Der Frankfurter Philosoph und Politikwissenschaftler Prof. Rainer Forst erhält den mit 2,5 Millionen Euro dotierten »Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis« 2012.
In der Begründung der Jury heißt es: »Rainer Forst gilt national und international als der wichtigste deutsche politische Philosoph der Generation ›unter 50‹. Der Frankfurter Wissenschaftler führt die deutsche – und hier nicht zuletzt Frankfurter – politische Philosophie von Jürgen Habermas und Axel Honneth fort, bringt diese in kritischer Auseinandersetzung mit amerikanischen Vertretern wie John Rawls zusammen und setzt dabei Akzente zu einer ganz eigenen Philosophie. Diese dreht sich vor allem um die Grundbegriffe ›Gerechtigkeit‹, ›Toleranz‹ und ›Rechtfertigung‹. Auf höchst originelle Weise durchdachte und formulierte Forst die Erkenntnis, dass der Mensch schon immer in verschiedene ›Rechtfertigungspraktiken‹ eingebettet ist. …«
Der »Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis« wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft vergeben und ist der höchstdotierte deutsche Förderpreis. Mit dem Preis sollen die Arbeitsbedingungen und Forschungsmöglichkeiten herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verbessert und erweitert werden.
Die Preisverleihung findet am 27. Februar 2012 in Berlin statt.
Weitere Informationen zum Preisträger finden Sie auf der Seite der deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).