3 Fragen an Isabelle Van Groeningen zu Mein wunderbarer Cottage-Garten

Beitrag zu 3 Fragen an Isabelle Van Groeningen zu <i>Mein wunderbarer Cottage-Garten</i>

Wie sieht ein traditioneller Cottage-Garten aus und wie haben Sie diesen modern interpretiert?

Traditionell wurden Cottage-Gärten angelegt und bewirtschaftet, um fast alles zu liefern, was ein Haushalt täglich benötigte. Gemüse, Obst und Kräuter waren ein wichtiger Bestandteil. Es gab Kaninchen, Enten und Hühner, vielleicht sogar ein Schwein oder eine Kuh. Saat von Blumen, wie Stockrosen und Fingerhüte wurden von Nachbar zu Nachbar weitergegeben. Duftende Blüten wie Nelken, Maiglöckchen und alte Rosensorten waren auch beliebt. Viele der traditionellen Cottage-Garten Pflanzen sind nach wie vor populäre Gartenpflanzen, die ich auch gerne in meinen Garten pflanze. Zwischen Stauden wie Pfingstrosen, Schwertlilien, Phlox, Lilien und Astern und einzelnen Rosen dürfen Selbstaussäer wie Königskerzen, Mohn und Akelei sich im Garten verbreiten. Die große Vielfalt ist wichtig. Obwohl wir in unserer modernen Welt nicht völlig autark sein müssen und der produktive Anteil des Gartens nicht mehr die Mehrheit der Fläche in Beschlag nimmt, sind mir Obst und Gemüse wichtig. Ich ernte mit Vergnügen mein eigenes Obst und Gemüse, insbesondere die ungewöhnlicheren Sorten. Frisch aus dem Garten schmeckt alles einfach besser.
 

Innenabbildung Isabelle van Groeningen_Nr. 1

Innenabbildung Isabelle van Groeningen_Nr. 2


Was ist Ihre Lieblingsjahreszeit im Garten?

Obwohl ich mich immer gerne im Garten aufhalte, sind die Jahreszeiten, die ich am meisten genieße, der späte Winter und der frühe Frühling. Ich halte gespannt Ausschau nach Anzeichen für die Rückkehr des Lebens. Ich lausche dem immer lauter werdenden Vogelgesang, ich beobachte, wie die Knospen an Magnolien und Kirschen anschwellen, ich rieche den göttlichen Duft von Zaubernuss und Winterblühender Heckenkirsche. Die ersten Schneeglöckchen und frühen Lenzrosen sind immer eine große Freude, ebenso wie die eifrigen Nasen der Frühlingszwiebeln und Pfingstrosen, die sich durch die dunkle Erde nach oben schieben. Sie alle versprechen eine schöne Jahreszeit.
 

Innenabbildung Isabelle van Groeningen_Nr. 3

 
Innenabbildung Isabelle van Groeningen_Nr. 4


Worauf muss ich achten, um meinen Garten nachhaltiger zu gestalten?

In unseren Gärten können wir alle einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Hier sind einige Beispiele dafür, was Sie tun können:
  • Stellen Sie Ihren eigenen Kompost aus dem Grünabfall aus Garten und Küche her. Auch das Herbstlaub verwandelt sich zu wertvollem Humus, der den organischen Anteil des Bodens erhöht.
  • Wählen Sie Ihre Pflanzen sorgfältig aus, standortgerecht und angepasst an die Wachstumsbedingungen in Ihrem Garten. Wenn Bodenbedingungen und Lichtverhältnisse stimmen, entwickeln sie sich zu glücklichen, gesunden und problemlosen Pflanzen.
  • Pflanzen Sie eine große Vielfalt von Pflanzen. Je, mehr desto besser. Eine lange Blüteperiode vom Vorfrühling bis zum Spätherbst ist wertvoll für Insekten. Samen und Beeren sind im Herbst und Winter eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel und Kleintiere.
  • Wählen Sie einige immergrüne Gehölze aus, sie bieten wertvollen Schutz im Winter. Kümmern Sie sich um Ihre Mitbewohner, sie werden Ihre Bemühungen belohnen, indem sie Schädlingsprobleme während der Vegetationsperiode unter Kontrolle halten.
  • Zum Gärtnern sollen natürliche, biologisch abbaubare Materialien verwendet werden. Natürliche Bindfäden wie Jute oder Bast, sind ideal zum Pflanzen anbinden und befestigen. Als Stütze sind die feineren Äste von Hasel, Buche oder Birke ideal, für schwerere, größere Pflanzen können kräftigere Stöcke benutzt werden. Klettergerüste für Bohnen, Duftwicken und Waldreben lassen sich gut Herstellen aus Bambusstäben oder Weide.
 

Innenabbildung Isabelle van Groeningen_Nr. 5

Innenabbildung Isabelle van Groeningen_Nr. 6


Ein Gartentraum in England zwischen Tradition und Moderne

Mein wunderbarer Cottage-Garten
Signiertes Exemplar 28,00 €
Als Isabelle Van Groeningen ihre erste Stelle beim National Trust antrat, zog sie aufs Land, ins malerische Dörfchen Coleshill. Dort übernahm sie nicht nur ein bezauberndes Cottage, sondern auch den dazugehörigen verwilderten Garten. Mit dem in ihrer Ausbildung erworbenen Wissen verwandelte sie ihn in ein üppig blühendes, summendes Paradies, das nicht nur die Menschen erfreute, sondern auch der Natur Raum bot.

Romantisch verwunschen und doch mit Liebe gestaltet und kultiviert: Ein eigener Cottage-Garten ist nach wie vor der große Traum vieler Gärtner:innen. Die Expertin Isabelle Van Groeningen erzählt in diesem reich bebilderten Band davon, wie er Wirklichkeit werden kann. Und vor allem: Warum diese besonders nachhaltige und zugewandte Art des Gärtnerns nicht nur zeitlos ist, sondern sogar zukunftsweisend sein kann.

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Isabelle Van Groeningen ist in Antwerpen aufgewachsen und studierte an den renommierten Kew Botanic Gardens in London Gartenkultur, mit anschließender Promotion an der Universität York zur Gartenhistorikerin. Sie verfügt über jahrzehntelange weltweite Erfahrung als Pflanzplanerin. Seit 2008 leitet sie die Gartenschule an der Königlichen Gartenakademie in Berlin-Dahlem, die sie gemeinsam mit Gabriella Pape im selben Jahr begründet hat. Für ihr Buch Die sieben Jahreszeiten wurde sie 2022 mit dem Deutschen Gartenbuchpreis ausgezeichnet.
Isabelle Van Groeningen ist in Antwerpen aufgewachsen und studierte an den renommierten Kew Botanic Gardens in London Gartenkultur, mit...