Zum 130. Geburtstag von Walter Benjamin

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12.07.2022
Beitrag zu Zum 130. Geburtstag von Walter Benjamin

»Liest man Benjamin, ... eröffnen sich neue Räume des Verstehens.«
Marleen Stoessel, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Heute wäre Walter Benjamin 130 Jahre alt geworden.

Benjamin, geboren am 15. Juli 1892 in Berlin, war das erste von drei Kindern in einer Familie, die dem assimilierten Judentum angehörte. In Freiburg im Breisgau, München und Berlin studierte er Philosophie, deutsche Literatur und Psychologie. 1915 lernte Benjamin den Mathematikstudenten Gershom Scholem kennen, mit dem ihn bis an sein Lebensende eine enge Freundschaft verband. Zwei Jahre später heiratete er Dora Kellner, mit der er einen Sohn bekam. Benjamin wechselte noch im selben Jahr nach Bern und promovierte dort 1919 unter Richard Herbertz mit der Arbeit Der Begriff der Kunstkritik in der deutschen Romantik. Sein Versuch sich 1923/24 in Frankfurt am Main mit der Arbeit Ursprung des deutschen Trauerspiels zu habilitieren, scheiterte. Der Umzug nach Frankfurt brachte dafür etwas anderes mit sich: Benjamin begegnete und schloss dort enge Freundschaft mit Theodor W. Adorno und Siegfried Kracauer. Sein Interesse für den Kommunismus führte Benjamin für mehrere Monate nach Moskau. Zu Beginn der 1930er Jahre arbeitete er für den Rundfunk und plante gemeinsam mit Bertolt Brecht weitere publizistische Projekte. Die Machtübernahme der Nationalsozialisten zwang Benjamin im September 1933 ins Exil. 1939 wurde er im französischen Nevers für drei Monate mit anderen deutschen Flüchtlingen in einem Sammellager interniert. Sein Versuch im Jahr darauf über die Grenze nach Spanien zu gelangen, scheiterte und er nahm er sich am 26. September 1940 in Portbou das Leben, um seiner bevorstehenden Auslieferung an Deutschland zu entgehen.

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Sie gilt schon jetzt als Standardwerk: Die nun endlich in deutscher Sprache vorliegende, vielgerühmte und reich bebilderte Benjamin-Biographie von Howard Eiland und Michael W. Jennings verarbeitet sämtliches verfügbare Material in einer der Objektivität verpflichteten Weise und stellt auch die unterschiedlichen Haltungen zu Benjamin auf den Prüfstand.
Im ersten Satz erklärt dieses umfassende, facettenreiche Porträt Walter Benjamin zu einem »der wichtigsten Zeugen der europäischen Moderne«. Detailliert wird Benjamin in seinen Suchbewegungen verfolgt, wie er in herausragender und parteiischer Form den Geist seiner Zeit artikuliert, schwankend zwischen Jugendbewegung, Zionismus, Marxismus und Messianismus.
Walter Benjamin
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Walter Benjamin wurde am 15. Juli 1892 als erstes von drei Kindern in Berlin geboren und nahm sich am 26. September 1940 in Portbou/Spanien das Leben. Benjamins Familie gehörte dem assimilierten Judentum an. Nach dem Abitur 1912 studierte er Philosophie, deutsche Literatur und Psychologie in Freiburg im Breisgau, München und Berlin. 1915 lernte er den fünf Jahre jüngeren Mathematikstudenten Gershom Scholem kennen, mit dem er zeit seines Lebens befreundet blieb. 1917 heiratete Benjamin Dora Kellner und wurde Vater eines Sohnes, Stefan Rafael (1918 –1972). Die Ehe hielt 13 Jahre. Noch im Jahr der Eheschließung wechselte Benjamin nach Bern, wo er zwei Jahre später mit der Arbeit Der Begriff der Kunstkritik in der deutschen Romantik bei Richard...

Walter Benjamin wurde am 15. Juli 1892 als erstes von drei Kindern in Berlin geboren und nahm sich am 26. September 1940 in Portbou/Spanien das...



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