Seyla Benhabib erhält den Hannah-Arendt-Preis für politisches Denken 2025
Nachricht14.09.2025
Seyla Benhabib erhält den Hannah-Arendt-Preis für politisches Denken 2025. Er ist mit 10.000 Euro dotiert und wird vom Hannah Arendt-Verein für politisches Denken e.V. vergeben. Die Freie Hansestadt Bremen sowie die Heinrich-Böll-Stiftungen im Bund und in Bremen stiften das Preisgeld.
In der Begründung der internationalen Jury heißt es: »Die zentralen politischen Herausforderungen unserer Zeit sind der Ausgangspunkt für ihre theoretischen Analysen zu Migration, Feminismus, politischer Zugehörigkeit und internationalen Konflikten. Sie beschränkt sich nicht auf theoretische Schriften, sondern greift unerschrocken in öffentlichen Debatten ein. Wo andere zur Zuspitzung neigen und Gegensätze verhärten, macht sie auf Zwischentöne aufmerksam und berücksichtigt die Vielfalt von Perspektiven. Mit ihrem ›Denken ohne Geländer‹ (Hannah Arendt) bleibt Benhabib unabhängig in ihrem Urteil – ein Urteil, das die verschiedenen Perspektiven anderer einbezieht und damit Räume für weitere Diskurse eröffnet, gerade auch in hitzigen gesellschaftlichen Auseinandersetzungen. Sie verbindet Kritische Theorie, feministische Theorie und Kosmopolitismus mit den Schriften Hannah Arendts zu einer eigenständigen Perspektive in der politischen Theorie.«
Seyla Benhabib wurde 1950 in Istanbul in eine sephardisch-türkische Familie geboren. Sie zählt zu den einflussreichsten politischen Philosoph:innen und politischen Theoretiker:innen der Gegenwart. Sie lehrte an der Harvard University, an der New School for Social Research und der Yale University Politikwissenschaft und Philosophie. Seit ihrer Emeritierung forscht Benhabib in New York an der Columbia Law School.
Die Preisverleihung findet am 9. Dezember 2025 im Bremer Rathaus statt.
In der Begründung der internationalen Jury heißt es: »Die zentralen politischen Herausforderungen unserer Zeit sind der Ausgangspunkt für ihre theoretischen Analysen zu Migration, Feminismus, politischer Zugehörigkeit und internationalen Konflikten. Sie beschränkt sich nicht auf theoretische Schriften, sondern greift unerschrocken in öffentlichen Debatten ein. Wo andere zur Zuspitzung neigen und Gegensätze verhärten, macht sie auf Zwischentöne aufmerksam und berücksichtigt die Vielfalt von Perspektiven. Mit ihrem ›Denken ohne Geländer‹ (Hannah Arendt) bleibt Benhabib unabhängig in ihrem Urteil – ein Urteil, das die verschiedenen Perspektiven anderer einbezieht und damit Räume für weitere Diskurse eröffnet, gerade auch in hitzigen gesellschaftlichen Auseinandersetzungen. Sie verbindet Kritische Theorie, feministische Theorie und Kosmopolitismus mit den Schriften Hannah Arendts zu einer eigenständigen Perspektive in der politischen Theorie.«
Seyla Benhabib wurde 1950 in Istanbul in eine sephardisch-türkische Familie geboren. Sie zählt zu den einflussreichsten politischen Philosoph:innen und politischen Theoretiker:innen der Gegenwart. Sie lehrte an der Harvard University, an der New School for Social Research und der Yale University Politikwissenschaft und Philosophie. Seit ihrer Emeritierung forscht Benhabib in New York an der Columbia Law School.
Die Preisverleihung findet am 9. Dezember 2025 im Bremer Rathaus statt.
Seyla Benhabib im Suhrkamp Verlag
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