Thomas Köck gewinnt Mülheimer Dramatikerpreis 2018

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03.06.2018

Wir freuen uns: Thomas Köck erhält für paradies spielen (abendland. ein abgesang) den Mülheimer Dramatikerpreis 2018.

Das Stück, gezeigt in der Inszenierung von Marie Bues (Nationaltheater Mannheim), setzte sich unter sieben eingeladenen Stücken (u.a. von Elfriede Jelinek, Ewald Palmetshofer, Thomas Melle) durch. Die Jury beschrieb paradies spielen, den dritten Teil von Köcks Klimatrilogie, als einen musikalischen und rhythmischen Text, der zwischen Dramatik, Prosa und Lyrik oszilliere. Köck entfalte eine Welt großer Metaphern und kluger Assoziationen und beschreibe mit Empathie, wie Empathie verloren gehe. Er schaffe mit Virtuosität und Sprachgewalt eine Dystopie, die sich bei aller Negativität auch durch Humor auszeichne.

Der Mülheimer Dramatikerpreis gilt als wichtigste Auszeichnung für TheaterautorInnen und ist mit 15.000 Euro dotiert.

 

in paradies spielen (abendland. ein abgesang) von Thomas Köck,
Regie Marie Bues (UA: 15.12.2017, Nationaltheater Mannheim)


Thomas Köck, geboren 1986 in Steyr, Oberösterreich. Er wurde durch Musik sozialisiert und studierte Philosophie in Wien sowie Szenisches Schreiben und Film an der Universität der Künste Berlin. Er arbeitete beim theatercombinat wien, war mit einem Dokumentarfilmprojekt über Beirut zu Berlinale Talents eingeladen, war Hausautor am Nationaltheater Mannheim, bloggt mit KollegInnen auf nazisundgoldmund.net gegen rechts und entwickelt mit Andreas Spechtl unter dem Label ghostdance konzertante readymades. Für seine Theatertexte wurde er mehrfach ausgezeichnet, u.a. 2018 mit dem Literaturpreis »Text & Sprache« des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft sowie 2018 und 2019 mit dem Mülheimer Dramatikpreis, zuletzt auch mit dem Publikumspreis...

Thomas Köck, geboren 1986 in Steyr, Oberösterreich. Er wurde durch Musik sozialisiert und studierte Philosophie in Wien sowie Szenisches...