»Und dann stach dich dieses Insekt, als wir auf dem verdorrten Gras vor McDonald’s saßen, und natürlich war sie meine Schuld, die Kette von Ereignissen, die uns erst vor Dürers Haus führte und dann in die Notaufnahme und deren letztes Glied das Schmelzen eines Päckchens Butter war, die im Polster des Cinquecento versank.«
Pando: Andenken eines Romans

»Alice schneidet die Rosen. Sie tritt auf etwas Komisches. Noch bevor sie es richtig ins Licht halten kann, weiß sie schon, was es ist: ein Indiz.«
»Zögerlich läuft er die Stände ab. Wissen die Leute hier, wer er ist? Er zeigt auf eine hölzerne Spieluhr. Unter einem schiefen Turm sind die Worte I LOVE PARIS eingebrannt. Der Händler beglückwünscht ihn mit gerecktem Daumen zu seiner Wahl.«
»Hans klopft zwei Zigaretten aus der Schachtel. Seit Reja ein Medaillon aufgehängt hat, segnet Papst Franziskus die beiden. Hans hält seine Hand in der Hand. Diese Haltung ist uralt. Sie ist es, mit der ein Schimpanse das Foto greift, auf dem Michael Jackson ihn greift. Hans öffnet das Bild. Bubbles trägt eine hochgekrempelte Latzhose und einen rotweiß geringelten Pullover. Seine Kleidung passt ihm nicht. Sonst fällt Hans nichts auf, was ihn von diesem Affen unterscheidet, als Kind, nach der Erstkommunion.«
»Schmale, weiße Stämme und ihre Schatten. Wie ein einziger, belaubter Barcode. Pando, sagtest du, ich breite mich aus.«
»Der Mann sieht gar nicht aus, wie Hans sich einen Mormonen vorgestellt hat, eher wie ein Angler. Seine Weste hat viele Taschen. An einem Karabinerhaken baumelt eine Tasse: Mein Name ist Ron Baby, und ich befinde mich hier in Kanab, Utah, wo ein unglaubliches Geheimnis verborgen liegt.«
»Die Fenster im Bauch der Space Needle sehen aus wie die Lamellen eines Pilzes. Sporen, die Hirne befallen. Die Ameisen ihre Taten diktieren. Auf Craigslist findet Reja einen silbernen Honda Accord, Baujahr 99. Die beiden laufen los, vorbei an Totems und Lagerhäusern, und immer weiter, unter der Autobahn durch.«