Das neue Buch von Peter Sloterdijk hält sich, wie bei diesem Autor nicht anders zu erwarten, nur in problematischen Terrains auf, sein Appel richtet sich ausschließlich an das Bedürfnis zu begreifen, was den aktuellen Weltlauf auf seinen Kurs treibt. »Diese Adressierung ans Bedürfnis der Intelligenz gilt auch dann noch, wenn zugegeben werden müßte, daß die vorgeschlagenen Verstehensübungen wie die Gestikulationen eines Laternenanzünders wirken, der sich in einer auf Neonbeleuchtung...
Das neue Buch von Peter Sloterdijk hält sich, wie bei diesem Autor nicht anders zu erwarten, nur in problematischen Terrains auf, sein Appel richtet sich ausschließlich an das Bedürfnis zu begreifen, was den aktuellen Weltlauf auf seinen Kurs treibt. »Diese Adressierung ans Bedürfnis der Intelligenz gilt auch dann noch, wenn zugegeben werden müßte, daß die vorgeschlagenen Verstehensübungen wie die Gestikulationen eines Laternenanzünders wirken, der sich in einer auf Neonbeleuchtung umgestellten Stadt nützlich machen will. Ah, Taoismus! Zauberformel für schnelle Ganzheiten und für Geborgenheit aus der atomphysikalischen Retorte! Die rätselvolle Silbe Tao ist neuerlich in die Kitschzone geraten, und wer sich künftig zu ihrem hellen Zauber bekennen will, muß mit dem Verdacht leben, er wolle einstimmen in den Chor, der die neureligiösen Totalitätscouplets absingt. Doch hält es der Autor a priori für das Zentrum seiner Arbeit, sich für Verdächtigungen zur Verfügung zu stellen. Denn: die Philosophen haben die Interpretation der Welt durch andere Leute bisher nur verschieden verdächtigt, es kommt darauf an, sich auf sie einzulassen.«
Neuzeit als Mobilmachung
Die Mobilisierung des Planeten aus dem Geist der Selbstintensivierung
Skizze zum Grundriß einer Kritik der politischen Kinetik
Die Chance einer asiatischen Renaissance : zur Theorie des Alten
Die andere Veränderung
Zur philosophischen Situation der Alternativbewegungen
Panische Kultur- oder: Wieviel Katastrophe braucht der Mensch ?
Die Erste Alternative : Metaphysik
Die Zweite Alternative: Poiesis
Eurotaoismus?
Das Nichts und das historische Bewußtsein - Notiz zur Weltgeschichte der Lebensmüdigkeit
Das fehlgeborene Tier und die Selbstgeburt des Subjekts
Eurotaoismus
Das Grundsätzliche und das Dringliche- oder: Das Tao der Politik
Auch ein Beitrag zur Beantwortung der Frage, warum es zur Zeit keine glaubwürdige Politik gibt
Dimensionen der Glaubwürdigkeitslücke
Die Stimme und der Körper - oder: Wie die Politik an der Krise der Verkörperungsmetaphysik teilnimmt
Von der Ethik des Prinzipiellen zum Ethos des Dringlichen
Pariser Aphorismen über Rationalität
Alles was recht ist
Diplomaten als Denker in dürftiger Zeit
Niedere Theorie
La chose la mieux partagee du monde
Geometrie als Finesse
Unverborgenheit und Erträglichkeit
Vom Leichtsinn, kein Tier zu sein
Erfindet euch selbst
Nach der Moderne
Das Zeitalter des Epilogs
Die Zwischenzeit - oder: Die Geburt der Geschichte aus dem Geist des Aufschubs
Wahrheit und Symbiose Zur erdgeschichtlichen Aufhebung der Weltgeschichte
Für eine Ontologie des Noch-Seins
Suhrkamp Verlag GmbH
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
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Personen für Eurotaoismus
Peter Sloterdijk
Peter Sloterdijk wurde am 26. Juni 1947 als Sohn einer Deutschen und eines Niederländers geboren. Von 1968 bis 1974 studierte er in München und an der Universität Hamburg Philosophie, Geschichte und Germanistik. 1971 erstellte Sloterdijk seine Magisterarbeit mit dem Titel Strukturalismus als poetische Hermeneutik. In den Jahren 1972/73 folgten ein Essay über Michel Foucaults strukturale Theorie der Geschichte sowie eine Studie mit dem Titel Die Ökonomie der Sprachspiele. Zur Kritik der linguistischen Gegenstandskonstitution. Im Jahre 1976 wurde Peter Sloterdijk von Professor Klaus Briegleb zum Thema Literatur und Organisation von Lebenserfahrung. Gattungstheorie und Gattungsgeschichte der Autobiographie der Weimarer Republik 1918–1933 promoviert. Zwischen...
Peter Sloterdijk wurde am 26. Juni 1947 als Sohn einer Deutschen und eines Niederländers geboren. Von 1968 bis 1974 studierte er in München und an...


