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Prozesse

Gerichtsberichte 1967–1969
Prozesse
Gerichtsberichte 1967–1969

In den sechziger Jahren erlebt die Bundesrepublik ihren bis dahin radikalsten Wandel: Traditionelle Werte verlieren ihre Überzeugungskraft, die bürgerliche Kleinfamilie gilt vielen als Zwang, Studenten tragen ihren Protest aus den Universitäten auf die Straße, die erste Generation der RAF formiert sich. Als Gerichtsreporter der Zeit ist Uwe Nettelbeck mittendrin. Er berichtet von alltäglichen Schicksalen, aber auch über einige der spektakulärsten Strafsachen der Nachkriegszeit, etwa...

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In den sechziger Jahren erlebt die Bundesrepublik ihren bis dahin radikalsten Wandel: Traditionelle Werte verlieren ihre Überzeugungskraft, die bürgerliche Kleinfamilie gilt vielen als Zwang, Studenten tragen ihren Protest aus den Universitäten auf die Straße, die erste Generation der RAF formiert sich. Als Gerichtsreporter der Zeit ist Uwe Nettelbeck mittendrin. Er berichtet von alltäglichen Schicksalen, aber auch über einige der spektakulärsten Strafsachen der Nachkriegszeit, etwa den Prozess gegen den »Kirmesmörder« Jürgen Bartsch oder den Frankfurter Brandstifterprozess gegen Andreas Baader, Gudrun Ensslin und andere.

Nach fast fünfzig Jahren versammelt dieser Band erstmals die Gerichtsreportagen, die Nettelbeck zu einem der bekanntesten Journalisten des Landes machten. Bis heute gehören sie zu den besten Artikeln, die je in deutschen Zeitungen veröffentlicht wurden. Nettelbeck schreibt verständlich, stets getrieben von dem Wunsch, die Motive, die Umstände und die Geschehnisse zu begreifen und sie dem Leser begreiflich zu machen. So entsteht ein einzigartiges Panorama jener bewegten Zeit. Doch seine meisterhaften Texte sind mehr als nur Zeugnisse: Immer stellt er sich auf die Seite der Opfer von Justiz, Politik und Gesellschaft. Wo andere überreden wollen, fordert er vom Leser, Partei zu ergreifen.

Bibliografische Angaben

Personen für Prozesse

Uwe Nettelbeck (1940–2007) war Journalist, Schriftsteller und Musikproduzent. Er arbeitete unter anderem als Gerichtsreporter und Filmkritiker für DIE ZEIT, bevor er 1969 stellvertretender Chefredakteur der Zeitschrift konkret wurde. Zwischen 1970 und 1975 produzierte Nettelbeck die Krautrockband Faust. Von 1976 bis zu seinem Tod gab er, gemeinsam mit seiner Frau Petra Nettelbeck, die Zeitschrift Die Republik heraus.

Uwe Nettelbeck (1940–2007) war Journalist, Schriftsteller und Musikproduzent. Er arbeitete unter anderem als Gerichtsreporter und Filmkritiker für...

Herausgeberin
Herausgeberin

STIMMEN

»Es schreibt hier ... kein fanatischer Justizfeind, sondern einer, der ein äußerstes Gespür für Gerechtigkeit hat.«
Erhard Schütz, der Freitag
»Nettelbeck … steht auf der Seite der Angeklagten, ohne sich mit ihnen gemein zu machen, er gibt ihrer Stummheit eine Sprache, er beschreibt, erschreckt und verstört, den Weg, den sie bis zur Tat genommen haben. Nettelbeck ist kein Möderversteher, er ist ein Menschenversteher. Das macht aus seinen Artikeln journalistische Kunstwerke.«
Heribert Prantl, Süddeutsche Zeitung
»... eine einzigartige Melange aus sprachlicher Brillanz, teils erschreckender Sachlichkeit und teils wilder Polemik ... Wer so schreiben kann, verdient es, in Erinnerung zu bleiben.«
Peter Rawert, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Es schreibt hier ... kein fanatischer Justizfeind, sondern einer, der ein äußerstes Gespür für Gerechtigkeit hat.«
Erhard Schütz, der Freitag
»Nettelbeck … steht auf der Seite der Angeklagten, ohne sich mit ihnen gemein zu machen, er gibt ihrer Stummheit eine Sprache, er beschreibt, erschreckt und verstört, den Weg, den sie bis zur Tat genommen haben. Nettelbeck ist kein Möderversteher, er ist ein Menschenversteher. Das macht aus seinen Artikeln journalistische Kunstwerke.«
Heribert Prantl, Süddeutsche Zeitung
»... eine einzigartige Melange aus sprachlicher Brillanz, teils erschreckender Sachlichkeit und teils wilder Polemik ... Wer so schreiben kann, verdient es, in Erinnerung zu bleiben.«
Peter Rawert, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Walter Benjamins Ideal einer ›analytischen Deskription‹ erfüllte sich in Nettelbecks besten Texten.«
Peter von Becker, Der Tagesspiegel
»Wer wissen will, wie es in Deutschland zuging, bevor die heute gescholtenen Achtundsechziger auf die Straße gingen, muss Nettelbecks Prozessberichte lesen, die immer auch scharfsinnige Sozialreportagen sind.«
Mathias Schnitzler, Berliner Zeitung

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