Nachts kommen die Füchse

Erzählungen
Aus dem Niederländischen von Helga van Beuningen
Nachts kommen die Füchse
Erzählungen
Aus dem Niederländischen von Helga van Beuningen
Nachts, wenn die Füchse kommen – das sind die Momente, in denen man sich das eigene Leben nicht mehr zutraut, in denen die Angst vor der Dunkelheit überhandnimmt. Daß der Erzähler in schöner Regelmäßigkeit von diesen Füchsen, diesen Ängsten heimgesucht wird, meist morgens gegen fünf, das wissen wenige. Paula weiß es, die Begehrenswerte, die auf dem Cover der Vogue abgebildet war, die rätselhafte Paula. Sie ist der geheime Mittelpunkt der Clique, in der mit Leidenschaft Bakkarat gespielt und mit...
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Nachts, wenn die Füchse kommen – das sind die Momente, in denen man sich das eigene Leben nicht mehr zutraut, in denen die Angst vor der Dunkelheit überhandnimmt. Daß der Erzähler in schöner Regelmäßigkeit von diesen Füchsen, diesen Ängsten heimgesucht wird, meist morgens gegen fünf, das wissen wenige. Paula weiß es, die Begehrenswerte, die auf dem Cover der Vogue abgebildet war, die rätselhafte Paula. Sie ist der geheime Mittelpunkt der Clique, in der mit Leidenschaft Bakkarat gespielt und mit Verve Geld verloren wird. Daß sie mit dem Erzähler etwas ganz Besonderes verbunden hat, begreift er erst, als der Kasinobesuch in Deauville schon beschlossene Sache ist, als Paula auf die 23 setzt, als der große Hotelbrand von Saragossa längst Geschichte ist.
Helle Melancholie und große Weisheit schwingen in den Meistererzählungen des großen niederländischen Autors. So gelassen wie leidenschaftlich schreibt Cees Nooteboom von Menschen, die nicht mehr da sind, und jenen, die sich ihrer erinnern.
Bibliografische Angaben

Personen für Nachts kommen die Füchse

Cees Nooteboom wurde am 31. Juli 1933 in Den Haag geboren. 1955 erschien sein erster Roman Philip en de anderen, der drei Jahre später auch in Deutschland unter dem Titel Das Paradies ist nebenan veröffentlicht wurde (und 2003 in der Neuübersetzung von Helga van Beuningen unter dem Titel Philip und die anderen erneut eine große Lesergemeinde fand). Nooteboom berichtete 1956 als junger Autor über den Ungarn-Aufstand, 1963 über den SED-Parteitag, und fünf Jahre später über die Studentenunruhen in Paris (gesammelt in dem Band Paris, Mai 1968). Seine inzwischen in mehreren Bänden gesammelten Reiseberichte, die weniger Reportagen als vielmehr von genauer Beobachtung getragene, reflektierende Betrachtungen sind,...

Cees Nooteboom wurde am 31. Juli 1933 in Den Haag geboren. 1955 erschien sein erster Roman Philip en de anderen, der drei Jahre...

Übersetzerin

Helga van Beuningen, geboren 1945 in Obergünzburg, studierte Englische und Niederländische Sprache in Heidelberg, wo sie anschließend 15 Jahre lang Niederländisch lehrte. Seit 1984 lebt sie als freie Übersetzerin in Bad Segeberg.

Übersetzerin

Helga van Beuningen, geboren 1945 in Obergünzburg, studierte Englische und Niederländische Sprache in Heidelberg, wo sie...


STIMMEN

»Und dann ist dieses großartige Buch ein tröstlicher Begleiter. Ein Totenbuch also, aber kein traurig-tristes, sondern eins voller Gelassenheit und Weisheit.«
Ulrich Greiner, DIE ZEIT
»In acht Geschichten erzählt der holländische Autor vom Vergehen der Zeit und von der Vergänglichkeit. In einer wunderbar klaren und schönen Sprache lässt er längst verstorbene Menschen wiedererstehen und schafft magische Momente des Gedenkens. Nootebooms Erinnerungen an all das Vergangene sind melancholisch und bleiben dennoch dem Leben zugewandt. Souveräne Erzählkunst eines alten Meisters.«
Claus-Ulrich Bielefeld, FOCUS
»Nootebooms Geschichten erzählen vor allem von den Zurückgebliebenen. Von den verblassten Erinnerungen und staubigen Zeugnissen. Von unauslöschlichen Fußspuren auf einstmals gemeinsam gegangenen Wegen, den legendenhaften Erzählungen, von denen jeder ein wenig und niemand alles weiß. Seine Geschichten sind wie aufblitzende Bilder, Erinnerungsfotografien an einstmals vergangene Tage, deren Gemeinsamkeit das aktuelle Alleinsein umso trister erscheinen lassen.«
Thomas Hummitzsch, berlinerliteraturkritik.de
»Und dann ist dieses großartige Buch ein tröstlicher Begleiter. Ein Totenbuch also, aber kein traurig-tristes, sondern eins voller Gelassenheit und Weisheit.«
Ulrich Greiner, DIE ZEIT
»In acht Geschichten erzählt der holländische Autor vom Vergehen der Zeit und von der Vergänglichkeit. In einer wunderbar klaren und schönen Sprache lässt er längst verstorbene Menschen wiedererstehen und schafft magische Momente des Gedenkens. Nootebooms Erinnerungen an all das Vergangene sind melancholisch und bleiben dennoch dem Leben zugewandt. Souveräne Erzählkunst eines alten Meisters.«
Claus-Ulrich Bielefeld, FOCUS
»Nootebooms Geschichten erzählen vor allem von den Zurückgebliebenen. Von den verblassten Erinnerungen und staubigen Zeugnissen. Von unauslöschlichen Fußspuren auf einstmals gemeinsam gegangenen Wegen, den legendenhaften Erzählungen, von denen jeder ein wenig und niemand alles weiß. Seine Geschichten sind wie aufblitzende Bilder, Erinnerungsfotografien an einstmals vergangene Tage, deren Gemeinsamkeit das aktuelle Alleinsein umso trister erscheinen lassen.«
Thomas Hummitzsch, berlinerliteraturkritik.de
»Besonnen und voller Erfahrung berichtet der Autor über die Vergänglichkeit des Lebens, und was bleibt ist der berühmte Moment, der einzelne Augenblick, der uns zu dem macht, was wir sind; diese Begebenheiten und Schicksalsschläge, die der Schriftsteller bedacht auswählt und dem Leser auf seine spezielle poetische Art zu erzählen weiß – ein vortrefflicher Erzählband.«
Silke Wodniok, Radar Radio Darmstadt

ENTDECKEN

Nachricht
Der niederländische Romancier, Reiseschriftsteller und Dichter Cees Nooteboom wird am 31. Juli 90 Jahre alt.
 
Thema
Die Niederlande erlesen: Literatur und Sachbücher von niederländischen Autor:innen. 

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