Johannes Groschupf, Sybille Ruge und Jacob Ross erhalten den Deutschen Krimipreis 2022
Nachricht26.12.2022

Johannes Groschupf, Sybille Ruge und Jacob Ross werden mit dem Deutschen Krimipreis 2022 ausgezeichnet.
Groschupf belegt mit Die Stunde der Hyänen den ersten Platz in der Kategorie »National«. Jurymitglied Tobias Gohlis (Deutschlandfunk Kultur) begründete die Entscheidung: »Erpressung, Seelenzerstörung, Missbrauch – alles von Groschupf in klarer, erdnaher, bodenständiger Sprache gefasst. Sonst wären die Exzesse an psychischer Gewalt und Verrat nicht zu ertragen. Der Kampf aller gegen alle um einen Hauch Anerkennung, um einen Fleck, an dem sie sie sein können, endet wie im Märchen: in einem reinigenden Feuer. In dessen Rauch das Böse sich auflöst. … Johannes Groschupf hat nach Berlin Prepper und Berlin Heat in seinem dritten Kriminalroman einen neuen Weg eingeschlagen, und der führt zu ganz Großem.«
Sybille Ruge steht mit Davenport 160 x 90 auf dem dritten Platz. In der Begründung von Alf Mayer (CulturMag) heißt es: »Diese Frau kann schreiben. Und wie. Große Verneigung. … Sybille Ruge, Lyrikerin, Schauspielerin, Kostümbildnerin und Schöpferin edler Textilien mit Interesse an Raumfahrt, Soziologie und den Texten von Heiner Müller – so ihre Kurzbiografie – liefert uns diese Figur [der Sonja Slanksi]. … Ihr Buch ist ein höchst vergnüglicher, extrem unterhaltsamer und bewundernswert intelligenter Ritt auf der Rasierklinge, viele ihrer Sätze zum Schneiden scharf.«
In der Kategorie »International« belegt Jacob Ross mit Die Knochenleser den zweiten Patz. »Wie bei jedem guten Kriminalroman der Welt kommt es auch bei Die Knochenleser viel weniger auf die Handlung an, als auf Atmosphäre, aufs Riechen, Hören, Schmecken, auf Differenzierung, Tiefe, nuancierten Erzählton. Nichts ist hier hochgestochen, auf Effekt oder Informationstransport hingeschrieben. Manchmal stutzt man als Leserin kurz, aber dann erklärt sich auch ein Wort wie ›Verrennsic‹ – und macht Vergnügen …«, so das Jury-Mitglied Sylvia Staude (Frankfurter Rundschau).
Der Deutsche Krimipreis wird in diesem Jahr zum 39. Mal verliehen und würdigt seit 1985 Autor:innen für Romane, in denen sie dem Genre literarisch gekonnt und inhaltlich originell neue Impulse geben. Die Jury setzt sich unter der Obhut des Bochumer Krimi Archivs aus führenden Krimi-Kritiker:innen und Krimi-Buchhändler:innen zusammen.
Groschupf belegt mit Die Stunde der Hyänen den ersten Platz in der Kategorie »National«. Jurymitglied Tobias Gohlis (Deutschlandfunk Kultur) begründete die Entscheidung: »Erpressung, Seelenzerstörung, Missbrauch – alles von Groschupf in klarer, erdnaher, bodenständiger Sprache gefasst. Sonst wären die Exzesse an psychischer Gewalt und Verrat nicht zu ertragen. Der Kampf aller gegen alle um einen Hauch Anerkennung, um einen Fleck, an dem sie sie sein können, endet wie im Märchen: in einem reinigenden Feuer. In dessen Rauch das Böse sich auflöst. … Johannes Groschupf hat nach Berlin Prepper und Berlin Heat in seinem dritten Kriminalroman einen neuen Weg eingeschlagen, und der führt zu ganz Großem.«
Sybille Ruge steht mit Davenport 160 x 90 auf dem dritten Platz. In der Begründung von Alf Mayer (CulturMag) heißt es: »Diese Frau kann schreiben. Und wie. Große Verneigung. … Sybille Ruge, Lyrikerin, Schauspielerin, Kostümbildnerin und Schöpferin edler Textilien mit Interesse an Raumfahrt, Soziologie und den Texten von Heiner Müller – so ihre Kurzbiografie – liefert uns diese Figur [der Sonja Slanksi]. … Ihr Buch ist ein höchst vergnüglicher, extrem unterhaltsamer und bewundernswert intelligenter Ritt auf der Rasierklinge, viele ihrer Sätze zum Schneiden scharf.«
In der Kategorie »International« belegt Jacob Ross mit Die Knochenleser den zweiten Patz. »Wie bei jedem guten Kriminalroman der Welt kommt es auch bei Die Knochenleser viel weniger auf die Handlung an, als auf Atmosphäre, aufs Riechen, Hören, Schmecken, auf Differenzierung, Tiefe, nuancierten Erzählton. Nichts ist hier hochgestochen, auf Effekt oder Informationstransport hingeschrieben. Manchmal stutzt man als Leserin kurz, aber dann erklärt sich auch ein Wort wie ›Verrennsic‹ – und macht Vergnügen …«, so das Jury-Mitglied Sylvia Staude (Frankfurter Rundschau).
Der Deutsche Krimipreis wird in diesem Jahr zum 39. Mal verliehen und würdigt seit 1985 Autor:innen für Romane, in denen sie dem Genre literarisch gekonnt und inhaltlich originell neue Impulse geben. Die Jury setzt sich unter der Obhut des Bochumer Krimi Archivs aus führenden Krimi-Kritiker:innen und Krimi-Buchhändler:innen zusammen.
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