»Das tägliche Suchen nach Informationen mithilfe von Maschinen, das als »Googlen« längst zur zweiten Natur des Menschen gehört, wird mit diesem ausgezeichneten Essay in seine Gesellschafts- und Technikgeschichte eingetragen; und erst die lässt erkennen, wie politisch diese Sucherei ist. Der Zürcher Technikhistoriker David Gugerli geht den gegenwärtigen elektronischen Suchprozessen auf den Grund, indem er vier Fallstudien durchführt: die Suche nach dem Normalen (vom Typ des TV-Ratespiels »Was bin ich?«), nach der Devianz (wie in Aktenzeichen XY), die Suche nach dem Muster (etwa in der Rasterfahndung) und die Suche durch Datenbanken. Unheimlich, praktisch: Übersichtlichkeit und Überwachung sind aufs Engste benachbart.« Elisabeth von Thadden, Die Zeit