Am 6. August 2019 jährt sich der Todestag von Theodor W. Adorno zum 50. Mal.
Der Philosoph, Soziologe, Komponist und Musiktheoretiker zählt zu den wichtigsten Vertretern der Kritischen Theorie.
Adorno wurde am 11. September 1903 als Theodor Wiesengrund Adorno in Frankfurt am Main geboren und lernte bereits in seiner Schulzeit den späteren Sozialwissenschaftler und Filmtheoretiker Siegfried Kracauer kennen; während seiner Zeit an der Universität schloss Adorno Freundschaft mit Max Horkheimer und Walter Benjamin. Nach seinem Studium der Philosophie, Soziologie, Psychologie und Musikwissenschaft in Frankfurt am Main promovierte Adorno 1924 über Die Transzendenz des Dinglichen und Noematischen in Husserls Phänomenologie und habilitierte 1931 mit einer Arbeit über Kierkegaard, Konstruktion des Ästhetischen.
Im Jahr 1934 wurde Adorno zur Emigration gezwungen, da man ihm während der Zeit des Nationalsozialismus die Lehrbefugnis entzog. Er lehrte daraufhin in Oxford, New York und Los Angeles, wo er Leiter des Research Project on Discrimination wurde.
1949 kehrte Adorno nach Deutschland zurück. Mit seinen zahlreichen Arbeiten zu verschiedenen Bereichen der Soziologie, Philosophie, Literaturtheorie und -kritik sowie mit seinen musikalischen Schriften erlangte er internationale Bekanntheit.
Im Suhrkamp Verlag ist von Theodor W. Adorno zuletzt sein Vortrag Aspekte des neuen Rechtsradikalismus erschienen, den er am 6. April 1967 auf Einladung des Verbands Sozialistischer Studenten Österreichs an der Wiener Universität hielt.