Sharon Cameron und Davina Bell erhalten das KIMI-Siegel für Vielfalt in der Kinder- und Jugendliteratur

Sharon Cameron und Davina Bell werden für Das Mädchen, das ein Stück Welt rettete und Alfie und der Clownfisch mit dem KIMI-Siegel für Vielfalt in der Kinder- und Jugendliteratur ausgezeichnet.

Die KIMI-Jurys, bestehend aus Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, zeichnen jährlich aus einer großen Anzahl an Neuerscheinungen diejenigen aus, die »bunt und fröhlich, realistisch und fantasievoll, vor allem aber beiläufig vielfältig und ohne Klischees und diskriminierenden Zuschreibungen aus der Welt von Kindern und Jugendlichen erzählen«. Damit soll auf die mangelnde Vielfalt in der Kinder- und Jugendliteratur aufmerksam zu machen: »Das KIMI-Team entwickelt Vielfaltskriterien, anhand derer sich nicht nur bereits auf dem Markt existierende Bücher für das Siegel qualifizieren können – sondern die Verlagen, Autor:innen und Illustrator:innen helfen, vielfältige Bücher zu entwickeln. Im Fokus stehen dabei bisher People of Color, LGBTIQ, Menschen mit Behinderung, mit Fluchterfahrungen und interkulturellen/interreligiösen Lebenswirklichkeiten – ebenso wie vielfältige Familienkonzepte und Armutserfahrungen.«

Vor mehr als drei Jahren haben der Inklusionsaktivist Raúl Krauthausen und die Journalistin Suse Bauer gemeinsam mit weiteren Aktivist:innen das erste vielfältige Kinderbuchfestival KIMBUK organisiert und riefen das KIMI-Siegel ins Leben. Im Mai 2019 wurde die Auszeichnung zum ersten Mal an 40 Kinder- und Jugendbücher verliehen.