Heinz Helle erhält den Förderpreis des Kantons Zürich 2023
Nachricht16.02.2023

Heinz Helle wird mit einem der zwei Förderpreise des Kantons Zürich 2023 ausgezeichnet.
In der Begründung heißt es: »Heinz Helles Schreiben zeichnet sich durch eine selten gewordene Wahrhaftigkeit aus und ist in den letzten zehn Jahren konsequent persönlicher und dadurch politischer geworden. Die Schreibweise der Autofiktion ist zwar nicht Heinz Helles Erfindung, wird von ihm jedoch stilbildend um die Sphäre der Kulturtheorie erweitert. Schlagwörter wie Identitätspolitik, Trauerarbeit oder Intersektionalität sind bei ihm nicht akademische Manövriermasse, sondern Koordinaten literarischer Orientierungsversuche zwischen Herkunftsschaudern, Klein-familienversuchen, strukturellem, aber auch ganz konkretem Gewaltbewusstsein und spätmoderner Ermüdung.
Heinz Helles Bücher zeichnen sich durch eine stilistische und theoretische Verdichtung aus, bleiben dabei aber höchst lesbar. Sie stellen Fragen, setzen sich dem Risiko des stockenden Gesprächs aus und wollen nicht gefallen, sondern Rechenschaft geben. Die Verleihung des Förderpreises an Heinz Helle ist zum einen eine Würdigung seines bisherigen Schaffens, zum andern soll sie die Weiterentwicklung seines Werkes ermöglichen.«
Der Regierungsrat des Kantons Zürich vergibt jährlich den Kulturpreis, zwei Förderpreise sowie die Goldene Ehrenmedaille. Mit den Förderpreisen werden seit dem Jahr 2009 Personen ausgezeichnet, »deren künstlerische oder kulturvermittelnde Arbeit qualitativ hochstehend ist und ein großes Entwicklungspotential aufweist«. Neben Heinz Helle wird in diesem Jahr außerdem das Popduo Ikan Hyu gewürdigt.
Die Förderpreise sind jeweils mit einem Preisgeld von 30.000 Franken dotiert. Die Verleihungen aller diesjährigen kulturellen Auszeichnungen des Kantons Zürich finden im Sommer 2023 statt.
In der Begründung heißt es: »Heinz Helles Schreiben zeichnet sich durch eine selten gewordene Wahrhaftigkeit aus und ist in den letzten zehn Jahren konsequent persönlicher und dadurch politischer geworden. Die Schreibweise der Autofiktion ist zwar nicht Heinz Helles Erfindung, wird von ihm jedoch stilbildend um die Sphäre der Kulturtheorie erweitert. Schlagwörter wie Identitätspolitik, Trauerarbeit oder Intersektionalität sind bei ihm nicht akademische Manövriermasse, sondern Koordinaten literarischer Orientierungsversuche zwischen Herkunftsschaudern, Klein-familienversuchen, strukturellem, aber auch ganz konkretem Gewaltbewusstsein und spätmoderner Ermüdung.
Heinz Helles Bücher zeichnen sich durch eine stilistische und theoretische Verdichtung aus, bleiben dabei aber höchst lesbar. Sie stellen Fragen, setzen sich dem Risiko des stockenden Gesprächs aus und wollen nicht gefallen, sondern Rechenschaft geben. Die Verleihung des Förderpreises an Heinz Helle ist zum einen eine Würdigung seines bisherigen Schaffens, zum andern soll sie die Weiterentwicklung seines Werkes ermöglichen.«
Der Regierungsrat des Kantons Zürich vergibt jährlich den Kulturpreis, zwei Förderpreise sowie die Goldene Ehrenmedaille. Mit den Förderpreisen werden seit dem Jahr 2009 Personen ausgezeichnet, »deren künstlerische oder kulturvermittelnde Arbeit qualitativ hochstehend ist und ein großes Entwicklungspotential aufweist«. Neben Heinz Helle wird in diesem Jahr außerdem das Popduo Ikan Hyu gewürdigt.
Die Förderpreise sind jeweils mit einem Preisgeld von 30.000 Franken dotiert. Die Verleihungen aller diesjährigen kulturellen Auszeichnungen des Kantons Zürich finden im Sommer 2023 statt.
Heinz Helle im Suhrkamp Verlag
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