Helene Ritzerfeld
Helene Ritzerfeld wurde am 6. März 1914 in Köln geboren. Ihrem Wunsch,  Staatswissenschaften und Jura zu studieren, konnte sie nicht nachkommen  und so begann sie nach Kriegsende zunächst für das Military Government  und die amerikanische Zivilverwaltung zu arbeiten. Im Rahmen dieser  Tätigkeit begegnete sie 1948 Peter Suhrkamp. Im folgenden Jahr begann  sie, für Suhrkamp und seinen Verlagskollegen Gottfried Bermann-Fischer  zu arbeiten. Aufgrund ihrer unterschiedlichen Vorstellungen hinsichtlich  des Verlagsprogramms trennten sich die beiden Verleger jedoch im Jahre  1950. Helene Ritzerfeld folgte Peter Suhrkamp in den neu gegründeten  Suhrkamp Verlag und war seine erste Mitarbeiterin. Für viele Autoren wie  Ninon und Hermann Hesse, Bertolt Brecht und Helene Weigel war  Ritzerfeld die vertrauteste Mitarbeiterin des Verlages.
1959 übernahm Siegfried Unseld den Suhrkamp Verlag und richtete die  Abteilung Rechte und Lizenzen ein, deren...
Helene Ritzerfeld wurde am 6. März 1914 in Köln geboren. Ihrem Wunsch,  Staatswissenschaften und Jura zu studieren, konnte sie nicht nachkommen  und so begann sie nach Kriegsende zunächst für das Military Government  und die amerikanische Zivilverwaltung zu arbeiten. Im Rahmen dieser  Tätigkeit begegnete sie 1948 Peter Suhrkamp. Im folgenden Jahr begann  sie, für Suhrkamp und seinen Verlagskollegen Gottfried Bermann-Fischer  zu arbeiten. Aufgrund ihrer unterschiedlichen Vorstellungen hinsichtlich  des Verlagsprogramms trennten sich die beiden Verleger jedoch im Jahre  1950. Helene Ritzerfeld folgte Peter Suhrkamp in den neu gegründeten  Suhrkamp Verlag und war seine erste Mitarbeiterin. Für viele Autoren wie  Ninon und Hermann Hesse, Bertolt Brecht und Helene Weigel war  Ritzerfeld die vertrauteste Mitarbeiterin des Verlages.
1959 übernahm Siegfried Unseld den Suhrkamp Verlag und richtete die  Abteilung Rechte und Lizenzen ein, deren Leitung Helene Ritzerfeld bis  zu ihrem Tode innehatte.
Ab 1979 gehörte Ritzerfeld dem Vorstand der Arbeitsgemeinschaft literarischer und Sachbuchverlage an, 1986-1988 als Vorsitzende.
Siegfried Unseld würdigte Ritzerfeld in seiner Trauerrede als  »Institution des Gewissens«, deren Arbeitsleben ihre Lebensarbeit war.
Helene Ritzerfeld starb am 22.Juli 2000 in Frankfurt/Main.
