Der sterbende Kolumbus blickt auf die Stationen seines Lebens zurück und richtet sich dabei selbst. Seine Generalbeichte ist brisant: Sie handelt von einem Mann, der von der fixen Idee besessen ist, einen neuen Schiffsweg nach Indien zu finden. Er braucht Jahre, um das nötige Geld für die Reise zusammenzutragen. Inzwischen genießt er das Leben, heiratet ohne Neigung eine reiche Dame, bricht die Ehe und intrigiert am Hofe der katholischen Könige als Günstling von Königin Isabella. In einem...
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Der sterbende Kolumbus blickt auf die Stationen seines Lebens zurück und richtet sich dabei selbst. Seine Generalbeichte ist brisant: Sie handelt von einem Mann, der von der fixen Idee besessen ist, einen neuen Schiffsweg nach Indien zu finden. Er braucht Jahre, um das nötige Geld für die Reise zusammenzutragen. Inzwischen genießt er das Leben, heiratet ohne Neigung eine reiche Dame, bricht die Ehe und intrigiert am Hofe der katholischen Könige als Günstling von Königin Isabella. In einem Seligsprechungsprozess kommen schließlich Zeitzeugen von Kolum bus zu Wort, die die Taten kritisch beurteilen. Genialer Entdecker oder skandalöser Possenreißer, der auf Gold versessen ist: Wer war Kolumbus? Alejo Carpentier wurde 1904 in Havanna geboren. Nach der Beteiligung an einem Aufstand gegen den Diktator Machado floh er in den zwanziger Jahren nach Paris, wo er mit den Surrealisten in Kontakt kam. 1939 kehrte er nach Havanna zurück und lehrte Musikgeschichte. Seit 1966 war er als Kulturattaché der kubanischen Botschaft wiederum in Paris, wo er 1980 starb.
Bibliografische Angaben
Erscheinungstermin: 10.05.2021
Broschur, 140 Seiten, , Print on demand , Sprachen: Deutsch
978-3-518-47204-0
suhrkamp taschenbuch 5204
Erscheinungstermin: 10.05.2021
Broschur, 140 Seiten, , Print on demand , Sprachen: Deutsch
Alejo Carpentier wurde 1904 als Sohn eines französischen Architekten und einer Russin in Havanna geboren. Zweisprachig mit Französisch und Spanisch erzogen, ging er in Havanna und Paris zur Schule, studierte Architektur, Literatur und Musikwissenschaften. Er war Mitarbeiter und Herausgeber verschiedener Zeitungen und Zeitschriften, organisierte sich in der Opposition und kam 1927 wegen rebellischer Aktivitäten für ein halbes Jahr ins Gefängnis.
Kurze Zeit später ging Carpentier für 11 Jahre ins Exil nach Paris, wo er als Musikkritiker, Komponist und Journalist arbeitete. Das Exil machte ihn mit aktuellen Strömungen, vor allem mit dem Surrealismus, und mit vielen spanischen und lateinamerikanischen Schriftstellern vertraut und sensibilisierte ihn für seine lateinamerikanischen...
Anneliese Botond (1922-2006) studierte und promovierte in Paris. Sie war als Lektorin und Übersetzerin für Französische und Lateinamerikanische Literatur tätig.
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