Wille und Passion

Der Liebesbegriff bei Heidegger und Arendt
Wille und Passion
Der Liebesbegriff bei Heidegger und Arendt

Mit einer Auseinandersetzung über die Liebe beginnt Hannah Arendts lebenslanger, inniger Streit mit Martin Heidegger. Doch Werke können sich gegen die Wucht des Lebens manchmal nur schwer behaupten. Wie sonst ist es zu erklären, dass die Liebesbeziehung beider in aller Munde, ihre philosophischen Überlegungen zum Liebesbegriff aber nahezu unbekannt sind? Sind sie überhaupt von Bedeutung? Tatjana Noemi Tömmel erkundet in ihrem luziden Buch diese Terra incognita. Aus einer Vielzahl von...

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Mit einer Auseinandersetzung über die Liebe beginnt Hannah Arendts lebenslanger, inniger Streit mit Martin Heidegger. Doch Werke können sich gegen die Wucht des Lebens manchmal nur schwer behaupten. Wie sonst ist es zu erklären, dass die Liebesbeziehung beider in aller Munde, ihre philosophischen Überlegungen zum Liebesbegriff aber nahezu unbekannt sind? Sind sie überhaupt von Bedeutung? Tatjana Noemi Tömmel erkundet in ihrem luziden Buch diese Terra incognita. Aus einer Vielzahl von Fragmenten rekonstruiert sie die systematische Funktion, die der Liebesbegriff im Werk beider Autoren hat, und zeichnet dabei auch den stillen Dialog nach, den Arendt mit Heidegger über die Liebe führte.

»Suchende Treue« und »liebender Streit«: Hannah Arendt
und Martin Heidegger
Bemerkungen zur Biographie
Reflexion des Traditionsbruches und Kritik der Moderne als tertium comparationis
Erster Teil: Der Liebesbegriff bei Martin Heidegger
Vorbemerkung
I. Kapitel: Von der Logik zur »Logik des Herzens«
Auf der Suche nach Einheit: Heideggers erste Schriften
Durch Gott zur Welt
Im Du zu Gott
Liebe und Erkenntnis
II. Kapitel: Die Aufhebung des Alltags – Liebe als Ausnahmezustand
Die Entdeckung des Messianismus
Einleitung in die Phänomenologie der Religion
Angst und Tod – Der Weg zur Eigentlichkeit in Sein und Zeit
Die Liebe als Ausnahmezustand
III. Kapitel: Amo, volo ut sis – Die Liebe als Wille zum Sein des Geliebten
»Wie bereit ich’s, daß Du wohnst im Wesen?«
Die Herkunft von amo, volo ut sis
Der Wille zum anderen
Der Wesensblick
Sein als Möglichsein
IV. Kapitel: Der Liebesbegriff im Spätwerk
Die Kehre als Wiederholung der Seinsfrage
Der »Fehl Gottes« und die Seinsverlassenheit
Kunst und Liebesethos
Der liebende Streit von Erde und Welt
Die Liebenden als die »Zukünftigen«
Die Einheit von Denken, Sein und Lieben
Liebe als Aufgabe der Philosophie
Zweiter Teil: Der Liebesbegriff bei Hannah Arendt
Vorbemerkung
V. Kapitel: Der Liebesbegriff im Frühwerk: Arendts erste Antwort auf Heidegger
Auf der Suche nach Gemeinschaft: Arendts erste Schriften
Der Liebesbegriff bei Augustin: Durch Liebe aus der Welt
Die Intransitivität der Liebe in Rilkes Duineser Elegien
Rahel Varnhagen – Durch Liebe in die Welt?
Kampf um Anerkennung und romantische Liebe
Ereignis und Passion
»Was ist Existenzphilosophie?«
VI. Kapitel: Amor mundi: Der Ausweg aus der Heimatlosigkeit
Wie entkommt man der Weltlosigkeit?
Das Projekt »Amor mundi«
Die Weltliebe als πρᾶξις
Amor fati
Natalität – Arendts »Messianismus«
Amor terrae
VII. Kapitel: Vita Passiva oder Vom Leben der Seele
Die elementaren menschlichen Tätigkeiten
Drei Formen der Liebe: Leiden, Begehren und Bejahen
Liebe als göttliche Macht und reine Passion
Von der Weltlosigkeit der Liebe
VIII. Kapitel: Volo ut sis – Die kampflose Anerkennung der Liebe
Formen der Anerkennung: Freundschaft, Solidarität, Respekt
Amo: volo ut sis
Das Sein des anderen
Oase und die Welt en miniature
Die Pluralität der Liebesbegriffe als Antwort auf die conditio humana
Resümee und Ausblick: Liebe als Wille und Passion
Der Liebesbegriff bei Arendt und Heidegger
Im Lichte des Traditionsbruchs: Die Einheit im Augenblick
Ethos und Pathos
Inhaltsverzeichnis
Bibliografische Angaben
Service
Umschlag / Cover (Web)Umschlag / Cover (Print)Leseprobe
Produktsicherheit

Personen für Wille und Passion

Tatjana Noemi Tömmel ist Marie Curie Early Stage Research Fellow am Center for Subjectivity Research der Universität Kopenhagen.

Tatjana Noemi Tömmel ist Marie Curie Early Stage Research Fellow am Center for Subjectivity Research der Universität Kopenhagen.


STIMMEN

»Tömmel legt eine kundige, hilfreich systematisierende und angenehm lesbare Darstellung vor. Am Ende hält man nicht weniger als eine Philosophie der Liebe in den Händen.«
Joseph Früchtl, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Tömmel legt eine kundige, hilfreich systematisierende und angenehm lesbare Darstellung vor. Am Ende hält man nicht weniger als eine Philosophie der Liebe in den Händen.«
Joseph Früchtl, Frankfurter Allgemeine Zeitung

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