Unsere Gesellschaft wird immer älter: 28 Prozent aller Mitbürgerinnen und Mitbürger sind derzeit älter als 60 Jahre – Tendenz steigend. Welche Folgen hat dieser demographische Wandel für unsere Gesellschaft? Ist das Alter eigentlich eine Zeit der Einschränkungen oder der Freiheit? Und was kann die jüngere Generation von den Älteren lernen?
In Seniorendemokratie erläutert Emanuel Richter, wie wichtig es ist, dass möglichst viele Menschen jeglichen Alters als politische Profis oder als politische Laien, als Betroffene und als Akteure öffentlich sichtbar werden und die Politik mitgestalten – und warum wir die herrschenden Altersbilder kritisch durchdenken müssen. In Besser spät als nie berichtet die 80-jährige Mechthild Grossmann, aufgezeichnet von ihrer Enkelin Dorothea Wagner, über ihre Erfahrungen und Gedanken rund ums Älterwerden. Sie schildert, warum das Alter einem keine Angst machen muss und warum es viele Vorzüge bietet – verschweigt dabei aber nicht die Schwierigkeiten, sondern zeigt, wie daraus etwas Positives erwachsen kann. Nicole Andries hat in Wir wollen es nochmal wissen die Geschichten von 15 Frauen versammelt, die im Alter noch einmal berufliche Neuanfänge wagen. In ihrem Buch zeigt sie, dass Jugendlichkeit kein Lebensabschnitt ist, sondern eine Lebenshaltung. Unsere Seelen bei Nacht von Kent Haruf, 2017 im Diogenes Verlag erschienen, erzählt von der Begegnung zweier älterer Menschen und zeigt, dass auch der Neubeginn in der Liebe keine Altersgrenze kennt.