin, der dort als Maler und Bühnenbildner den Durchbruch erzielt hatte. In rascher Folge publizierte Walser nun seine...

Robert Walser wurde am 15. April 1878 in Biel geboren. Er starb am 25. Dezember 1956 auf einem Spaziergang im Schnee. Heute ist Walser durch seine...


STIMMEN

Wir freuen uns auf Ihre Bewertung!
Wir freuen uns auf Ihre Bewertung!

Das könnte Ihnen auch gefallen

Bargfelder Ausgabe. Werkgruppe IV: Das Spätwerk

348,00 €

Sämtliche Werke in zwanzig Bänden

11,00 €

Sämtliche Werke in zwanzig Bänden

12,00 €

Sämtliche Werke in zwanzig Bänden

9,00 €

»Spazieren muß ich unbedingt«

12,00 €

Mit der Reife wird man immer jünger

12,00 €

Spott macht Spaß

12,00 €

Die Gedichte

25,00 €

Stufen

12,00 €

Nach Eden

22,00 €

Bäume

10,00 €

Divisible by Itself and One / Teilbar durch sich selbst und eins

15,00 €

Über das Glück

14,00 €

»Ich wandle Einsamkeit um in Worte«

24,00 €

Buckower Elegien und andere Gedichte

10,00 €

Freude am Garten

22,00 €
348,00 €
11,00 €
12,00 €
9,00 €

ENTDECKEN

Thema
Vom literarischen Klassiker bis zur jungen Gegenwartsliteratur: Entdecken Sie unsere Bücher aus der und über die Schweiz.