Alenu: »Alejnu leschabe’ach …« (»es ist an uns …«) ist ein Teil der drei jüdischen Tagesgebete, die morgens, mittags und abends gebetet werden
Amida: das Achtzehnbittengebet, das Hauptgebet im jüdischen Gottesdienst. Es wird dreimal täglich rezitiert, am Schabbat viermal und zu Jom Kippur fünfmal
Baal Tekia: Schofarbläser
Bima: Pult im Synagogenraum, auf das die Tora gelegt wird, wenn aus ihr gelesen wird, und von dem aus die Gebete geleitet werden
Birkat Hamason: Tischgebet nach dem Ende einer Mahlzeit
Bracha, -ot: Segensspruch, -sprüche
Chag sameach: »Froher Feiertag«
Cheschbon Hanefesch: Abrechnung mit der Seele
Elul: Der letzte Monat im jüdischen (Mond-)Kalender
Erew: Abend, im religiösen Kontext der Beginn eines Feiertags
Gabbaim: Laienvorsteher:innen einer Synagoge: nichtgeistliche Person, deren Aufgabe es ist, bei der Unterstützung des synagogalen Betriebes auszuhelfen
Gibush: Auswahlseminar im israelischen Militär
Goyim: Nichtjuden, -jüdinnen
Haftara: Lesung aus den Prophetenbüchern an Schabbat im Anschluss an die Toralesung
Halacha: Gesamtheit der jüdischen Gesetze und ihrer Auslegungen
Hawdala: Zeremonie am Ende eines Feiertags
Jedid Nefesch: wird in manchen Gemeinden nach dem täglichen (Nach-)mittagsgebent gesungen
Jeschiwa, -ot: Talmudschule zur Ausbildung von Rabbiner*innen und Gelehrten
Kaddisch: Lobpreisung Gottes und eines der wichtigsten Gebete im Judentum. Es wird in jedem Gottesdienst sowie zum Gedenken an Verstorbene gesprochen
Kaschrut: Speisegesetze, nach deren Regeln zubereitetes Essen koscher ist
Kiddusch: »Heiligung« auf Hebräisch. Segensspruch zur Segnung von Mahlzeiten und zur Einleitung des Schabbats oder von jüdischen Feiertagen
Kotel: Klagemauer in Jerusalem
Lecha Dodi: »Komm, mein Freund« auf Hebräisch. Ein (gesungenes) Gedicht, um den Schabbat willkommen zu heißen
Maariv: Abendgebet
Machsor: Gebetbuch für Festtage
Matkot: in Israel beliebtes Strand-Ballspiel, das mit Holzschlägern gespielt wird
Mincha: Nachmittagsgebet
Mizwa: gute Tat; auch allgemeiner: Gebot im Talmud
Modim: Dankesgebet
Neila: Abschlussgebet von Yom Kippur
Nigunim: tradierte Melodien von religiösen Liedern
Nusach: genauer Text eines Gottesdienstes; der musikalische Stil einer Gemeinde im rezitativen Gebet wird ebenso als Nusach bezeichnet
Parascha: Tora-Abschnitt, der an Schabbat und Feiertagen in der Synagoge gelesen wird
Pejes: Schläfenlocken
Pijut: ein liturgisches Gedicht, das im Gottesdienst rezitiert wird
Schacharit: Morgengebet
Schiwa: Trauerwoche nach dem Tod eines Angehörigen
Schofar: Widderhorn
Schtreimel: traditionelle Kopfbedeckung aus Fell, die meist chassidische Juden tragen
Seder: traditionelle Mahlzeit an den ersten beiden Abenden von Pessach
Siddur: Gebetbuch
Tallit: Gebetsschal
Tefillin: Gebetsriemen
Teschuwa: Buße (wörtlich »Umkehr«), wichtigster religiöser Aspekt von Rosch haSchana und Jom Kippur
Trejf: nicht koscher
Tzaddik: »Gerechter«, Ehrentitel im Judentum für einen guten Menschen
Viddui: Gebet der Geständnisse, Teil der Teschuwa
Zizit: Fäden am Tallit (auch Schaufäden genannt)