Steffen Mau nominiert für den Bayerischen Buchpreis 2024
Nachricht04.09.2024

Steffen Mau ist mit seinem Buch Ungleich vereint in der Kategorie Sachbuch für den Bayerischen Buchpreis 2024 nominiert.
In der Jurybegründung von Cornelius Pollmer heißt es: »Debatten über den deutschen Osten sind oft laut, meinungsüberladen sowie geprägt von gegenseitigem Unverständnis. Der Soziologe Steffen Mau wird dieses Problem nicht alleine lösen können – aber er hat mit Ungleich vereint ein beeindruckend genaues und enorm umsichtiges Briefing zu Ursachen und Eigenheiten der Lage Ostdeutschlands vorgelegt. So wird die Geisteswissenschaft zum kostbaren Begleitschutz für eine Gegenwart, durch die wir Zeitgenossen oft nur noch taumeln.«
Der Bayerische Buchpreis wird vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels – Landesverband Bayern mit Unterstützung der Bayerischen Staatskanzlei veranstaltet. Gefördert wird er von der Bayerischen Staatskanzlei und unterstützt von Bayern 2 als Medienpartner, von der ZEIT Verlagsgruppe, der Bayerischen Sparkassenstiftung sowie dem Verein zur Leseförderung. Die Preisträger:innen erhalten jeweils 10.000 Euro sowie eine Preisfigur aus Nymphenburger Porzellan. Die Jury besteht in diesem Jahr aus Andreas Platthaus (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Marie Schoeß (Bayerischer Rundfunk) und Cornelius Pollmer (Süddeutsche Zeitung). Die Auszeichnung wird am 7. November 2024 in der Allerheiligen-Hofkirche der Münchner Residenz vergeben, die Jury-Diskussion und -Entscheidung findet dabei live auf der Bühne statt. Die Veranstaltung wird ab 20 Uhr live im Radio auf Bayern 2 übertragen.
In der Jurybegründung von Cornelius Pollmer heißt es: »Debatten über den deutschen Osten sind oft laut, meinungsüberladen sowie geprägt von gegenseitigem Unverständnis. Der Soziologe Steffen Mau wird dieses Problem nicht alleine lösen können – aber er hat mit Ungleich vereint ein beeindruckend genaues und enorm umsichtiges Briefing zu Ursachen und Eigenheiten der Lage Ostdeutschlands vorgelegt. So wird die Geisteswissenschaft zum kostbaren Begleitschutz für eine Gegenwart, durch die wir Zeitgenossen oft nur noch taumeln.«
Der Bayerische Buchpreis wird vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels – Landesverband Bayern mit Unterstützung der Bayerischen Staatskanzlei veranstaltet. Gefördert wird er von der Bayerischen Staatskanzlei und unterstützt von Bayern 2 als Medienpartner, von der ZEIT Verlagsgruppe, der Bayerischen Sparkassenstiftung sowie dem Verein zur Leseförderung. Die Preisträger:innen erhalten jeweils 10.000 Euro sowie eine Preisfigur aus Nymphenburger Porzellan. Die Jury besteht in diesem Jahr aus Andreas Platthaus (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Marie Schoeß (Bayerischer Rundfunk) und Cornelius Pollmer (Süddeutsche Zeitung). Die Auszeichnung wird am 7. November 2024 in der Allerheiligen-Hofkirche der Münchner Residenz vergeben, die Jury-Diskussion und -Entscheidung findet dabei live auf der Bühne statt. Die Veranstaltung wird ab 20 Uhr live im Radio auf Bayern 2 übertragen.
Das nominierte Buch
Die Diskussion über Ostdeutschland und das Verhältnis zwischen Ost und West flammt immer wieder auf. Sei es anlässlich runder Jubiläen, sei es nach Protesten. Und dennoch gibt es in dieser Debatte keine Verständnisfortschritte. Sie dreht sich im Kreis, auf Vorwürfe folgen Gegenvorwürfe.
Im November jährt sich der Mauerfall zum 35. Mal. Bereits zuvor könnte die AfD aus drei Landtagswahlen als stärkste Partei hervorgehen. In dieser Lage meldet sich der »gefragteste Gesellschaftsdeuter im Land« (FAS) mit einer differenzierten Intervention zu Wort. Steffen Mau setzt sich mit prominenten Beiträgen auseinander und widerspricht der Angleichungsthese, laut der Ostdeutschland im Lauf der Zeit so sein werde wie der Westen. Aufgrund der Erfahrungen in der DDR und in den Wendejahren wird der Osten anders bleiben – ökonomisch, politisch, aber auch, was Mentalität und Identität betrifft. Angesichts der schwachen Verwurzelung der Parteien plädiert Steffen Mau dafür, alternative Formen der Demokratie zu erproben und die Menschen etwa über Bürgerräte stärker zu beteiligen.
Im November jährt sich der Mauerfall zum 35. Mal. Bereits zuvor könnte die AfD aus drei Landtagswahlen als stärkste Partei hervorgehen. In dieser Lage meldet sich der »gefragteste Gesellschaftsdeuter im Land« (FAS) mit einer differenzierten Intervention zu Wort. Steffen Mau setzt sich mit prominenten Beiträgen auseinander und widerspricht der Angleichungsthese, laut der Ostdeutschland im Lauf der Zeit so sein werde wie der Westen. Aufgrund der Erfahrungen in der DDR und in den Wendejahren wird der Osten anders bleiben – ökonomisch, politisch, aber auch, was Mentalität und Identität betrifft. Angesichts der schwachen Verwurzelung der Parteien plädiert Steffen Mau dafür, alternative Formen der Demokratie zu erproben und die Menschen etwa über Bürgerräte stärker zu beteiligen.
WEITER INFORMATIONEN ZUM PREIS
Leserstimme verfassen
»Ungleich vereint bringt Sachlichkeit in die Debatte um Ostdeutschland.«
Elena Oberholzer, NZZ am Sonntag
»Wer Mau liest, versteht besser, wie es zu den beunruhigenden Differenzen im Wahlverhalten von Ost- und Westdeutschen gekommen ist. Alle, die bei diesem Thema sachverständig mitreden wollen, müssen dieses Buch lesen.«
Heinrich August Winkler, Süddeutsche Zeitung
»Die scharfsinnigste Analyse, warum der Osten anders tickt und anders bleibt.«
Peter Neumann, DIE ZEIT
»Vielschichtig, differenziert ... Dieser Soziologe zeigt, dass man nicht notwendig populistisch über den deutschen Osten nachdenken muss.«
WELT AM SONNTAG
»Jedem guten Buch ist zu wünschen, dass es von Anfang bis Ende gelesen wird. ... [Ungleich vereint] sei dies besonders gegönnt ...«
Christina Morina, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Video
Steffen Mau spricht über sein Buch Ungleich vereint
Steffen Mau beantwortet Fragen zu seinem neuen Buch Ungleich vereint.Nachricht
Steffen Mau, Thomas Lux und Linus Westheuser erhalten den Preis »Das politische Buch« 2024
Die Autoren werden für ihr Buch Triggerpunkte. Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft ausgezeichnet.Podcast