Wittgenstein und die Literatur
Die Bedeutung von Wittgensteins Philosophie für unser Verständnis von Literatur rückt vermehrt in den Mittelpunkt der Diskussion – und das, obwohl sich Wittgenstein selbst kaum über Literatur geäußert hat. Die Beiträge dieses Bandes, u. a. von Stanley Cavell, Cora Diamond, Garry L. Hagberg und Marjorie Perloff, erkunden die Implikationen von Wittgensteins Werk für Fragen der Literaturtheorie bzw. der Philosophie der Literatur und fragen nach der philosophischen Bedeutung der literarischen...
Die Bedeutung von Wittgensteins Philosophie für unser Verständnis von Literatur rückt vermehrt in den Mittelpunkt der Diskussion – und das, obwohl sich Wittgenstein selbst kaum über Literatur geäußert hat. Die Beiträge dieses Bandes, u. a. von Stanley Cavell, Cora Diamond, Garry L. Hagberg und Marjorie Perloff, erkunden die Implikationen von Wittgensteins Werk für Fragen der Literaturtheorie bzw. der Philosophie der Literatur und fragen nach der philosophischen Bedeutung der literarischen Form von Wittgensteins Texten. Sie reflektieren unsere Praxis des Lesens und der Interpretation und stellen Bezüge zur Romantik, zur Moderne und zum Dekonstruktivismus her. Entstanden sind überraschende, auf Wittgensteins Werk beruhende Ansätze etwa zur Natur der poetischen Sprache, zur Logik und Semantik von fiktionalem Diskurs, zur Frage nach dem kognitiven Gehalt von literarischen Texten sowie zur Relevanz der Literatur für Ethik, Sprachphilosophie und Erkenntnistheorie.
Stanley Cavell: Einführende Bemerkung zur Alltagsästhetik der »Philosophischen Untersuchungen«
Stanley Cavell: Die Alltagsästhetik der »Philosophischen Untersuchungen«
Marjorie Perloff: »Aber ist nicht wenigstens gleich: gleich?« Wittgenstein und die Frage der Übersetzbarkeit von Dichtung
David Schalkwyk: Wittgensteins »unvollkommener Garten«. Die Leitern und Labyrinthe von Philosophie als Dichtung
Timothy Gould: Unruhe und die Erlangung von Ruhe. Schreiben und Methode in Wittgensteins »Philosophischen Untersuchungen«
Bernard Harrison: Vorgestellte Welten und die wirkliche Welt. Platon, Wittgenstein und Mimesis
John Gibson: Lesen aus Interesse am Leben
Cora Diamond: Einleitung zu »Eine ungefähre Vorstellung von Moralphilosophie«
Cora Diamond: Eine ungefähre Vorstellung von Moralphilosophie
Joachim Schulte: Das Leben des Zeichens
Sonia Sedivy: Wittgenstein gegen Interpretation. Die Bedeutung eines Textes hält nicht vor seinen Tatsachen
Martin Stone: Einige Bemerkungen über den alten Spruch »Jede Lektüre eines Textes ist eine Interpretation«
Richard Eldridge: Unsere Betrachtung muss gedreht werden. Wittgensteins Untersuchungen und Hölderlins Poetologie
Garry L Hagberg: Autobiografisches Bewusstsein. Wittgenstein, private Erfahrung und das »innere Bild«
James Guetti: Monologisch und dialogisch: Wittgenstein, »Herz der Finsternis« und Sprachskeptizismus
Rupert Read: Wittgenstein und Faulkners Benjy. Das Bild der Geistesgestörtheit in Dichtung und Philosophie
Alex Burri: Fakten und Fiktion. Überlegungen zum »Tractatus«
Dale Jacquette: Wittgensteins »Tractatus« und die Logik der Fiktion
Joseph Margolis: Unwahrscheinliche Aussichten für die Anwendung von Wittgensteins »Methode« auf die Ästhetik und die Philosophie der Kunst
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