Theorietransfer: Zur internationalen Rezeption deutschsprachiger Theorie-Autoren

Nachricht
24.09.2013

Auf dem 7. Forschungstreffen Suhrkamp/Insel vom 26. bis 27. September 2013 im Literaturarchiv Marbach wird die internationale Rezeption von Autoren wie Adorno, Benjamin, Habermas, Koselleck oder Luhmann im Mittelpunkt stehen.

Im Zentrum der Tagung werden aber nicht nur reine Rezeptionsgeschichten stehen; vielmehr soll auch nach Rezeptionslücken und produktiven Missverständnissen gefragt werden.

Es sprechen u. a. Nikolaus Wegmann (Princeton) zur Rezeption des Werks von Niklas Luhmann in den USA, zu Luhmann in Lateinamerika spricht Leandro Rodriguez Medina (Puebla/Mexiko), Cao Weidong (Peking) zum Werk von Jürgen Habermas in China, Sinai Rusinek (Jerusalem) zur »Begriffsgeschichte und History of Concepts« und Robert Zwarg (Leipzig) zu den US-amerikanischen Verwandlungen der Kritischen Theorie. Den Abendvortrag mit dem Titel »Benjamin und Adorno im Roman« hält Judith Ryan (Harvard).


Theodor W. Adorno wurde am 11. September 1903 in Frankfurt am Main geboren und starb am 06. August 1969 während eines Ferienaufenthalts in Visp/Wallis an den Folgen eines Herzinfarkts. Von 1921 bis 1923 studierte er in Frankfurt Philosophie, Soziologie, Psychologie und Musikwissenschaft und promovierte 1924 über Die Transzendenz des Dinglichen und Noematischen in Husserls Phänomenologie. Bereits während seiner Schulzeit schloss er Freundschaft mit Siegfried Kracauer und während seines Studiums mit Max Horkheimer und Walter Benjamin. Mit ihnen zählt Adorno zu den wichtigsten Vertretern der »Frankfurter Schule«, die aus dem Institut für Sozialforschung an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt hervorging. Sämtliche Werke Adornos sind im Suhrkamp Verlag...

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Walter Benjamin wurde am 15. Juli 1892 als erstes von drei Kindern in Berlin geboren und nahm sich am 26. September 1940 in Portbou/Spanien das Leben. Benjamins Familie gehörte dem assimilierten Judentum an. Nach dem Abitur 1912 studierte er Philosophie, deutsche Literatur und Psychologie in Freiburg im Breisgau, München und Berlin. 1915 lernte er den fünf Jahre jüngeren Mathematikstudenten Gershom Scholem kennen, mit dem er zeit seines Lebens befreundet blieb. 1917 heiratete Benjamin Dora Kellner und wurde Vater eines Sohnes, Stefan Rafael (1918 –1972). Die Ehe hielt 13 Jahre. Noch im Jahr der Eheschließung wechselte Benjamin nach Bern, wo er zwei Jahre später mit der Arbeit Der Begriff der Kunstkritik in der deutschen Romantik bei Richard...

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Jürgen Habermas wurde am 18. Juni 1929 in Düsseldorf geboren. Von 1949 bis 1954 studierte er in Göttingen, Zürich und Bonn die Fächer Philosophie, Geschichte, Psychologie, Deutsche Literatur und Ökonomie. Er lehrte unter anderem an den Universitäten Heidelberg und Frankfurt am Main sowie der University of California in Berkeley und war Direktor des Max-Planck-Instituts zur Erforschung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt in Starnberg. Jürgen Habermas erhielt zahlreiche Ehrendoktorwürden und Preise, darunter den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (2001) und den Kyoto-Preis (2004).

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