Tagebuch 1977–1980
Wien Frankfurt Berlin
Herausgegeben von Winfried Menninghaus, Sandra Janßen und Johannes Windrich. Mit Abbildungen
UVP | inkl. MwSt.
Tagebuch 1977–1980
Wien Frankfurt Berlin
Herausgegeben von Winfried Menninghaus, Sandra Janßen und Johannes Windrich. Mit Abbildungen
»Daß Aufrichtigkeit in der Kunst und Authentizität im Leben sehr wohl möglich sind … das zeigen Einar Schleefs Tagebücher der Ostberliner Jahre. Der Preis dafür lautet Ausgrenzung, Einsamkeit und permanentes Anecken. Und um das auszuhalten, muß man wahrscheinlich brennen können ... muß man wahrscheinlich so ein Klumpen ungewaschenen Goldes in einem Meer von Plastikexistenzen sein, wie Einar Schleef es gewesen ist«, hieß es im WDR über Einar Schleef und Band 2 seines Tagebuchs (1964–1976)....
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»Daß Aufrichtigkeit in der Kunst und Authentizität im Leben sehr wohl möglich sind … das zeigen Einar Schleefs Tagebücher der Ostberliner Jahre. Der Preis dafür lautet Ausgrenzung, Einsamkeit und permanentes Anecken. Und um das auszuhalten, muß man wahrscheinlich brennen können ... muß man wahrscheinlich so ein Klumpen ungewaschenen Goldes in einem Meer von Plastikexistenzen sein, wie Einar Schleef es gewesen ist«, hieß es im WDR über Einar Schleef und Band 2 seines Tagebuchs (1964–1976).
1977 zieht Schleef von Wien – der ersten Station im Westen – nach Frankfurt am Main, am Ende des Jahres nach Westberlin. Er schreibt u.a. zahllose Briefe an seine
Freundin, die beim Versuch der Republikflucht geschnappt wurde. 1978 entwickelt er
Siegfried Unseld den Plan eines monumentalen Romans aus der Perspektive seiner Mutter
Gertrud. Die Arbeit beginnt – unterstützt von der Freundin, die vorzeitig aus
der Haft entlassen worden ist. 1980 erscheint Gertrud, Band 1. Wilde Jahre sind auch diese ersten im Westen verbrachten, in denen Einar Schleef dem Tagebuch Beobachtungen, Verwirrungen und Orientierungsversuche – politisch, gesellschaftlich und ganz persönlich – dringend mitzuteilen hat.
Bibliografische Angaben
Erscheinungstermin: 13.08.2007
Broschur, 504 Seiten, Sprachen: Deutsch
978-3-518-41759-1
Suhrkamp Hauptprogramm
Erscheinungstermin: 13.08.2007
Broschur, 504 Seiten, Sprachen: Deutsch
978-3-518-41759-1
Suhrkamp Hauptprogramm
Suhrkamp Verlag, 1. Auflage
30,00 € (D), 30,90 € (A), 40,90 Fr. (CH)
ca. 16,1 × 23,5 × 3,6 cm, 823 g
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Suhrkamp Verlag, 1. Auflage
30,00 € (D), 30,90 € (A), 40,90 Fr. (CH)
ca. 16,1 × 23,5 × 3,6 cm, 823 g
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10119 Berlin
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Sicherheitshinweis entsprechend Art. 9 Abs. 7 S. 2 der GPSR entbehrlich.
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Personen für Tagebuch 1977–1980
Einar Schleef
Autor
Einar Schleef wurde am 17. Januar 1944 in Sangerhausen geboren und starb am 21. Juli 2001 in Berlin. Er ist heute hauptsächlich als Dramatiker und Regisseur bekannt, arbeitete aber auch als Bühnenbildner, Maler und Schauspieler. Zu seinen zentralen Werken zählen der Roman Gertrud und das Theaterstück Nietzsche Trilogie. Er wurde mit seinen Stücken mehrfach zum Theatertreffen eingeladen und erhielt neben zahlreichen anderen Preisen auch den Mülheimer Dramatikerpreis 1995.
Einar Schleef
Autor
Einar Schleef wurde am 17. Januar 1944 in Sangerhausen geboren und starb am 21. Juli 2001 in Berlin. Er ist heute hauptsächlich als Dramatiker und...
© Isolde Ohlbaum
Winfried Menninghaus
Herausgeber
Winfried Menninghaus, geboren 1952, ist Professor für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaften an der FU Berlin.
Winfried Menninghaus
Herausgeber
Winfried Menninghaus, geboren 1952, ist Professor für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaften an der FU Berlin.
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»Schleefs philosophisch, psychologisch, politisch tief und weit schweifende Chronik seines Daseins ist zugleich eine der Gesellschaft im erst geteilten (Schleef verlässt 1976 die DDR), später wiedervereinten Deutschland zwischen 1953 und 2001. Das macht sie erst recht zur aufregenden, zuweilen erschauernd- und erschreckenden Lektüre, die noch dazu amüsiert mit Klatsch und Nähkästchenwühlerei.«
Wengierek, Reinhard, DIE WELT
»Die rund 2500 Seiten der fünf Bände dokumentieren das Leben, die Kämpfe, die Frustrationen, die Triumphe und Niederlagen eines radikalen, immer an die Grenze und darüber hinaus gehenden Schriftstellers und Theatermachers, der das Tagebuchschreiben als Obsession betrieb und dabei auch die intimsten Details nicht verschwieg. Diese Tagebücher sind die einzigartigen Dokumente eines schwierigen Genies.«
Bühne (Nr. 10/ Oktober 2009)
»Ein Glücksfall - für Literatur, Kunst, Theater und Wissenschaft -, dass Schleefs ›Tagebuch‹-Projekt nun in dieser umfassenden Form vorliegt.«
Christina Schmidt, Theater der Zeit (Dezember 2009)
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Zum 80. Geburtstag von Einar Schleef
Am 17. Januar 2024 wäre der Dramatiker und Regisseur 80 Jahre alt geworden.Thema