Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung 2018 für Philipp Weiss

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11.07.2018

In diesem Jahr geht der mit 15.000 Euro dotierte Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung zur Förderung junger Künstler an Philipp Weiss. Der Autor wird für seinen Debütroman Am Weltenrand sitzen die Menschen und lachen ausgezeichnet, der im September erscheint.

Der Roman erzählt in fünf Bänden von Verlust, Aufbruch, von Verwandlung und der Begegnung des Menschen mit dem Unvorhersehbaren. In der Begründung der Jury heißt es: »In fünf verschiedenen Textgattungen, vom Tagebuch über die Transkription einer Tonaufzeichnung bis zur Graphic Novel, zwischen Europa und Japan, zwischen neunzehntem und einundzwanzigstem Jahrhundert, verfolgt Philipp Weiss mit seinem Romanzyklus Am Weltenrand sitzen die Menschen und lachen die Suche des modernen Menschen nach seiner Bestimmung und Zugehörigkeit in einer sich rasant verändernden Welt. Das expansive erzählerische Vorhaben ist ein literarisches Wagnis, das seine formale Entsprechung in den gleichermaßen kühnen wie tragischen Lebensentwürfen der Figuren findet. Die Leser, die sich auf diese herausfordernde Reise einlassen, werden mit einem beeindruckenden Reichtum an Sprache, Phantasie und Wissen belohnt. Ein wahres Zukunftsversprechen eines zweifelsohne sendungsbewussten Autors.«

Die Jürgen Ponto-Stiftung vergibt den Literaturpreis an junge Autorinnen und Autoren, die an ihrem ersten umfangreichen Buchmanuskript arbeiten und eine besondere literarische Begabung erkennen lassen. Zu den bisherigen Preisträgerinnen und Preisträgern gehören unter anderen Andreas Maier, Kurt Drawert, Sasha Marianna Salzmann und Einar Schleef.

Der Preis wird am 5. Dezember 2018 im Literaturhaus in Frankfurt am Main verliehen.


Philipp Weiss, geboren 1982 in Wien, studierte Germanistik und Philosophie. Er schreibt Prosa und Theaterstücke, für die er mehrfach ausgezeichnet wurde. 2009 nahm er mit seinem Text Blätterliebe am Ingeborg-Bachmann-Preis teil. 2011 gewann er mit seinem Stück Allerwelt das Hans-Gratzer-Stipendium; das Stück wurde am Schauspielhaus Wien uraufgeführt, wo er in der Spielzeit 2013/14 Hausautor war. Ein schöner Hase ist meistens der Einzellne gewann 2015 den Preis der Theatertage Lyon und erschien auf Französisch in den Éditions Théâtrales (Montreuil). Am Weltenrand sitzen die Menschen und lachen ist sein Romandebüt.

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