Erste Theaterinszenierung der Neapolitanischen Saga
Am Rose Theatre in London wurde Elena Ferrantes Neapel-Tetralogie erstmals für die Bühne adaptiert. Die vier Bücher der Neapolitanischen Saga wurden von April de Angelis zu einem zweiteiligen Theaterstück verdichtet.
Die Theater-Adaption des über 2000-seitigen Prosawerks war, so verrät de Angelis im Gespräch mit dem Magazin The Pool, eine Herausforderung. Obwohl in Ferrantes Romanen über einen Zeitraum von 50 Jahren erzählt wird, werden die beiden Protagonistinnen stets von den gleichen zwei Schauspielerinnen dargestellt. Auch eine Nachahmung des für die Figuren charakteristischen Neapolitanischen Dialekts ist nicht vorgesehen.
De Angelis war bereits im #FerranteFever, bevor sie mit der Dramatisierung beauftragt wurde. Am meisten sorge sie die Reaktion der begeisterten Leserschaft auf die obligatorischen Kürzungen und Interpretationen, die im Zuge der Inszenierungen eines so umfangreichen Romans zwangsläufig erfolgen mussten. Im Zentrum der Romane sieht sie, so verrät de Angelis im Interview, die Erfahrung, eine Frau zu sein: »The experience of being a woman is really right at the centre of it. ... What it's like to be pregnant, have sex for the first time, what it's like to try to break through as a writer and be called second-rate by a man in the audience. These experiences are not going to go away, they're always going to be there for women, aren't they?«
Die Theater-Adaption des über 2000-seitigen Prosawerks war, so verrät de Angelis im Gespräch mit dem Magazin The Pool, eine Herausforderung. Obwohl in Ferrantes Romanen über einen Zeitraum von 50 Jahren erzählt wird, werden die beiden Protagonistinnen stets von den gleichen zwei Schauspielerinnen dargestellt. Auch eine Nachahmung des für die Figuren charakteristischen Neapolitanischen Dialekts ist nicht vorgesehen.
De Angelis war bereits im #FerranteFever, bevor sie mit der Dramatisierung beauftragt wurde. Am meisten sorge sie die Reaktion der begeisterten Leserschaft auf die obligatorischen Kürzungen und Interpretationen, die im Zuge der Inszenierungen eines so umfangreichen Romans zwangsläufig erfolgen mussten. Im Zentrum der Romane sieht sie, so verrät de Angelis im Interview, die Erfahrung, eine Frau zu sein: »The experience of being a woman is really right at the centre of it. ... What it's like to be pregnant, have sex for the first time, what it's like to try to break through as a writer and be called second-rate by a man in the audience. These experiences are not going to go away, they're always going to be there for women, aren't they?«
Die Neapolitanische Saga im Suhrkamp Verlag
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