Identität |
Suhrkamp espresso #4

Wie entsteht Identität? Wie werden wir zu denen, die wir sind? Und wie beeinflussen sich die kollektive Identität einer Gesellschaft und die persönliche Identität ihrer Mitglieder?

In Erinnerung eines Mädchens erinnert sich die französische Schriftstellerin Annie Ernaux – die sich als »Ethnologin ihrer selbst« bezeichnet – an den Sommer 1958 und traumatische Erlebnisse als Jugendliche, die ihre Identität, ja ihr Leben bis heute prägen. Tristan Garcia beschäftigt sich in seinem Buch Wir mit der Geschichte und den Mechanismen von kollektiver Identitätsbildung und geht der Frage nach, wie sich ein politisches Subjekt konstituiert. In Endgültig, Niemals und Geblendet, den Thrillern um die blinde Elitepolizistin Jenny Aaron, setzt Andreas Pflüger seine Protagonistin nicht nur packenden Fällen aus, sondern konfrontiert die Heldin auch mit der Frage, wer sie eigentlich ist – und was es bedeutet, wenn Blindheit zum Teil der eigenen Identität wird. Diese Erfahrung musste auch der Universitätsdozent John M. Hull machen. In seinem Buch Im Dunkeln sehen, das bei C.H. Beck erschienen ist, schildert er sein Leben nach der Erblindung mit Anfang 40.


Andreas Pflüger wurde 1957 in Thüringen geboren. Er wuchs im Saarland auf und lebt seit vielen Jahren in Berlin. Zu seinen Werken zählen Theaterstücke, Hörspiele, Drehbücher, Dokumentarfilme und Romane. Nach dem Spionagethriller Operation Rubikon, seiner preisgekrönten Bestseller-Trilogie um die blinde Elitepolizistin Jenny Aaron und Ritchie Girl legt Pflüger nun seinen sechsten Roman vor.
Andreas Pflüger wurde 1957 in Thüringen geboren. Er wuchs im Saarland auf und lebt seit vielen Jahren in Berlin. Zu seinen Werken...

Tristan Garcia, geboren 1981, ist ein französischer Philosoph und Schriftsteller. Er ist ein Schüler von Alain Badiou, gegenwärtig Maître de conférences an der Universität von Lyon und gehört zum Kreis der philosophischen Bewegung des Spekulativen Realismus. Für seine in zahlreiche Sprachen übersetzten Werke wurde er mehrfach ausgezeichnet. Auf Deutsch erschien sein von der Kritik gefeierter Roman Der beste Teil der Menschen, für den er den Prix de Flore erhalten hat. Im Herbst 2018 erscheint sein Essay Wir im Suhrkamp Verlag.

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Annie Ernaux, geboren 1940, bezeichnet sich als »Ethnologin ihrer selbst«. Sie ist eine der bedeutendsten französischsprachigen Schriftstellerinnen unserer Zeit, ihre zwanzig Romane sind von Kritik und Publikum gleichermaßen gefeiert worden. Annie Ernaux hat für ihr Werk zahlreiche Auszeichnungen erhalten, zuletzt den Nobelpreis für Literatur.
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